Während E-Commerce für viele Unternehmen zunächst nur im Marketing- und Absatzbereich eine Rolle spielte, rücken seit Mitte der 90er Jahre zunehmend die Beschaffungsmöglichkeiten zwischen Unternehmen, die sogenannten B2B-Beziehungen, mit Hilfe der Internet-Technologie in den Blickpunkt des Interesses. Die Ursachen für die zunehmende Durchsetzung sind in erster Linie in der hohen Materialintensität von Industrieunternehmen zu sehen. Der Anteil fremdbezogener Leistungen am Umsatz liegt in vielen Branchen bereits deutlich über 50%. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass gerade in der Beschaffung eines Unternehmens enorme Kostensenkungspotentiale zu vermuten sind, die es durch die elektronische Unterstützung der Beschaffungsprozesse zu realisieren gilt. Die alte Kaufmannsregel „Im Einkauf liegt der Gewinn“ gilt also mehr denn je.
Durch die offenen Standards und der zunehmenden Diffusion des Internets werden vielfältige Möglichkeiten der elektronischen Unterstützung von Transaktionen im B2B-Bereich für eine Vielzahl von Unternehmen realisierbar. Angefangen mit der Nutzung des Internets als Informationsquelle für beschaffungsrelevante Daten, über die Optimierung des internen Beschaffungsprozesses durch den Einsatz von Intranets bis hin zur elektronischen Vernetzung mit externen Partnern wie Lieferanten und zur Nutzung elektronischer Marktplätze bietet sich ein weites Gestaltungsfeld.
Hierbei gewinnen vor allem elektronische Marktplätze an Bedeutung, weil sie sowohl zu erheblichen Ersparnissen bei den Transaktionskosten als auch zur Steigerung des Transaktionsnutzens führen können. Die Beschaffung über elektronische Marktplätze eröffnet den Unternehmen immense Potenziale. Neben einer weltweiten Markt- und Preistransparenz lassen sich die Beschaffungsprozesse beschleunigen, die Prozesskosten minimieren und insbesondere die gesamte Lieferkette optimieren. Die verbesserte Markt- und Preistransparenz führt zu verstärktem Wettbewerb zwischen den Anbietern und wirkt insgesamt transaktionskostensenkend.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Problemstellung
1.2. Ziel und Vorgehensweise
2. Theoretische Grundlagen
2.1. Neoklassisches Marktmodell
2.1.1. Annahmen
2.1.2. Aussagekraft
2.2. Erklärungsansätze der Neuen Institutionenökonomie (NIÖ)
2.2.1. Teiltheorien der NIÖ
2.2.2. Transaktionskostentheorie
2.2.3. Grundformen der Koordination
2.2.3.1. Markt
2.2.3.2. Hierarchie
2.2.3.3. Kooperation
2.2.3.4. Vergleich der Koordinationsformen
2.2.3.5. Einfluss von IuK-Technik auf die Koordinationsformen
2.3. Wettbewerbstheorie
2.3.1. Begriffsdefinition
2.3.2. Ziele der Wettbewerbspolitik und Funktionen des Wettbewerbs
2.3.3. Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
2.3.4. Wettbewerbspolitische Eingriffsmöglichkeiten
3. Besonderheiten des Mediums Internet in der Beschaffung
3.1. Die Infrastruktur des Internet
3.2. Ziele von E-Procurement
3.3. Transaktionsphasen des elektronischen Beschaffungsprozesses
3.4. Eignung der E-Procurement-Tools klassifiziert nach Gütergruppen
3.5. Besondere Effekte der Internet-Ökonomie
3.5.1. Kommunikationseffekt
3.5.2. Integrationseffekt
3.5.3. Dis-Intermediation, Re-Intermediation und neue Intermediäre
3.5.4. Positive Feedback-Effekte
4. Elektronische B2B-Marktplätze
4.1. Begriffsdefinition
4.2. Klassifikationskriterien elektronischer B2B-Marktplätze
4.2.1. Klassifikation nach der Branchenausrichtung
4.2.1.1. horizontale Marktplätze
4.2.1.2. vertikale Marktplätze
4.2.2. Klassifikation nach dem Betreibermodell
4.2.2.1. Buy-Side-Marktplätze
4.2.2.2. Sell-Side-Marktplätze
4.2.2.3. neutrale Marktplätze
4.2.3. Klassifikation nach der Art des Zugangs
4.2.3.1. Geschlossene Marktplätze
4.2.3.2. Offene Marktplätze
4.2.4. Klassifikation nach Preisfindungsmechanismen
4.2.4.1. Schwarze Bretter
