Die folgende Arbeit zum Thema „‘Harte Schale, weicher Kern‘ – Zur Entwicklung der Identitätswahrnehmung des Mannes in Europa“ befasst sich mit der Frage nach der männlichen Identität in (West-)Europa. Basierend auf dem Werk „XY – Identität des Mannes“ der französischen Philosophin Elisabeth Badinter wird dabei in ausgewählten Fällen auf die Situationen in Deutschland und in Frankreich eingegangen.
In einem ersten Schritt soll die männliche Identität umrissen werden: Was bedeutet es ein Mann zu sein, welche Eigenschaften muss dieser innehaben, um die männliche Identität zu manifestieren. Unterliegt die Identitätsfindung des Mannes einem natürlichen Prozess oder ist sie künstlich konstruiert? Ferner werden grundlegende Begrifflichkeiten geklärt.
Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der historischen Entwicklung der Rolle des Mannes. Das Ende des Zweiten Weltkriegs wird bei der Untersuchung einen wichtigen Zeitpunkt einnehmen. Insgesamt soll ein historischer Abriss über die Veränderungen männlicher Ideale bis zum heutigen Zeitpunkt dargestellt werden. Prägende Ereignisse für die Entwicklungen werden die Emanzipation der Frau sowie die 68er-Bewegung sein. Es wird hierbei eine Abhängigkeit zwischen der gesellschaftlichen Veränderung und der neuen Identitätsfindung des Mannes hergestellt. Durch den kontrastiven Zusammenhang zwischen Mann und Frau wird in einigen Fällen Bezug auf die Identität der Frau genommen werden.
Das folgende Kapitel untersucht die Identität des Mannes zum aktuellen Zeit-punkt. Im Rückblick auf das vorherige Kapitel werden neue Entwürfe männlicher Identität aufgezeigt. Dabei wird insbesondere auf die Entwicklung der Vaterrolle im Laufe der Zeit, sowie auf das relativ neue Phänomen der Metrosexualität eingegangen.
Abschließend soll ein zusammenfassender Überblick über die getroffenen Erkenntnisse gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Identität des Mannes - Maskulinität
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede der historischen Entwicklung der Rolle des Mannes im Westeuropäischen Raum
- Neue Männlichkeitsmodelle
- Vaterrolle
- Metrosexualität
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung der männlichen Identitätswahrnehmung in Europa, insbesondere in Deutschland und Frankreich, und beleuchtet dabei die Herausforderungen der männlichen Identitätsfindung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen. Die Analyse stützt sich auf das Werk „XY - Identität des Mannes“ von Elisabeth Badinter.
- Definition von Maskulinität und der Konstruktion von Geschlechterrollen
- Historische Entwicklung der Rolle des Mannes im Westeuropäischen Raum, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg
- Einfluss von Emanzipation der Frau und der 68er-Bewegung auf die männliche Identität
- Neue Männlichkeitsmodelle, wie die Vaterrolle und die Metrosexualität
- Die Abhängigkeit zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und der Identitätsfindung des Mannes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Harte Schale, weicher Kern“ – Zur Entwicklung der Identitätswahrnehmung des Mannes in Europa ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das Kapitel „Identität des Mannes - Maskulinität“ erläutert wichtige Begrifflichkeiten wie Identität, Rolle und Maskulinität. Dabei wird die Unterscheidung zwischen dem genetischen Geschlecht (sexe) und dem kulturellen Geschlecht (gender) hervorgehoben. Anhand der Argumente von Elisabeth Badinter und Michael S. Kimmel wird die Konstruktion von Maskulinität als relationeller Begriff beleuchtet, der sich durch Abgrenzung gegenüber dem weiblichen Geschlecht definiert.
Im Kapitel „Gemeinsamkeiten und Unterschiede der historischen Entwicklung der Rolle des Mannes im Westeuropäischen Raum“ wird ein historischer Abriss über die Veränderungen männlicher Ideale bis zum heutigen Zeitpunkt dargestellt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, der Emanzipation der Frau und der 68er-Bewegung. Diese Ereignisse haben maßgeblich die Entwicklung von neuen Rollenbildern des Mannes beeinflusst.
Das Kapitel „Neue Männlichkeitsmodelle“ konzentriert sich auf die Entwicklung der Vaterrolle und das Phänomen der Metrosexualität im Kontext der heutigen Zeit. Es werden neue Entwürfe männlicher Identität vorgestellt, die sich von traditionellen Rollenbildern abgrenzen.
Schlüsselwörter
Männliche Identität, Maskulinität, Geschlechterrollen, Gender, Konstruktion, Abgrenzung, Entwicklung, Historische Entwicklung, Emanzipation der Frau, 68er-Bewegung, Neue Männlichkeitsmodelle, Vaterrolle, Metrosexualität.
- Quote paper
- Laura Breuer (Author), 2011, „Harte Schale, weicher Kern“. Zur Entwicklung der Identitätswahrnehmung des Mannes in Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271053