Christa Wolfs Erzählung „Der geteilte Himmel“ beschäftigt sich mit den Jahren der deutschen Teilung. Die Studentin Rita liegt nach einem Unfall im Krankenhaus und erinnert sich an die vergangenen Ereignisse. Um Lehrerin zu werden, zieht Rita von ihrem Heimatdorf in die Stadt zu ihrem Freund Manfred. Bevor sie ihr Studium beginnt, arbeitet sie einige Monate in einem Waggonwerk und lernt dort die Umstände der arbeitenden Bevölkerung kennen. Als Manfred von einer Dienstreise nach Westberlin nicht zurückkehrt, gerät Rita in einen Gewissenskonflikt, aus dem ihr Unfall resultiert. Nach einem Besuch bei Manfred in Westberlin entscheidet sich Rita, in Ostberlin zu bleiben.
Die Autorin setzt in ihrer Erzählung auf besondere Art und Weise Naturbeschreibungen ein. Inwiefern diese äußerlichen Beschreibungen und die inneren Ereignisse der Geschichte zusammenhängen, möchte ich im Rahmen dieser Arbeit untersuchen.
Da ich diese Arbeit im Rahmen des Seminars „Die DDR im Spiegel ihrer Prosaliteratur“ verfasse, werde ich im ersten Teil der Arbeit zur Einbettung der Autorin in den Kontext des Seminars eine knappe Biographie der Autorin erstellen. Im zweiten Teil der Arbeit werde ich anhand von ausgewählten, bedeutenden Textstellen die Entwicklung der Beziehung zwischen Manfred und Rita skizzieren und diese Entwicklung zu den Naturbeschreibungen in Verbindung setzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzbiographie der Autorin
- Analyse der Beziehung zwischen Manfred und Rita
- Das Dorf und Ritas Leben vor Manfred
- Tanzabend
- Einzug bei Manfreds Eltern
- Autofahrt
- Rita kommt zu spät
- Abend beim Professor
- Manfred fährt nach Thüringen/Rita besucht ihr Heimatdorf
- Probefahrt
- Manfred fährt nach West-Berlin
- Rita fährt nach West-Berlin
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit in Christa Wolfs „Der geteilte Himmel“. Der Fokus liegt auf der Analyse der Beziehung zwischen Manfred und Rita sowie der Rolle der Naturbeschreibungen in der Erzählung.
- Analyse der Beziehung zwischen Manfred und Rita
- Bedeutung von Naturbeschreibungen in der Erzählung
- Zusammenhang zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit
- Die Rolle der DDR-Gesellschaft in der Geschichte
- Die Auswirkungen der deutschen Teilung auf die Charaktere
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beschäftigt sich mit der deutschen Teilung und der Geschichte von Rita, die sich zwischen ihrem Freund Manfred in West-Berlin und ihrem Leben in der DDR entscheiden muss. Die Naturbeschreibungen in der Erzählung werden als wichtige Elemente zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit betrachtet.
Kurzbiographie der Autorin
Der Abschnitt bietet einen kurzen Überblick über das Leben und Werk von Christa Wolf, mit besonderem Fokus auf die Zeit ihrer frühen Werke und die Entstehung von „Der geteilte Himmel“.
Das Dorf und Ritas Leben vor Manfred
Dieser Abschnitt untersucht die Darstellung des Dorfes als Ort der Geborgenheit und Vorhersehbarkeit in Ritas Leben vor ihrer Begegnung mit Manfred. Die Naturbeschreibungen dienen als Symbol für die geordnete und berechenbare Welt, die Rita hinter sich lässt, als sie mit Manfred in die Stadt zieht.
- Quote paper
- Helena Rother (Author), 2004, Der Bezug zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit in "Christa Wolf - Der geteilte Himmel", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27178