4.2.4.2. Kataloge
4.2.4.3. Auktionen
4.2.4.4. Börsen
4.3. Entwicklungsphasen und aktueller Stand elektronischer B2B-Marktplätze
5. Auswirkungen der elektronischen Beschaffung auf den Wettbewerb
5.1. Treibende Entwicklungen der elektronischen Beschaffung
5.2. Indikatoren für die wettbewerbliche Positionierung von Unternehmen
5.2.1. Branchenstrukturanalyse nach Porter
5.2.2. Einfluss der elektronischen B2B-Marktplätze auf die Wettbewerbskräfte
5.3. Optimierungspotentiale der Wettbewerbsposition von Unternehmen
5.3.1. Operative Ebene
5.3.2. Strategische Ebene
5.4. Wettbewerbsbeschränkende Faktoren
5.4.1. Marktstruktur
5.4.2. Standardisierungsgrad gehandelter Produkte
5.4.3. Technologische Reife der elektronischen Marktplätze
5.5. Kritische Analyse der Bedingungen des vollkommenen Marktes
5.5.1. Atomistische Angebots- und Nachfragestruktur
5.5.2. Fehlende Präferenzen
5.5.3. Vollständige Markttransparenz
5.5.4. Offene Märkte
5.5.5. Unendliche Anpassungsgeschwindigkeit
5.5.6. Zusammenfassung der Ergebnisse
6. Schlussbetrachtung
Anhang
Anhang 1: ABC-Analyse
Anhang 2: Dis-Intermediation – Etablierte und neue Intermediäre
Anhang 3: Übersicht über verschiedene Auktionsformen
Literaurverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Einflussgrößen auf die Transaktionskosten
Abbildung 2: Zusammenhang zwischen Transaktionskosten, Spezifitätsgrad und Organisationsform
Abbildung 3: Move-to-the-Market-Effekt
Abbildung 4: Vier-Phasenmodell der Markttransaktion
Abbildung 5: Transaktionsphasen des elektronischen Beschaffungsprozesses
Abbildung 6: Strukturierung von E-Procurement-Tools
Abbildung 7: Dis-Intermediation von Handelsmittlern
Abbildung 8: Positive Feedback-Effekte bei elektronischen B2B-Marktplätzen
Abbildung 9: Ausrichtungen von B2B-Marktplätzen im Internet
Abbildung 10: Betreiber von B2B-Marktplätzen im Internet
Abbildung 11: E-Business Hype Cycle
Abbildung 12: Treibende Entwicklungen der elektronischen Beschaffung
Abbildung 13: Triebkräfte des Branchenwettbewerbs nach Porter
Abbildung 14: Strategische Stoßrichtungen der elektronischen Beschaffung
Abbildung 15: Produktkostensenkung durch Einholung zusätzlicher Angebote
Abbildung 16: Material- und Prozesskosteneinsparungspotenziale verschiedener
Handelsobjekte
Abbildung 17: Optimierung des zeitlichen Prozessablaufs durch DPS
Abbildung 18: Von der Supply Chain zur Supply Network
Abbildung 19: Beschreibung von Produkten beim elektronischen Handel
Abbildung 20: Wert- und Mengenverhältnis der ABC-Güter
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Ziele von E-Procurement
Tabelle 2: Traditioneller versus elektronischer Marktplatz
Tabelle 3: Definitionen elektronischer Marktplätze
Tabelle 4: Verhandlungsstärke von Lieferanten und Abnehmern nach Porter
Tabelle 5: Etablierte und neue Intermediäre
Tabelle 6: Überblick über grundlegende Auktionsarten in der Praxis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Während E-Commerce für viele Unternehmen zunächst nur im Marketing- und Absatzbereich eine Rolle spielte, rücken seit Mitte der 90er Jahre zunehmend die Beschaffungsmöglichkeiten zwischen Unternehmen, die sogenannten B2B-Bezie-hungen, mit Hilfe der Internet-Technologie in den Blickpunkt des Interesses. Die Ursachen für die zunehmende Durchsetzung sind in erster Linie in der hohen Materialintensität von Industrieunternehmen zu sehen. Der Anteil fremdbezogener Leistungen am Umsatz liegt in vielen Branchen bereits deutlich über 50%.[1] Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass gerade in der Beschaffung eines Unternehmens enorme Kostensenkungspotentiale zu vermuten sind, die es durch die elektronische Unterstützung der Beschaffungsprozesse zu realisieren gilt. Die alte Kaufmannsregel „Im Einkauf liegt der Gewinn“ gilt also mehr denn je.
