Der Roman „Das Parfum“ wurde von Patrick Süskind verfasst und erschien erstmals 1985.Die Geschichte spielt sich in Frankreich des 18.Jahrhunderts ab. Protagonist der Geschichte ist Jean-Baptiste Grenouille, welcher über einen ausgezeichneten Geruchssinn verfügt.[...]
Ziel der Arbeit ist es, verschiedene Schlüsselsituationen des Romans zu analysieren und mit der Umsetzung in der Verfilmung in Relation zu setzen.
Gliederung
1. Buch
a) Inhaltsangabe
b) Interpretation von Schlüsselstellen
2. Film
a) Inhaltliche Abweichungen
b) Umsetzung von Gerüchen
3. Literaturverzeichnis
Inhaltsangabe ( „Das Parfum“ Buch)
Der Roman „Das Parfum“ wurde von Patrick Süskind verfasst und erschien erstmals 1985.Die Geschichte spielt sich in Frankreich des 18.Jahrhunderts ab. Protagonist der Geschichte ist Jean-Baptiste Grenouille, welcher über einen ausgezeichneten Geruchsinn verfügt. Der Roman erzählt den Werdegang dieses genialen und gleichzeitig monströsen Genies, der das Ziel hat der beste Parfümeur aller Zeiten zu werden.
Grenouille wird am 17.7.1783 in der damals am meisten stinkende Stadt Paris geboren. Seine Mutter bringt ihn nach vier vorherigen Fehlgeburten unter einem Fischstand zur Welt und lässt ihn auf dem Fischabfall liegen. Unerwarteter weise fängt das Baby an zu schreien und regt Aufmerksamkeit auf sich. Als die Mutter gesteht, dass sie Grenouille sterben lassen wollte, wird sie geköpft. Daraufhin kommt Grenouille bei der Amme Jeanne Bussie unter, welche ihn wieder nach wenigen Wochen unter der Begründung, dass er sie leer sauge und nicht rieche bei einem Kloster wieder abgibt. Der Mönch Pater Terrier schickt das Baby, das ihm unheimlich ist zu, Madam Gaillard. Madam Gaillard hat als Kind von ihrem Vater einen Schlag mit einem Feuerhaken über die Stirn bekommen und somit ihren Geruchsinn verloren. Für Jean-Baptiste sind der fehlende Geruchsinn und ihr großer Gerechtigkeitsinn ein Vorteil, da seine Ersatzmutter dadurch keine Abneigungen gegen ihn entwickelt, wohingegen die anderen Kinder Ekel und Angst vor ihm empfinden. Doch im Laufe der Jahre glaubt Madam Gaillard, Grenouille könne in die Zukunft sehen, da er Personen ankündigt, welche erst später eintreffen. So glaubt sie auch, dass er durch Wände sehen kann, da er ihre geheimen Geldverstecke weiß. Daraufhin verkauft sie ihn an den Gerber Grimal. Grenouille holt sich durch die Arbeit bei der Gerberei einen Milzbrand, den er aber überlebt und somit mit der Immunität gegenüber der Krankheit eine Sonderstelllung bekommt. Dadurch erarbeitet sich Jean-Baptist Privilegien, die ihm mehr Freizeit bringen. So beginnt er Paris und sein Parfümerie-Viertel auf Gerüche zu erforschen. Als am 1.September 1753 ein Feuerwerk zu Ehren des Königs veranstaltet wird, bemerkt der Protagonist einen Duft, der alle ihm bis jetzt bekannten Düfte übertrifft. Bei der Verfolgung des Duftes findet er ein rothaariges Mädchen, das Mirabellen putzt. Er stellt sich dicht hinter sie und als das Mädchen sich umdreht, bringt er sie um. Nachdem das Mädchen tot ist riecht Grenouille sie von oben bis unten ab. In dieser Nacht erkennt Jean-Baptist, dass es seine Bestimmung ist, der größte Parfumeur aller Zeiten zu werden. Grenouille wird von Grimal zu dem Parfumeur Baldini geschickt, um Ziegenleder zu bringen. Der Protagonist merkt sofort, dass er hier seine Bestimmung findet und fragt Baldini, ob er bei ihm arbeiten könne. Anfangs verneint der Parfumeur, aber als