In Deutschland soll der Zugang von Jugendlichen und Kindern zu jugendgefährdenden Inhalten durch den Jugendmedienschutz verhindert werden, indem versucht wird,
„Einflüsse der Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen noch nicht entsprechen, möglichst gering zu halten und die Heranwachsenden bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.“ (Ring/Weigand 2005: 187)
Interessant erscheint es demzufolge, inwieweit es in Deutschland gelingt, auch bezüglich der oben genannten Auswirkungen von sexualisierten Inhalten auf die Sexualentwicklung Jugendlicher Einfluss zu nehmen und solche Inhalte zu beschränken. Als Indikator dafür wählen wir die Inhalte jugendorientierter Medien. In diesem Sinne wollen wir untersuchen, inwieweit eine Veränderung in den letzten 30 Jahren stattgefunden hat und durch diesen Zeitraum auch gleichzeitig die Möglichkeit eröffnen, einen Wandel – Zunahme bzw. Abnahme sexualisierter Inhalte – zeitlich festzumachen.
Um den Rahmen der Arbeit sinnvoll einzugrenzen, beschränken wir uns auf den Bereich der Magazine und darin auf die Zeitschriften, die vordergründig Inhalte für Jugendliche anbieten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Planungsphase
- 2.1 Entwicklung und Relevanz der Forschungsfrage
- 2.2 Hypothesenbildung
- 2.3 Begriffsdefinitionen
- 2.4 Auswahl des Untersuchungsmaterials und Stichprobeziehung
- 3. Entwicklungsphase: Theorie- und empiriegeleitete Kategorienbildung
- 3.1 Methode
- 3.2 Entwicklung des Kategoriensystems
- 3.3 Codierverfahren
- 4. Testphase
- 4.1 Probecodierung
- 4.2 Reliabilitätstest
- 5. Zusammenfassung und Diskussion
- 6. Nächste Schritte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Zunahme sexueller Inhalte in Jugendzeitschriften der letzten 30 Jahre. Ziel ist es, die Auswirkungen der „Sex sells“-Strategie auf jugendliche Medieninhalte zu analysieren und mögliche Veränderungen im Umgang mit Sexualität in diesen Medien zu belegen.
- Auswirkungen der Sexualisierung in Medien auf die Identitätsfindung Jugendlicher
- Analyse der "Sex sells"-Strategie in Jugendzeitschriften
- Vergleich der Darstellung weiblicher und männlicher Sexualität in Jugendmedien
- Entwicklung und Veränderungen in der Darstellung von Sexualität in Jugendzeitschriften über einen Zeitraum von 30 Jahren
- Jugendmedienschutz und seine Wirksamkeit in Bezug auf sexualisierte Inhalte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Zunahme sexueller Inhalte in Jugendzeitschriften der letzten 30 Jahre vor. Sie begründet die Relevanz dieser Frage anhand der weit verbreiteten "Sex sells"-Strategie und deren potenziell negativen Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung Jugendlicher. Es werden bereits bestehende Studien zitiert, die negative Folgen von Sexualisierung in Medien auf die Psyche und das Selbstwertgefühl von Jugendlichen belegen, wie Essstörungen, Schamgefühle und eine Störung der eigenen Sexualität. Der Fokus liegt auf der Rolle der Medien in der Identitätsfindung Jugendlicher und der potenziellen Gefährdung durch sexualisierte Inhalte. Die Einleitung schafft den notwendigen Kontext und führt prägnant in die Forschungsfrage ein.
2. Planungsphase: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Studie. Es wird erläutert, wie die Forschungsfrage entwickelt wurde und warum sie relevant ist. Die Arbeit konzentriert sich auf den Bereich der Jugendzeitschriften in Deutschland und betrachtet die Entwicklung über die letzten 30 Jahre. Die Eingrenzung des Untersuchungsmaterials auf Jugendzeitschriften wird begründet und die methodischen Schritte, wie die Hypothesenbildung, die Definition wichtiger Begriffe und die Auswahl der zu untersuchenden Zeitschriften (Stichprobeziehung), werden skizziert. Dieses Kapitel legt die Grundlage für die methodisch-systematische Analyse der nachfolgenden Kapitel.