Durch die offenen Standards und der zunehmenden Diffusion des Internets werden vielfältige Möglichkeiten der elektronischen Unterstützung von Transaktionen im B2B-Bereich für eine Vielzahl von Unternehmen realisierbar.[2] Angefangen mit der Nutzung des Internets als Informationsquelle für beschaffungsrelevante Daten, über die Optimierung des internen Beschaffungsprozesses durch den Einsatz von Intranets bis hin zur elektronischen Vernetzung mit externen Partnern wie Lieferanten und zur Nutzung elektronischer Marktplätze bietet sich ein weites Gestaltungsfeld.[3]
Hierbei gewinnen vor allem elektronische Marktplätze an Bedeutung, weil sie sowohl zu erheblichen Ersparnissen bei den Transaktionskosten als auch zur Steigerung des Transaktionsnutzens führen können.[4] Die Beschaffung über elektronische Markt-plätze eröffnet den Unternehmen immense Potenziale. Neben einer weltweiten Markt- und Preistransparenz lassen sich die Beschaffungsprozesse beschleunigen, die Prozesskosten minimieren und insbesondere die gesamte Lieferkette optimieren. Die verbesserte Markt- und Preistransparenz führt zu verstärktem Wettbewerb zwischen den Anbietern und wirkt insgesamt transaktionskostensenkend. Damit eröffnen sich dem Einkäufer neue effiziente Marktfenster für die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen in der Versorgungskette. In transparenten Märkten existieren (theoretisch) auch keine Informationsasymmetrien mehr. Mit der Erhöhung der Markttransparenz erhöht sich auch die Marktintensität und es findet eine Annäherung der Preise an den theoretisch optimalen Marktpreis statt. Damit führen elektronische Märkte unmittelbar zu einer Verringerung von Ineffizienzen und Intransparenzen im Beschaffungsmarkt. Sie sind als die erste Stufe der „digitalen Revolution“ in der Beschaffung anzusehen und stellen eine tendenzielle Annäherung an das wettbe-werbstheoretische Idealmodell in Form „vollkommener Märkte“ dar.[5]
1.2 Ziel und Vorgehensweise
Ziel dieser Arbeit ist es, zu analysieren, wie sich die Beschaffung über elektronische B2B-Marktplätze auf die einzelnen Unternehmen und speziell auf den Wettbewerb auswirkt. Es soll aufgezeigt werden, dass sich der Beschaffungsmarkt durch spezifische Vorteile der elektronischen Beschaffung gegenüber der traditionellen Beschaffung tendenziell den Eigenschaften des theoretischen Idealmodells in Form „vollkommener Märkte“ annähert.
Um diese Schlussfolgerung ziehen zu können wird zunächst erläutert, welche Annahmen für die Vollkommenheit eines Marktes erfüllt sein müssen. Anschließend werden die allgemeinen Vorteile aus dem Einsatz des Internets in der Beschaffung dargestellt. Nachdem dann die verschiedenen Ausprägungen der elektronischen B2B-Marktplätze erläutert wurden, werden deren Einfluss auf der Unternehmens- sowie auf der Marktebene aufgezeigt, um darauf aufbauend die Auswirkungen der Beschaffung mit Hilfe elektronischer B2B-Marktplätze auf den Wettbewerb und die oben erwähnte Annäherung an das theoretische Idealmodell der Neoklassik zu analysieren. Weiterhin soll analysiert werden, welche Erfolgsfaktoren der elektro-nischen B2B-Marktplätze eben für diese Annäherung erfüllt sein müssen. Abschließend werden in der Schlussbetrachtung dann die zentralen Ergebnisse der Arbeit noch einmal zusammengefasst.
2. Theoretische Grundlagen
Um die wettbewerblichen Wirkungen der Beschaffung mit Hilfe elektronischer B2B-Marktplätze untersuchen zu können, wird dem Leser in diesem Kapitel mit den theoretischen Grundlagen das Verständnis der ökonomischen Zusammenhänge und damit das nötige Rüstzeug für den weiteren Verlauf der Arbeit mit auf den Weg gegeben. Als erstes wird das neoklassische Marktmodell vorgestellt. Dabei werden die Bedingungen aufgezeigt, die für die Existenz eines “vollkommenen Marktes“ erfüllt sein müssen und die Aussagekraft des Modells diskutiert. Anschließend wird auf die Erklärungsansätze der NIÖ eingegangen. Bei der Vorstellung der einzelnen Teiltheorien der NIÖ wird der Schwerpunkt auf die Transaktionskostentheorie gelegt, da dieser hinsichtlich ihres Erklärungsbeitrages für den zu untersuchenden Sachverhalt die größte Bedeutung zukommt. Abschließend werden mit der Wettbewerbstheorie die Bedingungen eines funktionsfähigen Wettbewerbs, die wettbewerbsbeschränkenden Aspekte und die wettbewerbspolitischen Eingriffs-möglichkeiten des Staates aufgezeigt.
