In dieser Arbeit werden zwei Fragestellungen von zentraler Bedeutung sein:
1. Wie gelang es dem nationalsozialistischen Regime die gesamte Wirtschaft für Rüstungsinvestitionen und Kriegsvorbereitung einzuspannen und
2. wer waren die Gewinner und wer die Verlierer der nationalsozialistischen „Planwirtschaft“?
Da die nationalsozialistische Ideologie keine wirtschaftlichen Inhalte besaß, wird zunächst festzustellen sein, wie die Führungsriege der Partei sich am Beginn ihrer Herrschaft pragmatisch mit diesem Thema beschäftigte. Im Anschluss soll die Entstehung des Vierjahresplanes, die Annahmen die zu seiner Entstehung führten und seine Ziele dargestellt werden. Im Hauptteil der Arbeit soll schließlich gemäß der Fragestellung untersucht werden, inwieweit es gelang mithilfe des Vierjahresplanes die Grundvoraussetzungen für eine Kriegswirtschaft und somit die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Transaktionen mit dem Ausland herzustellen. Im letzten Teil der Arbeit soll dargestellt werden, welche wirtschaftlichen Bereiche von dem Postulat des Vierjahresplans profitierten und welche darunter zu leiden hatten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Auf dem Weg zur Planwirtschaft
- Die Rüstungspolitik bis 1936
- Der Vierjahresplan
- Gewinner und Verlierer des Vierjahresplans
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik im Zeitraum von 1936 bis 1940, insbesondere mit der Einführung und Umsetzung des Vierjahresplans. Die Arbeit untersucht, wie das nationalsozialistische Regime die gesamte Wirtschaft für Rüstungsinvestitionen und Kriegsvorbereitung nutzte und welche Auswirkungen dies auf verschiedene Wirtschaftsbereiche und Bevölkerungsgruppen hatte.
- Die Entstehung des Vierjahresplans und seine Ziele
- Die Rolle der Großindustrie bei der Umsetzung des Plans
- Die Auswirkungen des Plans auf die Autarkiebestrebungen des Regimes
- Die Gewinner und Verlierer des Vierjahresplans: Rüstungsindustrie, Mittelstand, Arbeiterschaft, Landwirtschaft
- Die politische Bedeutung des Vierjahresplans für die Kriegsvorbereitung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Vierjahresplans ein und stellt die beiden zentralen Fragestellungen der Arbeit dar: Wie gelang es dem nationalsozialistischen Regime, die gesamte Wirtschaft für Rüstungsinvestitionen und Kriegsvorbereitung einzuspannen, und wer waren die Gewinner und Verlierer der nationalsozialistischen „Planwirtschaft“?
Kapitel 1 beleuchtet die Entwicklung der Wirtschaftspolitik des nationalsozialistischen Regimes in den Jahren vor der Einführung des Vierjahresplans. Es werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Förderung der Großindustrie und die Finanzierung der Aufrüstung erläutert.
Kapitel 2 widmet sich dem Vierjahresplan selbst. Die Entstehung des Plans, seine Ziele und die konkreten Maßnahmen zur Umsetzung werden dargestellt.
Kapitel 3 analysiert die Gewinner und Verlierer des Vierjahresplans. Die Arbeit untersucht die Folgen des Plans für die Rüstungs- und chemische Industrie, den Mittelstand, die Arbeiterschaft und die Landwirtschaft.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Vierjahresplan, nationalsozialistische Wirtschaftspolitik, Rüstung, Autarkie, Großindustrie, Mittelstand, Arbeiterschaft, Landwirtschaft, Kriegsvorbereitung, Planwirtschaft, Staatliche Kommandowirtschaft, Mefo-Wechsel, Lieferschatzanweisung.
- Quote paper
- MA Guido Maiwald (Author), 2008, Der nationalsozialistische Vierjahresplan 1936-1940, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268521