3. Entwicklungsphase: Theorie- und empiriegeleitete Kategorienbildung: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des Kategoriensystems zur Analyse der sexualisierten Inhalte in den Jugendzeitschriften. Es wird die verwendete Methode detailliert dargelegt, welche Theorie und empirische Erkenntnisse kombiniert. Die konkrete Entwicklung des Kategoriensystems wird erläutert, das die Codierung der Daten ermöglicht. Das Kapitel beschreibt das Codierverfahren selbst und stellt sicher, dass die Analyse der Daten nachvollziehbar und replizierbar ist. Die methodische Stringenz ist essentiell für die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse.
4. Testphase: In diesem Kapitel wird der Test des entwickelten Kategoriensystems und des Codierverfahrens beschrieben. Es werden die Schritte der Probecodierung und die Durchführung des Reliabilitätstests detailliert dargestellt, um die Qualität und Zuverlässigkeit der Datenanalyse zu gewährleisten. Die Ergebnisse des Reliabilitätstests zeigen die Genauigkeit und die Übereinstimmung der Codierungen auf und sichern so die Validität der Untersuchung. Dieses Kapitel betont die methodische Sorgfalt der Studie.
Schlüsselwörter
Sexualisierung, Jugendzeitschriften, Medieninhalte, Identitätsentwicklung, Jugendmedienschutz, "Sex sells", Medienwirkung, Inhaltsanalyse, Quantitative Forschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse sexueller Inhalte in Jugendzeitschriften
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Zunahme sexueller Inhalte in deutschen Jugendzeitschriften der letzten 30 Jahre und analysiert die Auswirkungen der „Sex sells“-Strategie auf jugendliche Medieninhalte. Ein Fokus liegt auf der Identitätsfindung Jugendlicher und dem Einfluss sexualisierter Medien darauf.
Welche Ziele verfolgt die Studie?
Die Studie möchte die Auswirkungen der Sexualisierung in Medien auf die Identitätsfindung Jugendlicher belegen, die "Sex sells"-Strategie in Jugendzeitschriften analysieren, den Vergleich der Darstellung weiblicher und männlicher Sexualität untersuchen und die Entwicklung der Darstellung von Sexualität über 30 Jahre hinweg nachzeichnen. Weiterhin wird der Jugendmedienschutz und seine Wirksamkeit in Bezug auf sexualisierte Inhalte betrachtet.
Welche Methode wurde angewendet?
Die Arbeit verwendet eine quantitative Inhaltsanalyse. Das Kapitel "Planungsphase" beschreibt die Entwicklung der Forschungsfrage, die Hypothesenbildung, die Begriffsdefinitionen und die Auswahl der untersuchten Zeitschriften (Stichprobe). Die "Entwicklungsphase" detailliert die theorie- und empiriegeleitete Kategorienbildung und das Codierverfahren. Die "Testphase" beschreibt die Probecodierung und den Reliabilitätstest zur Qualitätssicherung der Datenanalyse.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Planungsphase (mit Entwicklung der Forschungsfrage, Hypothesenbildung, Begriffsdefinitionen und Stichprobenziehung), Entwicklungsphase (Methodenbeschreibung, Kategorienbildung, Codierverfahren), Testphase (Probecodierung, Reliabilitätstest), Zusammenfassung und Diskussion sowie Nächste Schritte. Ein Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Sexualisierung, Jugendzeitschriften, Medieninhalte, Identitätsentwicklung, Jugendmedienschutz, "Sex sells", Medienwirkung, Inhaltsanalyse, Quantitative Forschung.
Welche Kapitelzusammenfassungen bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet detaillierte Zusammenfassungen für jedes Kapitel, die die wesentlichen Inhalte und die methodische Vorgehensweise jedes Abschnitts erläutern. Diese Zusammenfassungen sind im HTML-Dokument verfügbar und beschreiben die Einleitung, die Planung, die Entwicklung und Testung des Kategoriensystems und die anschließende Zusammenfassung und Diskussion.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse (vorläufig)?
Die vorläufigen Ergebnisse sind nicht explizit im bereitgestellten HTML-Fragment enthalten. Die Zusammenfassung der Kapitel beschreibt die Methodik und den Aufbau der Studie, jedoch keine konkreten Ergebnisse.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Die Arbeit ist für die akademische Verwendung bestimmt und dient der Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise.
- Citar trabajo
- Stephanie Lihs (Autor), 2010, Sexualisierung in Jugendzeitschriften, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271243