2.1 Neoklassisches Marktmodell
Das zentrale Konzept der neoklassischen Mikroökonomik ist das Modell des “vollkommenen Marktes“. Sie kennzeichnet den idealen Markt der Mikroökonomie, auf dem Transaktionen aufgrund seiner Struktur sowie der Ziele und Verhaltens-weisen der Beteiligten nur zu Gleichgewichtsbedingungen abgewickelt werden.[6] Begründet wurde die Neoklassik erstmals in den siebziger Jahren des 19. Jahrhun-derts von Walras und Marshall als Folge einer jahrzehntelangen Unzufriedenheit mit der klassischen Theorie. Ausgangspunkt der klassischen Theorie bildete die Vorstellung der Existenz sog. natürlicher Preise, die unabhängig von Angebot und Nachfrage entstehen. Die Preisbildung wurde dabei durch die im Produktionsprozess entstehenden Kosten erklärt.[7]
Das Hauptanliegen der Nachfolger Smiths und anderer Klassiker war es zum einen, die von ihnen angesprochenen Tendenzen beim Preisbildungsprozess näher zu präzisieren und zum anderen, die exakten Bedingungen festzulegen, unter denen der Wettbewerb seine größte Effektivität und damit das Wohlfahrtsoptimum erreicht.[8] Sie behaupteten, dass zur Analyse des Preisbildungsprozesses Angebot und Nachfrage gleichermaßen benötigt würden. Somit erfolgt also aus Sicht der Neoklassiker die Wahl der Angebots- und Nachfragemengen, unter Berücksichtigung der individuellen Nutzen- bzw. Gewinnmaximierungsfunktion, nach relativen Preisen.[9] Nach Abschluss der Tauschvorgänge entsteht dabei ein Marktgleich-gewicht (Angebot = Nachfrage), wodurch die Bedingung für ein Wohlfahrtsoptimum allein mittels Koordination durch den Preismechanismus erreicht wird.[10]
2.1.1 Annahmen
Das Idealmodell des “vollkommenen Marktes“ kommt unter folgenden Annahmen zustande:
(1) Es gibt sehr viele Anbieter und Nachfrager, die sehr kleine Marktanteile besitzen und rational handeln.
Auf beiden Marktseiten sind also sehr viele Teilnehmer vorhanden, so dass man hier auch von einer atomistischen Angebots- bzw. Nachfragestruktur spricht.[11] Die praktische Bedeutung einer großen Anzahl von Anbietern und Nachfragern mit jeweils kleinen Marktanteilen liegt darin, dass die Macht, das Verhalten der Marktteilnehmer zu beeinflussen, gründlich verteilt ist. Mit anderen Worten, keine Einzelperson bzw. kein einzelnes Unternehmen hat die Macht, die Bedingungen zu diktieren, unter denen der Austausch von Gütern und Dienstleistungen stattfindet. Auf solchen Märkten werden die Gleichgewichtspreise, zu denen der Markt geräumt wird, durch den Gesamtprozess der Marktinteraktion, die sog. unsichtbare Hand des Marktes, bestimmt.[12] Jeder Teilnehmer versucht dabei, zu den für ihn günstigsten Bedingungen zu kaufen oder zu verkaufen.
(2) Die Marktteilnehmer haben keine räumlichen, sachlichen, persönlichen und zeitlichen Präferenzen, so dass man auch von homogener bzw. vollkommener Konkurrenz spricht.
a) Räumliche Präferenzen: Diese liegen z.B. vor, wenn ein Gut aus Bequemlich-keitsgründen oder zur Einsparung von Transportkosten in der Nachbarschaft statt in größeren Entfernungen gekauft wird. Von räumlichen Präferenzen kann man nur abstrahieren, wenn man von geographischen Entfernungen absieht und alle Geschehnisse vereinfachend an einem gedachten “Punkt-markt“ abspielen lässt.[13]
b) Sachliche Präferenzen: Die gehandelten Güter müssen soweit homogen sein, dass sie von allen Marktteilnehmern als sachlich gleich eingeschätzt werden.[14]
c) Persönliche Präferenzen: Kein Nachfrager zieht einen bestimmten Anbieter und kein Anbieter einen bestimmten Nachfrager gegenüber anderen, aus Gründen wie z.B. aufgrund alter Geschäftsbeziehungen oder dem guten Ruf einer Firma, vor.[15]
d) Zeitliche Präferenzen: Alle Marktteilnehmer haben übereinstimmende Plan-perioden und gleiche Lieferfristen.
(3) Alle Marktteilnehmer sind jederzeit vollständig über das Marktgeschehen informiert. Es herrscht insoweit vollständige Markttransparenz.
