Von der Sowjetregierung als Maßnahme zur Sicherung der Nahrungsversorgung angestrebt, wurden durch die Neulandaktion unzählige Quadratkilometer Steppe zu Ackerland umgebrochen. Diese Kultivierung der Landschaft führte zunächst zu hohen Erträgen, dann – auf Grund mangelhafter Landnutzung – schnell zu Ertragseinbußen. Grund dafür war und ist eine zunehmende Bodendegradation und dabei im Speziellen, die Winderosion. Stellvertretend für die Steppenregionen der ehem. Sowjetunion wird die Kulundasteppe betrachtet. Diese bildet den östlichen Ausläufer des eurasischen Steppengürtels und der russischen Steppen dabei wird teilweise auf Allgemein- oder Besonderheiten eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Naturräumlicher Überblick über die Steppen der ehem. Sowjetunion
- Vegetationszonen in der ehemaligen Sowjetunion und Klima der Steppen
- Böden der Steppen
- Überblick über die Beispielregion Kulundasteppe
- Landnutzung der Kulundasteppe im historischen Kontext
- Problematik der Bodendegradation in Steppen der ehem. Sowjetunion
- Winderosion
- Wassererosion
- Bodenkompaktion
- Bodenversalzung
- Maßnahmen gegen die Bodendegradation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Bodendegradation in den Steppenlandschaften der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere in der Kulundasteppe. Ziel ist es, die Ursachen für die zunehmende Desertifikation aufzuzeigen und Möglichkeiten zur Bewältigung dieser Problematik zu beleuchten. Dabei wird besonderer Fokus auf die Folgen der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung der Steppen nach der Neulandaktion gelegt.
- Naturräumliche Bedingungen der Steppen und ihre Bedeutung für die Bodendegradation
- Einfluss der Neulandaktion auf die Landnutzung und die daraus resultierende Bodendegradation
- Analyse verschiedener Formen der Bodendegradation, wie Winderosion, Wassererosion, Bodenkompaktion und Bodenversalzung
- Bewertung verschiedener Maßnahmen zur Bekämpfung der Bodendegradation und ihrer Effektivität
- Entwicklung von nachhaltigen Nutzungskonzepten für die Steppenlandschaften
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 bietet eine Einleitung in die Thematik und stellt die Problematik der Bodendegradation in den Steppenlandschaften der ehemaligen Sowjetunion dar.
- Kapitel 2 liefert einen Überblick über die natürlichen Gegebenheiten der Steppen, wobei besonderer Fokus auf die Vegetationszonen, die Böden und die Landnutzung der Kulundasteppe liegt.
- Kapitel 3 analysiert die Ursachen und Auswirkungen der Bodendegradation in den Steppen der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere in der Kulundasteppe. Es werden die verschiedenen Formen der Desertifikation, wie Winderosion, Wassererosion, Bodenkompaktion und Bodenversalzung, näher beleuchtet.
- Kapitel 4 befasst sich mit verschiedenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Bodendegradation und stellt deren Effektivität und Bedeutung dar.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Bodendegradation, Desertifikation, Steppenlandschaft, Kulundasteppe, Winderosion, Wassererosion, Bodenkompaktion, Bodenversalzung, Neulandaktion, Landnutzung, nachhaltige Nutzung, Agrartechnologie.
- Quote paper
- B.Sc. Heiko Lindner (Author), 2013, Bodenerosion und Bodendegradation in den Steppenlandschaften der ehemaligen Sowjetunion (insbes. Kulundasteppe), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269883