Bis heute gilt Carl Schmitt als einer der einflussreichsten, wegen seiner Verbindungen zum Nationalsozialismus zugleich aber auch umstrittensten
Staatsrechtler der Moderne. Unter anderem durch seine Neubestimmung des Politischen und seine neue Interpretation des Souveränitätsbegriffs beeinflusste er das politische Denken maßgeblich...
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Begriff des Politischen
2.1 Einordnung des Werks
2.2 Das „Politische“
2.3 Maßgebliche Kriterien
2.4 Der Freund Feind Gegensatz
2.5 Kampf und Neutralität
3. Fazit
4. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Bis heute gilt Carl Schmitt als einer der einflussreichsten, wegen seiner Verbindungen zum Nationalsozialismus zugleich aber auch umstrittensten Staatsrechtler der Moderne. Unter anderem durch seine Neubestimmung des Politischen und seine neue Interpretation des Souveränitätsbegriffs beeinflusste er das politische Denken maßgeblich.[1]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.ksta.de/ks/images/mdsBild/1219315266644l.jpg (aufgerufen am 10.08.11)
Als Sohn eines Krankenkassenverwalters wurde Schmitt am 18. Juli 1888 im saarländischen Plettenberg geboren. Er besuchte das staatliche Gymnasium in Attendorn und schloss dieses mit dem Abitur. Obwohl Schmitt eigentlich Philologie studieren wollte, entschloss er sich auf Anraten seines Onkels hin für das Studium der Rechtswissenschaften. 1910 promovierte er in Straßburg.
1921 wurde er an die Universität Greifswald berufen, in den folgenden Jahren lehrte er unter anderem an den Universitäten von Bonn, Köln und Berlin.
1933 trat Schmitt in die Nationalsozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (NSDAP) ein, woraufhin er später von Hermann Göring zum preußischen Staatsrat ernannt wurde. Nachdem er im Dezember 1936 von dem SS-Organ „schwarzes Korps“ beschuldigt wurde, die Parteitreue und den Antisemitismus nur vorzutäuschen zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. 1945 kam Schmitt in Lagerhaft. Schmitt am 7. April 1985 in Plettenberg.[2]
2. Der Begriff des Politischen
2.1 Einordnung des Werks
Die Studie Carl Schmitts erschien erstmals 1927 und bildet den Höhepunkt seiner kritischen Auseinandersetzung mit dem Liberalismus und Parlamentarismus. Als bekennender Gegner der Weimarer Republik diente sein Werk der Provokation und erregte in dieser sehr unsteten Zeit viel Aufmerksamkeit, was auch letztlich dazu führte, dass es sich zu seiner populärsten und zugleich umstrittensten Schrift entwickelte.[3]
2.2 Das „Politische“
Um eindeutig wissenschaftlich arbeiten zu können, müssen jegliche Begrifflichkeiten definiert werden. Auch der Begriff des Politischen muss klar nachvollzogen werden, sodass dieser mit anderen Begriffen nicht vermischt, oder durch Gleichsetzung mit anderen Begriffen geschwächt werden kann. Je klarer die Begriffe sind, desto höher ist die wissenschaftliche Brauchbarkeit der Aussagen.
Schmitt verwendet häufig eigene Definitionen für seine Begriffe, da im allgemeinen Sprachgebrauch eine klare Abgrenzung zwischen sich ähnelnden Begriffen nicht immer gegeben ist.
[...]
[1] Vierecke, A. u.a.: dtv-Atlas Politik, München, 2010, S.71
[2] http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchmittCarl/ (augerufen am 08.08.2011)
[3] Noack, P.: Carl Schmitt: eine Biographie, Berlin 1993, S.114
- Arbeit zitieren
- Marlies Streif (Autor:in), 2011, Zu Carl Schmitt "Der Begriff des Politischen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271325
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.