Vollständige Markttransparenz bedeutet, dass jeder Marktteilnehmer die Bedingungen kennt, unter denen die anderen Teilnehmer zu Transaktionen bereit sind. Anbieter und Nachfrager werden also kostenlos und mit sofortiger Verfügbarkeit über die zustandegekommenen Preise unterrichtet, so dass man auch sagen kann, dass hier vollständige Preisinformation vorliegt.[16]
(4) Es handelt sich um einen offenen Markt.
Es bestehen also keine Marktzutritts- und Marktaustrittsschranken, so dass jedes Wirtschaftssubjekt als Anbieter oder Nachfrager auf dem Markt auftreten oder ihn verlassen kann.[17] Diese Bedingung wird gestellt, weil die Erschwerung, Beschränkung oder Verhinderung des Marktzutritts als Wettbewerbsbe-schränkung gilt.
(5) Anpassungsprozesse verursachen keine Transaktionskosten und verlaufen nahezu zeitlos ab.
D.h. also, dass es auf den Anpassungsprozess und seine Dauer nicht ankommt, da angenommen wird, dass die Marktteilnehmer in der Lage sind auf Preisän-derungen sofort zu reagieren. Es handelt sich somit um eine statische Analyse, da der Endzustand nach Ablauf aller Anpassungen im Mittelpunkt des Interesses liegt.[18]
Wenn auch nur eine dieser Annahmen nicht vorliegt, spricht man von einem “unvollkommenen Markt“. Zusammenfassend bleibt also die folgende Definition eines “vollkommenen Marktes“ festzuhalten: „Ein Markt heißt vollkommen, wenn bei freiem Zutritt auf beiden Seiten sehr viele Marktteilnehmer mit übereinstimmenden Planperioden und sämtlich sehr kleinen Marktanteilen vorhanden sind, die sich rational verhalten, keine sachlichen, persönlichen oder räumlichen Präferenzen haben und über vollständige Markttransparenz verfügen.“[19]
2.1.2 Aussagekraft
Wie unschwer zu erkennen ist, idealisiert das neoklassische Marktmodell durch unrealistische Prämissen die Realität. Annahmen wie “vollkommener Markt“ und Wettbewerb, das Marktgleichgewicht und absolut rational handelnde Marktteilnehmer mit rein preisorientierter Präferenzstruktur und Gewinn- bzw. Nutzenmaximierung verhindern die Berücksichtigung von Phänomenen wie Unsicherheit, individuelle Nutzenstrategien und Organisation ökonomischer Aktivitäten.[20] Die Annahme fehlender Transaktionskosten erschließt z.B. für eine Kooperation zwischen den Wettbewerbern von vorneherein eine Interessenharmonie, wodurch der ursprünglich atomistische Wettbewerb beschränkt werden kann und die Bedingungen für ein Wohlfahrtsoptimum verletzt werden.[21] Außerdem fehlt die Berücksichtigung von unvollkommenen Informationen bezüglich marktinternen Bedingungen, die in der Realität als Charakteristikum fast aller Märkte vorkommen.[22] Institutionelle Rahmen-bedingungen oder Vertragsbeziehungen zwischen den Akteuren bleiben im neoklassischen Modell unberücksichtigt. Das Vorhandensein politischer, rechtlicher, moralischer und anderer Institutionen wird zwar zur Kenntnis genommen, aber ihre Effekte auf die Wirtschaftsleistung weitgehend ignoriert. Institutionen gelten also in der neoklassischen Theorie als mehr oder weniger gleichgültig oder zumindest neutral verankert. Damit einher geht die unzureichende Berücksichtigung der Kriterien Macht, Kompetenz, Abhängigkeit und unternehmerische Flexibilität. Trotz ihrer unrealistischen Annahmen bietet aber das neoklassische Modell des “vollkommenen Marktes“ eine gute Ausgangsbasis zur Operationalisierung und Monetarisierung der Koordinationskosten und damit zur Effizienzmessung.[23] Daher wird sie auch ökonomisches Standardmodell genannt, deren Weiterentwicklungen auf der Lockerung oben dargestellter Annahmen basieren.[24]
2.2 Erklärungsansätze der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ)
Die NIÖ ist eine Erweiterung der neoklassischen Theorie,[25] die die Annahmen des vollkommen rationalen Verhaltens und der Abwesenheit von Transaktionskosten auflockert. Sie repräsentiert dabei alle mikroökonomischen Ansätze, welche die Erklärung und Gestaltung von Institutionen mit Hilfe des analytischen Instrumen-tariums der neoklassischen Mikroökonomie zum Gegenstand haben.[26] Der Begriffsteil “Neue“ kann als Abgrenzung zur “alten“ Institutionenökonomik gesehen werden, da man im alten Institutionalismus insbesondere darauf bedacht war, die neoklassische Mikroökonomie vollkommen außen vor zu lassen.[27]
Im Mittelpunkt der institutionsökonomischen Ansätze stehen Institutionen. „Eine Institution im hier verwendeten Sinne ist ein auf ein bestimmtes Zielbündel abgestelltes System von Normen einschließlich deren Garantieinstrumente, mit dem Zweck, das individuelle Verhalten in eine bestimmte Richtung zu steuern.“[28] Neben Märkten, Hierarchien und Kooperationen sind dies auch makroökonomische Rahmeninstitutionen wie Währungsordnung oder supranationale Handelsverträge.[29] Institutionen haben den Zweck, die Interaktion von Menschen zu erleichtern, indem sie den Handlungsspielraum in wiederkehrenden Situationen einengen, um dadurch die Vorhersagbarkeit von menschlichem Verhalten zu erhöhen und damit Unsicher-heit zu reduzieren.[30]
Die Ansätze der NIÖ basieren dabei auf folgende Annahmen:[31]
(1) Unvollkommene und nicht kostenlos zu beschaffende Informationen in bezug auf umwelt- und marktinterne Größen.
