Knapp ein Fünftel aller unbesetzten Arbeitsplätze in Deutschland sind Arbeitsplätze für die gut ausgebildete Fachkräfte dringend gesucht werden. Häufig könnten diese Fachkräfte Schlüsselstellen in kleinen, mittleren und großen Unternehmen besetzen. Ingenieure, Techniker und Akademiker sind für den Fortbestand und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen unverzichtbar. Zurzeit sind knapp 51.000 Fachkräfte arbeitslos und gelten als schwer vermittelbar, da sie der Altersgruppe 45 plus angehören. Diese Zahlen machen die Brisanz des Themas „Fachkräftemangel im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel“ erkenntlich. Ein drohender Fachkräftemangel wirkt sich mit gravierenden Folgen für die deutsche Wirtschaft aus. Frühzeitige Abwanderung in Niedriglohn-Länder sowie Standortschließung und ein damit einhergehender Strukturwandel ganzer Regionen sowie der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeitsverlust sind nur einige negative Auswirkungen für die Industrie und Regionen.
Unterschiede des Durchschnittsalters der EU-Bürger sind überall in Europa vertreten. Allerdings müssen sich die Deutschen bis 2050 auf einen massiven Bevölkerungsrückgang einstellen und einer Zunahme der Altersgruppen „50 plus“ um rund 20%, gemessen an der Gesamtbevölkerung, verkraften.
Ein sinkendes Angebot von bis zu 3 Millionen Arbeitnehmern bis zum Jahr 2025 zwingt Unternehmen zu einem Umdenken in der Personalpolitik. Diese Zahlen setzten voraus, dass die Erwerbsquote bei Frauen, bei „Älteren“ und durch Zuwanderung, von Arbeitskräften aus dem Ausland, um rund 200.000 Arbeitnehmer pro Jahr steigen muss. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in ihrem Bericht aus dem Sommer 2012.
Intensive Auseinandersetzungen über die Veränderungen und Folgen des demografischen Wandels haben nicht nur in der Politik zu einem Sinneswandel geführt (Rente mit 67), sondern auch Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dem drohenden Wandel entgegenzuwirken.
Inhaltsverzeichnis
A. Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Definitionen
2.1 Definition Personalmarketing
2.2 Definition demografischer Wandel
2.2.1 Situation Heute
2.2.2 Problematik in 20 Jahren:
3 Zusammenhang zwischen Alter und Leistungsfähigkeit
4 Spezielle Ansprüche der älteren Arbeitnehmer
4.1 Die Ziele
4.2 Wertvorstellung
4.3 Die Motivation
4.4 Risikobewusstsein
5 Handlungsempfehlung
6 Fazit
B. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Malte Wilhelm (Autor:in), 2012, Personalbeschaffung in der Altersgruppe 45 plus. Demografischer Wandel und Fachkräftemangel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270849
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