Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist es, zunächst einen allgemeinen Überblick über die Beratung zu geben und die verschieden Ansätze in der Beratung herauszuarbeiten. Dies geschieht hauptsächlich mit Hilfe der klassischen betriebswirtschaftlichen Literatur und Wirtschaftsmagazinen, in Teilen aber auch unter Einbeziehung elektronischer Medien.
Vor allem die klassischen Beratungsunternehmen haben durch strikt betriebswirtschaftliche Fachberatung das Bild des Beraters als 'Trouble-Shooter' geprägt. Deren Ansehen hat gelitten, auch weil ihr Name in den Schatten spektakulärer Firmenpleiten gerückt ist. Die klassische Unternehmensberatung als reine Strategieberatung wird zunehmend in Frage gestellt. Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist es, einen allgemeinen Überblick über die Beratung zu geben und die verschiedenen Ansätze herauszuarbeiten.
Dabei prägen allerdings offensichtlich eine Vielzahl von Vorurteilen und Missverständnissen das Bild des Unternehmensberaters. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe sehen nur die Kosten, nicht aber den Nutzen der Beratung. Es herrscht die Meinung vor, Beratung sei etwas, das sich nur Großbetriebe leisten könnten, wobei vor allem die klassischen, internationalen Beratungsunternehmen mit Hundertschaften an Beratern, wie etwa Arthur Anderson, McKinsey, Roland Berger & Partner, Bosten Consulting Group und dergleichen mehr gesehen werden. Diese Beratungsfirmen haben, durch meist strikt betriebswirtschaftlich oder technisch orientierte Fachberatung, auch das Bild des Beraters als „Trouble-Shooter“ geprägt, der dann ins Unternehmen kommt, wenn es darum geht Re-engineering, beinharte Kostensenkung oder Sanierung durchzuführen. Nicht nur deswegen hat in der letzten Zeit das Ansehen des Beraters gelitten, sondern auch weil ihr Name in den Schatten spektakulärer Firmenpleiten gerückt ist. Als Beispiel sei hier die Rolle von McKinsey als Berater von Enron5 genannt. Gerade hinsichtlich dieser Kritik wird die klassische Unternehmensberatung als reine Strategie- und Konzeptberatung zunehmend in Frage gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriff des Unternehmensberaters
- Definition
- Abgrenzung
- Beratungsfelder
- Gründe für externe Beratung
- Wissenstransferfunktion
- Wirtschaftlichkeitsfunktion
- Neutralitäts- und Durchsetzungsfunktion
- Legitimationsfunktion
- Beratungsansätze
- Prozessberater
- Fachberater
- Schlussbetrachtung: Klassische- oder Prozessberatung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der Unternehmensberatung und betrachtet die unterschiedlichen Ansätze der klassischen und prozessorientierten Unternehmensberatung. Sie analysiert die Gründe für die steigende Bedeutung von externen Beratungsleistungen und beleuchtet die verschiedenen Rollen und Funktionen des Unternehmensberaters.
- Entwicklung und Bedeutung der Unternehmensberatung
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Unternehmensberatung“
- Wichtige Beratungsfelder und die Gründe für den Einsatz externer Berater
- Vergleichende Analyse der klassischen und prozessorientierten Beratungsansätze
- Bewertung und Analyse der jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung gibt einen Überblick über die Entwicklung und Bedeutung der Unternehmensberatung und stellt die Problematik von Vorurteilen und Missverständnissen gegenüber der Beratungsbranche heraus.
- Begriff des Unternehmensberaters: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs „Unternehmensberater“ anhand verschiedener Quellen wie Meyers Taschenlexikon und der Microsoft Encarta Enzyklopädie.
- Beratungsfelder: Dieses Kapitel präsentiert einen Überblick über die verschiedenen Bereiche, in denen Unternehmensberatung eingesetzt wird.
- Gründe für externe Beratung: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Gründe, warum Unternehmen auf externe Beratungsleistungen zurückgreifen, z. B. Wissenstransfer, Wirtschaftlichkeit, Neutralität und Legitimation.
- Beratungsansätze: Dieses Kapitel befasst sich mit den unterschiedlichen Ansätzen der Unternehmensberatung, insbesondere mit den Unterschieden zwischen Prozessberatern und Fachberatern.
Schlüsselwörter
Unternehmensberatung, klassischer Ansatz, prozessorientierter Ansatz, externe Beratung, Wissenstransfer, Wirtschaftlichkeit, Neutralität, Legitimation, Fachberater, Prozessberater, Re-engineering, Kostensenkung, Sanierung, Strategie- und Konzeptberatung.
- Quote paper
- Jens Droege (Author), 2003, Klassische vs. prozessorientierte Unternehmensberatung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26913