Die Marktsituation im Bekleidungseinzelhandel ist seit einiger Zeit durch Konzentrationstendenzen sowie durch einen hohen Wettbewerbsdruck gekennzeichnet. Die weltweite Konjunkturschwäche hat Billiganbietern den Weg in den Markt geebnet und für Marktsättigungen und Überkapazitäten gesorgt. Ein steigender Verdrängungswettbewerb und die Kannibalisierung von Marken sind die Folge. Die Schnelllebigkeit von Trends sowie der Kaufkraftverlust der Endverbraucher erschweren es zudem, Stabilität in der Bekleidungsbranche zu garantieren.
Die zunehmende Markttransparenz durch fortgeschrittene Informations- und Kommunikationstechnologien verhindert, dass große internationale Preisunterschiede bei identischen Produkten des gleichen Anbieters existieren. Obwohl auf Endverbraucherebene außerpreisliche Faktoren, wie z.B. der Service, zunehmend wichtiger geworden sind, hat der Preis weiterhin großen Einfluss auf das Kaufverhalten der Nachfrager.
Vor diesem Hintergrund stehen die Unternehmen der Bekleidungsbranche vor der Frage, wie eine Marktverdrängung vermieden werden kann. Es wird daher nach Möglichkeiten gesucht, um sich dem internationalen Preisdruck durch die gestiegene Transparenz der Märkte, zu entziehen. Eine besondere Rolle nehmen an dieser Stelle die Preis- und Vertriebsstrategien ein. Trotz der hohen Bedeutung finden internationale Preisstrategien in der Literatur nur wenig Resonanz. Die jeweiligen Marktbesonderheiten in die internationale Preissetzung einzubeziehen, wird in der Literatur als kritischer Erfolgsfaktor im internationalen Vertrieb betrachtet.
Im Rahmen einer Internationalisierungsstrategie weisen viele Unternehmen enorme Schwachstellen bei der Festlegung und Optimierung adäquater Preisstrategien auf. Die Bestimmung zielkonformer internationaler Preisstrategien, besteht aus der Festlegung, der zwischen den einzelnen zu bearbeiteten Ländermärkten einzuschlagenden Preisstrategie und der optimalen Preisabfolge im Zeitverlauf innerhalb eines Landes. Sollen die
Preisstrategien auf den unterschiedlichen Ländermärkten standardisiert oder differenziert werden? Wird eine Hoch- oder Niedrigpreisstrategie innerhalb der Ländermärkte eingesetzt?
Trotz der „Professionalisierung“ der Preisfindung und analytischer Marktforschungsmethoden ist der intuitive Entscheidungsprozess bei vielen Unternehmen noch präsent. Die strategischen Grundlagen der Preisplanung müssen daher stärker in den Mittelpunkt der Preisentscheidungen gerückt werden.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung, Aufbau und Methodik
2. Vertriebsstrukturen im internationalen Marketing
2.1 Grundlagen des internationalen Vertriebs
2.2 Internationale Vertriebsstrategien
2.3 Gestaltung des internationalen Vertriebs
3. Preisstrategien im internationalen Kontext
3.1 Grundlagen internationaler Preispolitik
3.2 Internationale Preisstrategien
3.2.1 Standardisierung vs. Differenzierung
3.2.2 Parallelimporte
3.2.3 Preiskorridorstrategie
3.2.4 Abschöpfung vs. Penetration
3.3 Internationale Preisdeterminanten
4. Vertriebliche Umsetzung internationaler Preisstrategien in der Bekleidungsbranche
4.1 Internationale Bekleidungsbranche
4.2 Umsetzung internationaler Preis- und Vertriebsstrategien
5. Kritische Würdigung
Anhang
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- B.A. Sebastian Möller (Author), 2014, Preisstrategien im internationalen Kontext und deren vertriebliche Umsetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269832
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