(2) Methodologischer Individualismus, d.h. Ausgangspunkt der Analyse ist das Individuum. Handlungen von sozialen Gruppen (z.B. Volk, Staat) gehen von den Einstellungen und Verhaltensweisen ihrer individuellen Mitglieder aus.
(3) Die Gewinnmaximierungshypothese wird durch die Annahme von individuellen Nutzenfunktionen mit transitiven, konsistenten und stabilen Präferenzen in bezug auf Haushalte und Unternehmensleitungen, Mitarbeiter öffentlicher Verwaltungen, Politiker etc. ersetzt.
(4) Die Nutzenmaximierung erfolgt rein oder eingeschränkt rational im Sinne der begrenzten Rationalität.
Die Erklärung und Gestaltung der Organisationseffizienz von Institutionen unter Berücksichtigung dieser Annahmen, ist das zentrale Anliegen der NIÖ.[32] Im Blickwinkel steht im Vergleich zur Neoklassik also nicht die Ressource, sondern die Transaktion als die grundlegende Einheit ökonomischer Analyse.[33] Das Ziel ist zum einen die effizienteste Institution mit den geringsten Koordinationskosten auszu-wählen und zum anderen zu analysieren, wie sich Probleme, Kosten und Effizienz auf die Gestaltung und den Wandel von Organisationen auswirken.[34] Das grundsätzlich Neue gegenüber der Neoklassik ist also, dass die NIÖ Institutionen im Rahmen der theoretischen Analyse endogenisiert und sie damit selbst zum Gegenstand der theoretischen Analyse werden.[35]
Die NIÖ stellt noch heute kein einheitliches Theoriegebäude dar und ist daher in sich keineswegs vollständig und widerspruchsfrei. Sie besteht vielmehr aus mehreren methodologisch verwandten Ansätzen, die sich gegenseitig überlappen, ergänzen, aufeinander beziehen und teilweise auch unterscheiden.[36] Aus der Vielfalt der Arbeiten lassen sich mit der Property-Rights-Theorie, der Principal-Agent-Theorie, und der Transaktionskostentheorie drei wesentliche (keineswegs überschneidungs-freie) Teiltheorien der NIÖ unterscheiden. Die beiden erstgenannten Teiltheorien sollen im folgenden Abschnitt nur kurz erläutert werden, um anschließend in Kapitel 2.2.2 detailliert auf die Transaktionskostentheorie einzugehen.
