Public Relations – im allgemeinen Sprachgebrauch häufig in Verbindung mit Werbefahrten und dem „Tag der offenen Tür“ – erschließt sich den Weg zum Rezipienten immer mehr mit Hilfe der Massenmedien. Pressetexte erscheinen in neutraler Form, für das ungeschulte Auge nicht mehr erkennbar – für die Journalisten eine Zeitersparnis und mehr. Wie sich die PR von Werbung unterscheidet und sich den Weg in die Medien bahnt, soll in dieser Arbeit behandelt werden. Besondere Beachtung findet die Frage bezüglich eines symbiotischen Abhängigkeitsverhältnisses von PR-Fachleuten und Journalisten, bei welcher selbst die Meinungen der Experten noch manchmal auseinanderklaffen. Public Relations beziehungsweise Öffentlichkeitsarbeit umfassen ein weites Spektrum an Definitionen, da die exakte Eingrenzung dieser komplexen Begriffe kaum möglich ist. Dazu einige Beispiele: Franz M. Bogner erklärte 1999: "Public Relations umfassen alle bewussten, geplanten und langfristigen Maßnahmen sowie die diesen Aktivitäten zugrungeliegende Gesinnung des PR-Trägers, Verpflichtungen und Rechte in der Öffentlichkeit (Gesellschaft) wahrzunehmen, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und zu fördern." PR kann auch als die „(…) Selbstdarstellung partikularer Interessen durch Information.“ beschrieben werden, wobei als Medien „(…) alle Techniken und Formen schriftlicher, mündlicher, fotografischer, filmischer und audiovisueller Publizistik sowie interpersonaler Kommunikation denkbar (...)“ sind. (Koszyk, Pruys 1981, zit. in Bachmann 1997, S.49)
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begriffsbestimmung: Public Relations
- Abgrenzung PR zur Webung
- Der Weg von PR in die Medien
- Gestaltungsgrundsätze für Informationssendungen des ORF:
- Die Bedeutung von PR für die Journalisten als Kriterium für den Medieneinstieg
- Das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Journalisten und PR-Vertretern
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Public Relations (PR) und Journalismus. Der Fokus liegt auf der Frage, ob zwischen PR und Journalismus eine einseitige Abhängigkeit oder eine symbiotische Interdependenz besteht. Die Arbeit untersucht die Wege, wie PR in die Medien gelangt, und analysiert die Bedeutung von PR für Journalisten.
- Abgrenzung von PR und Werbung
- Die Rolle von PR in der Informationsvermittlung
- Die Bedeutung von PR für Journalisten
- Das Abhängigkeitsverhältnis zwischen PR-Fachleuten und Journalisten
- Ethische Aspekte der PR
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und definiert den Begriff Public Relations. Es wird darauf hingewiesen, dass PR-Texte häufig in neutraler Form erscheinen und für den Leser kaum von journalistischen Beiträgen zu unterscheiden sind.
Im zweiten Kapitel werden verschiedene Definitionen von Public Relations vorgestellt. Die Arbeit diskutiert die Ambivalenz des manipulativen Charakters von PR und die ethische Verantwortung von PR-Fachleuten.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Abgrenzung von PR zur Werbung. Es werden die Unterschiede in den Zielgruppen, Kostenstrukturen und der Art der Veröffentlichung von PR-Materialien und Werbung aufgezeigt.
Im vierten Kapitel wird der Weg von PR in die Medien beleuchtet. Es wird die Bedeutung von Gestaltungsgrundsätzen für Informationssendungen des ORF und die Rolle von PR für Journalisten als Kriterium für den Medieneinstieg diskutiert.
Schlüsselwörter
Public Relations, Journalismus, Medien, Abhängigkeit, Interdependenz, PR-Fachleute, Journalisten, Informationsvermittlung, Gestaltungsgrundsätze, Objektivität, PR-Texte, Werbung.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Ibinger (Autor:in), Aichinger Stefanie (Autor:in), 2002, PUBLIC RELATIONS UND JOURNALISMUS. Einseitige Abhängigkeit oder symbiotische Interdependenz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26891