In der heutigen Zeit, die im Zuge der Globalisierung durch einen starken Wettbewerb geprägt ist, wird es für Unternehmen immer schwieriger wettbewerbsfähig zu bleiben. Hinzu kommen immer schneller werdende Innovationszyklen und die Forderung nach hoher Qualität zu möglichst geringen Kosten. Eine Möglichkeit, Innovationen aus Unternehmen heraus zu generieren, besteht darin, dass Kreativpotential und den Ideenreichtum der Mitarbeiter zu nutzen. Ein Instrument zur Förderung dieses Potentials stellt das Ideenmanagement dar.
Die Ursprünge des betrieblichen Vorschlagwesens (BVW) reichen zurück bis in das Mittelalter. Es gab bereits in mittelalterlichen Städten Briefkästen, in denen die Bürger ihre Verbesserungsvorschläge einwerfen konnten. In Deutschland leistete vor über 120 Jahren Alfred Krupp die Pionierarbeit, als er bereits im Jahre 1888 die Institutionalisierung dieses Instruments veranlasste. Er traf für sein Unternehmen allgemeine Regelungen bezüglich der Abwicklung von Verbesserungsvorschlägen und nahm diese mit in die Betriebsordnung auf. In den darauf folgenden Jahren etablierte sich das betriebliche Vorschlagswesen in verschiedenen Industriezweigen in Deutschland. Mitte der 80iger Jahre erlebte das betriebliche Vorschlagswesen neuen Aufschwung durch das japanische KAIZEN. In die europäische Sprache übersetzt bedeutet dies soviel wie „kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ (KVP). Verbindet man das bürokratische betriebliche Vorschlagswesen mit dem Denken des KVP’ s erhält man das moderne betriebliche Vorschlagswesen, heute auch Ideenmanagement genannt. Der Betreuer wird zum Ideenmanager. Dadurch wird unterstrichen, dass es sich bei dem Vorschlagswesen (VW) um eine Managementaufgabe handelt. Die Herausforderung der Kreativität der Mitarbeiter, der Grundgedanke des betrieblichen Vorschlagswesens, erweist sich durch die neuen Führungstechniken jedoch als das Grundanliegen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsdefinitionen
- 2.1 Das betriebliche Vorschlagswesen
- 2.2 Verbesserungsvorschlag
- 2.3 Ideenmanagement
- 3. Das betriebliche Vorschlagswesen
- 3.1 Aufbau- und Ablauforganisation des Ausschussmodells
- 3.2 Barrieren des BVW
- 3.3 Der Vorgesetzte im BVW
- 4. Weiterentwicklungen des BVW
- 4.1 Das Vorgesetztenmodell
- 4.1.1 Weiterentwicklung zum Vorgesetztenmodell
- 4.1.2 Der Vorgesetzte im Vorgesetztenmodell
- 4.2 Der kontinuierliche Verbesserungsprozess
- 4.2.1 Weiterentwicklung zum KVP
- 4.2.2 Der Vorgesetzte im KVP
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Rolle der Führungskraft im betrieblichen Ideenmanagement. Sie untersucht die Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens (BVW) von seinen Ursprüngen bis hin zum modernen Ideenmanagement. Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung des Ideenmanagements für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen aufzuzeigen und die Rolle der Führungskraft in diesem Prozess zu analysieren.
- Die Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens
- Die Rolle der Führungskraft im Ideenmanagement
- Die Bedeutung von Ideenmanagement für die Unternehmensentwicklung
- Die Herausforderungen und Chancen des Ideenmanagements
- Die Bedeutung von Kreativität und Innovation für den Unternehmenserfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Das Kapitel führt in das Thema der Seminararbeit ein und beschreibt die Bedeutung des Ideenmanagements für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der heutigen Zeit.
Kapitel 2: Begriffsdefinitionen
In diesem Kapitel werden die zentralen Begriffe des betrieblichen Vorschlagswesens, des Verbesserungsvorschlags und des Ideenmanagements definiert und abgegrenzt.
Kapitel 3: Das betriebliche Vorschlagswesen
Das Kapitel beschreibt den Aufbau und die Ablauforganisation des klassischen betrieblichen Vorschlagswesens. Es werden die Herausforderungen und Barrieren bei der Implementierung von Verbesserungsvorschlägen sowie die Rolle des Vorgesetzten im BVW beleuchtet.
Kapitel 4: Weiterentwicklungen des BVW
Dieses Kapitel untersucht die Weiterentwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens hin zum Vorgesetztenmodell und zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). Die Rolle des Vorgesetzten in diesen Modellen wird im Detail analysiert.
Schlüsselwörter
Betriebliches Vorschlagswesen, Ideenmanagement, Führungskraft, Kreativität, Innovation, Verbesserungsvorschläge, kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP), Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmensentwicklung, Personalpolitik.
- Quote paper
- Jana Recker (Author), 2004, Die Rolle der Führungskraft im betrieblichen Ideenmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26960