Grenouille das Parfum des Konkurrenten Pélissier „Armor und Psyche“ nachmischt und daraufhin verbessert, willigt Baldini ein und kauft ihn Grimal ab. Die Hauptperson in der Geschichte verhilft Baldini zu europäischem Ansehen und großem Reichtum. Umgekehrt profitiert Grenouille von Baldini, der ihm den Umgang mit und der Herstellung von Duftstoffen lernt. Somit bringt Baldini ihm bei, mithilfe eines Alambics Stoffen ihren Duft zu entziehen. Als Grenouille es nicht schafft, Stoffe, welche keine ätherischen Öle abgeben können, mit Hilfe eines Alambics ihren Duft zu entziehen, wird er lebensbedrohlich krank. Der Parfumeur erzählt ihm, dass er in Grass weiter Techniken lernen kann, um Düfte von Stoffen zu gewinnen. Daraufhin ist Jean-Baptist innerhalb einer Woche wieder gesund und beginnt nach Grass zu reisen. Als er sich von Paris weiter entfernt findet er Gefallen an der nicht menschenverseuchten Luft und begibt sich zu dem menschenfernsten Punkt Frankreichs, in eine Höhle auf den Gipfel von Plomb du Cantal. In dieser Höhle feiert er in seinen
Träumen Geruchsorgien, bemerkt aber nach 7 Jahren, dass er keinen Eigengeruch hat. Daraufhin setzt der Protagonist seine Reise nach Grass fort. In einem fürchterlichen Zustand trifft er in der Stadt Pierrefort ein. Der Wissenschaftler Marquis de la Taillade-Espinasse, welcher die These vertritt, dass sich Leben nur in gewissen Abstand entwickeln kann, findet Neugier an Grenouille und bietet ihm Geld an für die Bereitstellung als Demonstrationsobjekt für seine Theorie in der Universität von Montpellier. Währenddessen verbessert Grenouille seine sozialen Kompetenzen und erlernt die Beeinflussung der Menschen durch Parfüme, was sein Verlangen nach einer Kreation von einem Engelsduft steigert. Als er in Grass ankommt, bemerkt Jean-Baptist einen aus einem Garten wehenden überirdischen Duft von einem Kind, der dem des rothaarigen Mädchens in Paris ähnelt, aber noch braucht um ausgereift zu sein. Gernouille findet in der Stadt bei einem Parfumeuratelier Arbeit und lernt mit Fetten, Gerüche von Lebewesen zu konservieren. Um die perfekte Grundlage für sein Parfum zu haben, ermordet er 25 Jungfrauen und schert ihnen den Kopf kahl und raubt ihren Duft. Daraufhin befürchtet der Vater des rothaarigen Mädchens Antonie Richis, dass seine Tochter Laure Richis das nächste Opfer ist. Der Vater flieht mit ihr Richtung der Lerinischen Inseln, auf denen sich ein wohlbefestigtes Kloster befindet. Gegen Abend erreichen sie das Gasthaus in Napoule. Am Selben Tag verfolgt Grenouille die Duft Spur von Laure und überholt sie unbemerkt im Laufe des Tages und bekommt im Gasthaus in Napoule im Stall einen Schlafplatz. In der Nacht schleicht er sich durch das Fenster in das Zimmer des Mädchens ermordet sie, raubt ihren Duft und flüchtet nach Grass. Durch den Wirt, der Grenouille beschrieben hat, wurde Jean-Baptist festgenommen und zu Tode verurteil. Am 15.April 1766 erscheinen zehntausend Menschen vor den Toren von Grass und wollen die Hinrichtung sehen. Als der Protagonist mit der Kutsche ankommt, treibt der Duft des Parfums die Zuschauer in Ekstase, was zu einer Massenorgie führt. Grenouille kehrt nach Paris zurück und wird, nach dem er sich mit seinem Parfum begießt aufgefressen.
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- Quote paper
- Tobias Ellinger (Author), 2014, "Das Parfum". Film und Buch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270521