„Der Mensch der Zukunft ist mobil. Rund um den Globus steigt der Bedarf nach individueller Mobilität. Gerade in den ökonomisch wachsenden Schwellenländern werden Personen- und Güterverkehr in den kommenden Jahrzehnten erheblich zunehmen. Die Mobilitätskonzepte und Antriebe der Zukunft müssten dem wachsenden Verkehrsaufkommen Rechnung tragen. Die Herausforderung besteht darin, Mobilität als Motor für wirtschaftliches Wachstum zu erhalten und gleichzeitig Ressourcen und Klima zu schützen. Individuelle Mobilität von morgen und übermorgen muss flexibel, bezahlbar und nachhaltig sein. Nicht der Verzicht auf das Auto, sondern andere, energieeffizientere, saubere Fahrzeuge sind für uns die richtige Lösung, Insbesondere für urbane Räume müssten neue Mobilitätskonzepte entwickelt werden. Jede Woche wächst weltweit die Zahl der Menschen, die in Megacities leben, um rund eine Million. Ende des nächsten Jahrzehnts werden zwei Drittel der Menschheit in Städten leben“, verkündete Dr. Kay Lindmann, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) am 12.07.2012.
Diese Herausforderungen zu lösen beinhaltet die Fahrleistung und Verkehrssituation zu optimieren und alternative Mobilitätsdienstleistungen zu nutzen. Eine mögliche Lösung kann das Car-Sharing als eigentumslose PKW-Nutzung unter Beibehaltung der individuellen Mobilität bieten.
„Frost & Sullivan erwartet, dass das traditionelle Carsharing in 2013 weltweit ca. 3 Millionen Mitglieder und 70.000 Fahrzeuge umfassen wird. Bis 2020 wird es voraussichtlich auf das Neunfache anwachsen mit 26,2 Millionen Mitgliedern weltweit“. Auch die Urbanisierung und der Rückgang des Pkw als Statussymbol bei jungen Menschen tragen zu diesem Trend bei. Für Automobilhersteller sind diese Veränderungen Risiko und Chance zugleich.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen, ob das Car-Sharing eine ernstzunehmende Alternative zum Autokauf ist und ob sich das Mobilitätsverhalten der deutschen Bevölkerung verändert.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird zunächst in Kapitel 2 die Entwicklung des Automobilmarkts und das Mobilitätsverhalten in Deutschland betrachtet.
Kapitel 3 zeigt die Entwicklung des Car-Sharing in Deutschland und zwei unterschiedliche Car-Sharing-Anbieter im Vergleich. Danach wird auf die Nutzungsgründe, Hemmnisse und Kosten der Car-Sharing-Nutzer eingegangen, um im Anschluss mit den aktuellen und potentiellen Nutzergruppen dieses Kapitel abzuschließen.
Kapitel 4 beendet diese Arbeit mit einer Zusammenfassung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der deutsche Automobilmarkt
- Entwicklung des deutschen Automobilmarktes
- Anzahl der Pkw Neuzulassungen in Deutschland
- Alter der Neuwagenkäufer
- Mobilitätsverhalten in Deutschland
- Pkw- Verfügbarkeit
- Verkehrsaufkommen in Deutschland
- Car-Sharing in Deutschland
- Begriffsdefinition
- Ziele des Car-Sharing
- Anbieter
- Entstehung und Entwicklung des Car-Sharing in Deutschland
- Beispiele von Car-Sharing-Anbietern
- Nachfrager
- Gründe für die Nutzung von Car-Sharing
- Hemmnisse zur Nutzung von Car-Sharing
- Umstieg vom eigenen Pkw zum Car-Sharing
- Kosten für die Nutzer
- Aktuelle und potentielle Nutzergruppen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert den deutschen Automobilmarkt und die Rolle von Car-Sharing als alternative Mobilitätsdienstleistung. Sie befasst sich mit der Entwicklung des Automobilmarktes, dem Mobilitätsverhalten in Deutschland sowie den Zielen, Anbietern, Nachfragern und Kosten des Car-Sharing.
- Entwicklung des deutschen Automobilmarktes
- Mobilitätsverhalten in Deutschland
- Ziele und Funktionsweise von Car-Sharing
- Anbieter und Nachfrager im Car-Sharing-Markt
- Potenziale und Herausforderungen des Car-Sharing
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema Car-Sharing als alternative Mobilitätsdienstleistung ein und stellt die Relevanz der Thematik im Kontext des deutschen Automobilmarktes dar.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des deutschen Automobilmarktes, analysiert die Anzahl der Pkw-Neuzulassungen und das Alter der Neuwagenkäufer. Darüber hinaus werden das Mobilitätsverhalten in Deutschland und die Pkw-Verfügbarkeit sowie das Verkehrsaufkommen in Deutschland untersucht.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel wird der Begriff des Car-Sharing definiert und seine Ziele beleuchtet. Es werden die Entstehung und Entwicklung des Car-Sharing in Deutschland sowie wichtige Beispiele von Car-Sharing-Anbietern vorgestellt. Des Weiteren werden die Nachfrager von Car-Sharing-Diensten betrachtet, ihre Gründe für die Nutzung, Hemmnisse, der Umstieg vom eigenen Pkw zum Car-Sharing sowie die Kosten für die Nutzer und aktuelle und potentielle Nutzergruppen analysiert.
Schlüsselwörter
Car-Sharing, Mobilität, Automobilmarkt, Deutschland, Alternative Mobilitätsdienstleistungen, Pkw-Verfügbarkeit, Verkehrsaufkommen, Anbieter, Nachfrager, Kosten, Nutzergruppen, Potenziale, Herausforderungen.
- Quote paper
- Christian Karl (Author), 2013, Alternative Mobilitätsdienstleistungen am Beispiel Car-Sharing. Zukunft oder kurzfristiger Trend?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271077