Im Zeitalter der Globalisierung nimmt der grenzüberschreitende Handel stetig zu. Hiermit verbunden ist ein steigender Bedeutungsverlust von Ländergrenzen, insbesondere in Europa. Bislang zeichnet sich der europäische Zahlungsverkehrsraum durch eine Vielfalt organisatorischer, rechtlicher und technischer Konzepte aus, die nicht aufeinander zugeschnitten sind. Auslandsüberweisungen sind dadurch mit einem hohen technischen und monetären Aufwand verbunden. Durch die Einführung der gemeinsamen europäischen Währung „Euro“ im Jahr 2002 wurde bereits der erste Schritt zum dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt geschaffen. Das Projekt SEPA (Single Euro Payments Area) soll nun durch einheitliche Regelungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr für die Vollendung des Binnenmarktes sorgen.
Darauf bezugnehmend wird im Rahmen dieser Studienarbeit der Frage nachgegangen, ob die Einführung von SEPA eine große Chance, oder doch bloß eine große Zumutung ist. Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser einen Überblick über das Projekt SEPA zu verschaffen, sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für die Banken und Kunden abzuleiten. Dies erfolgt zunächst durch das Darlegen der Ausgangssituation Europas im Punkt 2.1 und den veränderten Transaktionen unter SEPA im Punkt 2.2. Zusätzlich wird im Punkt 2.2.3 der Nutzung der Girocard im Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum Aufmerksamkeit gewidmet. Daraufhin werden im Punkt 3.1 die Vor- und Nachteile für den Kunden erörtert. Anschließend werden im Punkt 3.2 die von der Umstellung betroffenen Abteilungen der Kreditinstitute behandelt. Letztendlich schließt diese Arbeit mit einem Ausblick, sowie der Beantwortung der zentralen Leitfrage ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Initiative SEPA: Neuerungen, Voraussetzungen, Ziele
- Ausgangslage und Zielsetzung im Europäischen Zahlungsverkehrsraum
- Überwindung geographischer Barrieren
- Europa als starke Gemeinschaft
- SEPA-Transaktionen
- Von der Inlandsüberweisung zur SEPA-Überweisung
- Die SEPA-Lastschrift
- Die Gläubiger-Identifikationsnummer als Prämisse
- SEPA-Mandate
- SEPA-Basislastschrift (SDD Core)
- SEPA-Firmenlastschrift (SDD B2B)
- Nutzung der Girocard unter SEPA
- SEPA: Herausforderung oder Chance?
- Konsequenzen für den Kunden
- Vorteile
- Nachteile
- Konsequenzen für die Bank
- Zahlungsverkehr (Buchhaltung)
- Unternehmensführung
- EDV-Abteilung
- Vertrieb
- Ausblick und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit „Die Umstellung auf IBAN und BIC - Konsequenzen für Banken und Kunden" analysiert das Projekt SEPA und seine Auswirkungen auf den europäischen Zahlungsverkehr. Die Arbeit beleuchtet die Motivationen hinter der SEPA-Initiative, insbesondere die Überwindung von Barrieren im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Darüber hinaus werden die Veränderungen im Zahlungsverkehr durch SEPA, sowohl für Kunden als auch für Banken, untersucht. Die Arbeit befasst sich mit den Vorteilen und Nachteilen der Umstellung sowie den notwendigen Anpassungen in verschiedenen Unternehmensbereichen.
- Die Herausforderungen der SEPA-Umstellung für Kunden und Banken
- Die Auswirkungen der SEPA-Initiative auf den europäischen Zahlungsverkehr
- Die Vor- und Nachteile der SEPA-Umstellung für Kunden und Unternehmen
- Die notwendigen Anpassungen in verschiedenen Unternehmensbereichen durch SEPA
- Die Zukunft des europäischen Zahlungsverkehrs im Kontext von SEPA
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangslage des europäischen Zahlungsverkehrs vor und erläutert die Notwendigkeit der SEPA-Initiative. Sie beschreibt die Herausforderungen, die mit der bisherigen Vielfalt der nationalen Standards verbunden waren, und die Vorteile, die durch eine einheitliche Regelung im bargeldlosen Zahlungsverkehr erzielt werden sollen.
Das Kapitel „Die Initiative SEPA: Neuerungen, Voraussetzungen, Ziele“ beleuchtet die Motivationen hinter der SEPA-Initiative. Es geht auf die Zielsetzung der Initiative ein, die darin besteht, einen einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum zu schaffen, um geographische Barrieren zu überwinden und den europäischen Wirtschaftsraum zu stärken. Es werden die einzelnen Elemente der SEPA-Initiative vorgestellt, darunter die Überwindung geographischer Barrieren und die Bedeutung der SEPA-Transaktionen für Kunden und Unternehmen.
Das Kapitel „SEPA: Herausforderung oder Chance?“ analysiert die Konsequenzen der SEPA-Umstellung sowohl für Kunden als auch für Banken. Es werden die Vorteile und Nachteile der Umstellung für Kunden, wie beispielsweise die Vereinfachung von Zahlungen und die Reduzierung von Gebühren, sowie die Herausforderungen, die sich durch die Anpassung an neue Verfahren ergeben können, erörtert. Anschließend werden die Konsequenzen für Banken im Hinblick auf den Zahlungsverkehr, die Unternehmensführung und die EDV-Abteilung betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Studienarbeit beschäftigt sich mit den Themen SEPA, IBAN, BIC, Zahlungsverkehr, Kunden, Banken, grenzüberschreitender Handel, Europäischer Wirtschaftsraum, Standardisierung, Vereinheitlichung, Vorteile, Nachteile, Anpassungen, Herausforderungen, Zukunft.
- Quote paper
- Lukas Lindemann (Author), 2013, Die Umstellung auf IBAN und BIC. Konsequenzen für Banken und Kunden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268883