2.2.1 Teiltheorien der NIÖ
Property-Rights-Theorie (P-R-Theorie)
Den zentralen Gegenstand der Institutionenanalyse in der P-R-Theorie bildet die Erklärung und Gestaltung aller durchsetzbaren Verhaltensbeziehungen zwischen ökonomischen Akteuren, die aus der Existenz von Gütern und den zu ihrer Nutzung gehörenden Handlungs- und Verfügungsrechten (Property-Rights) resultieren.[37] Unter Verfügungsrechten versteht man dabei entweder eine Gebrauchsmöglichkeit, wie z.B. dem Eigentum an einer Sache, oder eine Verhaltensforderung an einen anderen Menschen, z.B. in Form des Anspruchs aus einem Kauf-, Arbeits- oder Mietvertrag.[38] Sie entstehen entweder durch allmähliche Anerkennung oder durch geplante Einrichtung. Die P-R-Theorie geht von der Annahme aus, dass die Ausgestaltung der Verfügungsrechte die Allokation und Nutzung von wirtschaftlichen Gütern auf spezifische und vorhersehbare Weise beeinflusst.[39] Im Mittelpunkt der Analyse steht also das Zustandekommen von Verfügungsrechtsstrukturen zu erklären, deren Wirkungen auf die Wohlfahrt einzelner Wirtschaftssubjekte und ökonomischer Systeme zu untersuchen und Hinweise zur optimalen Gestaltung entsprechender Rechtsstrukturen zu geben.[40] Hierbei sollen durch die Summe aus Transaktionskosten und den durch externe Effekte hervorgerufenen Wohlfahrts-verluste effiziente P-R-Verteilungen ermittelt werden.[41]
Principal-Agent-Theorie (P-A-Theorie)
In arbeitsteilig organisierten Wirtschaftssystemen delegieren die wirtschaftlichen Akteure Teile komplexer Aufgaben aufgrund von Knappheitsbedingungen, wie z.B. begrenzter Zeit, begrenzter Ressourcen und positiver Informationskosten, an Beauftragte. Diese arbeitsteilige Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung stellt das Analyseobjekt der P-A-Theorie dar, bei der ein Auftragnehmer (Agent) unter bestimmten Prämissen und mit bestimmten Entscheidungskompetenzen eine Aufgabe für einen Auftraggeber (Principal) ausführt.[42] Wer jeweils Principal und wer Agent ist, kann häufig nur situationsbedingt entschieden werden. Die aus den notwendigen Beziehungsaktivitäten entstehenden Kosten werden zusammenfassend als “Agenturkosten“ bezeichnet, die sich aus den Überwachungskosten des Prinzipals, den Kautionsausgaben des Agenten und dem Residualverlust zusam-mensetzen.[43] Ihre Minimierung dient als Effizienzkriterium für die Beziehungs- und Vertragsgestaltung. Daraus lässt sich auch das Ziel der Arbeiten zur P-A-Theorie ableiten, dass in der Beschreibung, Erklärung und Ableitung einer institutionellen Auftragsbeziehung durch entsprechende optimale Vertragsgestaltung besteht.[44] Zusätzlich zu den allgemeinen Prämissen der NIÖ basiert die P-A-Theorie auf folgende Verhaltensannahmen: Verhaltens- und Entscheidungsunsicherheit des Principal bzgl. des Agenten, Informationsasymmetrien durch eventuelle Speziali-sierungsvorteile des Agenten und divergierende Zielsetzungen durch unter-schiedliche Nutzengrößen.[45] Die P-A-Theorie ist eng mit der Transaktionskosten-theorie verwandt. Der Unterschied zwischen beiden Ansätzen liegt lediglich darin, dass die P-A-Theorie die Leistungsbeziehungen zwischen ökonomischen Akteuren spezifischer als Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung charakterisiert, während die Transaktionskosten diese ganz allgemein betrachtet.[46]
2.2.2 Transaktionskostentheorie (TAK-Theorie)
Grundlage für die Überlegungen der TAK-Theorie ist die einzelne Transaktion. Ausgangspunkt hierfür bilden die zahlreichen und vielfältigen Austauschbe-ziehungen, die zwischen spezialisierten Akteuren in arbeitsteilig organisierten Wirtschaftssystemen bestehen.[47] Nach Williamson findet eine Transaktion statt, „wenn ein Gut oder eine Leistung über eine technisch trennbare Schnittstelle hinweg übertragen wird.“[48] Unter einer Transaktion versteht man die Übertragung von Verfügungsrechten mit Hilfe eines Vertrages, wobei nicht die physische Übertragung des Gutes selbst im Mittelpunkt des Interesses steht, sondern der Prozess der Klärung und Vereinbarung der Transaktion.[49] Transaktionen sind also im Prinzip die expliziten und impliziten (Vertrags-)Verhandlungen über Güter und Dienstleistungen zwischen zwei Akteuren. Bei der Anbahnung und Abwicklung von Verträgen entstehen den Akteuren TAK.
