Warum darf man aus Schulnoten keinen Mittelwert bilden? Weil man Schulnoten nicht addieren darf! Fehler wie diese (und weit schlimmere) passieren dauernd, auch im öffentlichen Dienst. Überall werden statistische Grundkenntnisse benötigt. Meistens aus Unwissenheit, häufig aber auch bewusst, werden Daten falsch aufbereitet, missverständlich dargestellt und falsch interpretiert. Dabei kann „Statistik“ durchaus etwas Positives sein. Mittels statistischer Methoden können wir aus einer unübersehbaren Datenflut, gut vor- und aufbereitet, Informationen herausfiltern, Kennzahlen definieren und Grafiken erstellen, die uns auf einen Blick relevante Informationen vermitteln.
Ich finde es beeindruckend, dass aus Milliarden Datensätzen, wie sie bei Facebook, Google oder der NSA (um nur einige zu nennen) vorliegen, blitzschnell aussagefähige Zahlen über den „User“ gewonnen werden. Deskriptive Statistik hat das Potential, jedem verständlich zu machen, wie das geht. Dieses Buch richtet sich an alle Menschen und ist für alle Menschen geeignet, die mindestens die vier Grundrechenarten beherrschen. Sollten, wie an wenigen Stellen gefordert, tatsächlich mal mehr Kenntnisse für das Verständnis (nicht für die Anwendung!) des Stoffes benötigt werden, kann diese Stelle getrost übersprungen werden.
Inhalt
Vorwort
1. Wozu Statistik?
2. Statistik und empirische Untersuchung
3. Merkmalsart und Skalentyp
4. Arithmetischer Mittelwert
5. Kennwerte der Streuung
6. Klassenbildung
7. Der Median
8. Quantil
9. Modalwert
10. Das geometrische Mittel
11. Grafische Darstellung von Daten
12. Häufigkeitsverteilung
13. Einschub: Konzentrationsmessung und Lorenzkurve
14. Mehrdimensionale Häufigkeitsverteilung
15. Lineare Regression
16. Bestimmung der Regressionskonstanten a und b
17. Kontrollrechnung für den Korrelationskoeffizienten r:
18. Bestimmtheitsmaß: Standardfehler
19. Zeitreihenanalyse und Trendermittlung
20. Gleitender Durchschnitt
21. Trendfunktion
22. Einfache Prognosetechniken
23. Trendextrapolation auf Basis eines Zeitreihenmodells
24. Die Welt ist nicht nur metrisch
25. Der Rangkorrelationskoeffizient R nach Spearman
26. Nominale Werte
27. Kontingenzkoeffizient nach Pearson
28. Der Signifikanztest
29. Die Benford-Analyse und der Chi-Quadrat-Test
30. Bestimmung des Stichprobenumfangs
31. Der Bericht
32. Anhang
Register
- Quote paper
- Dr. Uwe Sliwczuk (Author), 2014, Deskriptive (beschreibende) Statistik im öffentlichen Dienst, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270088