Unter dem Begriff “Transaktionskosten“ versteht man generell alle Kosten, die aus der Bereitstellung und Änderung von Institutionen sowie aus deren Nutzung resultieren.[50] Im engeren Sinne sind TAK nur solche Kosten, die bei der Nutzung von Märkten entstehen.[51] Diese “Reibungsverluste“ des ökonomischen Systems sind als das Resultat der Unvollkommenheit von Märkten anzusehen. TAK sind jedoch „[...] nicht nur monetär erfassbare Größen [...], sondern auch schwer quantifizierbare Nachteilskomponenten, wie etwa die bei der Vertragsüberwachung eingesetzte Mühe und Zeit.“[52] Picot unterteilt die TAK prozessual in:[53]
(1) Anbahnungskosten (z.B. Kosten für die Suche und Beschaffung von Infor-mationen über potentielle Transaktionspartner und deren Konditionen)
(2) Vereinbarungskosten (z.B. Kosten für Vertragsverhandlungen)
(3) Kontrollkosten (z.B. Kosten für Qualitätskontrollen)
(4) Anpassungskosten (z.B. Kosten für die Durchsetzung von Änderungen nach Abschluss eines Vertrages aufgrund veränderter Bedingungen)
Die TAK-Theorie wurde 1937 durch Coase begründet, der in seinem Aufsatz “The Nature of the Firm“ die Idee formulierte, dass es die Kosten des Preismechanismus seien, die Unternehmen entstehen ließen.[54] Er bezeichnete die Kosten der Benutzung des Preismechanismus in diesem Aufsatz aber noch nicht als TAK, sondern als “marketing costs“. Damit stellte er sich in Opposition zur neoklassischen Mikroökonomik, welche vollkommene Markttransparenz unterstellte und somit die Existenz von “marketing costs“ verneinte. Coase war also der erste, der sich intensiv mit den beiden zentralen ökonomischen Institutionen Markt und Hierarchie beschäftigt hat.[55] Er beleuchtete die Koexistenz von preislicher Koordination und marktlicher Koordination, und zwar von beiden Seiten aus.[56] Seine zentrale Fragestellung lautete: „Wenn Märkte und Preise bewirken, dass die Nachfrager mit den gewünschten Gütern und Diensten versorgt werden, so wie dies die neoklassische Theorie erklärt, warum gibt es dann Unternehmen?“[57] Durch diese Fragestellung versuchte Coase zu verdeutlichen, dass die angeblich höchstmögliche Effizienz, die der Preismechanismus bietet, Unternehmen als Koordinationsform überflüssig machen müsste.[58] Als Grund dafür, dass Unternehmen trotzdem existieren, innerhalb derer nicht Preise sondern hierarchische Anweisungsstrukturen koordinieren, nennt Coase die Existenz von TAK.
Aufbauend auf Coase ` Überlegungen war es dann Williamson, der in den 70er Jahren die Gedanken von Coase zum Transaktionskostenansatz ausbaute. Sein Buch “Markets and Hierarchies“ soll zum Ausdruck bringen, dass es um den Gegensatz von Markt und Hierarchie geht.[59] Im Prinzip versucht Williamson wie schon Coase die Frage zu beantworten, warum Transaktionen in unterschiedlichen Organisationsformen abgewickelt werden.[60]
Das Hauptziel der Arbeiten zur TAK-Theorie ist es also, „ein Gedankengerüst für Erklärungs- und Gestaltungszwecke zur Verfügung zu stellen, dass es ermöglicht in einer bestimmten Situation diejenige Form des Austauschs von Verfügungsrechten zu bestimmen, die bei gegebenen Produktionskosten (allgemein: ceteris paribus) die geringsten Transaktionskosten bzw. bei unterschiedlichen Produktionskosten die geringsten Gesamtkosten verursacht und deshalb vorgezogen wird.“[61]
Die TAK-Theorie thematisiert im wesentlichen drei Klassen von Einflussgrößen auf die TAK: die Verhaltensannahmen, die Umweltfaktoren und die Transaktions-atmosphäre/-häufigkeit (vgl. Abb. 1).
Verhaltensannahmen
Im Rahmen ihrer Aussagen geht die TAK-Theorie von einem bestimmten Menschen-bild aus, welches sich in den Verhaltensannahmen begrenzte Rationalität und Opportunismus ausdrückt.[62]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Einflussgrößen auf die Transaktionskosten[63]
Beschränkte Rationalität bedeutet, dass die Akteure aufgrund kognitiver Aufnahme- und Verarbeitungsgrenzen (sowie kommunikativer Probleme) im Ergebnis nur unvollkommen rational handeln, obwohl sie rationales Verhalten anstreben.[64] Im Zusammenhang mit einer unsicheren und/oder komplexen Umwelt ergeben sich hieraus Probleme für die Vertragsgestaltung, da die Akteure nicht in der Lage sind den Verlauf von Transaktionen vollständig zu spezifizieren, wodurch Spielräume für opportunistisches Verhalten entstehen.[65]
Die Annahme des Opportunismus wird von Williamson definiert als „die Verfolgung des Eigeninteresses unter der Zuhilfenahme von List. [...] Allgemeiner gesagt, bezieht sich Opportunismus auf die unvollständige oder verzerrte Weitergabe von Informationen, insbesondere auf vorsätzliche Versuche irrezuführen, zu verzerren, verbergen, verschleiern oder sonstwie zu verwirren.“[66] Die dadurch entstehenden Informationsasymmetrien zeigen, dass vollständige Markttransparenz als Annahme der Neoklassik nicht existieren kann.
Umweltfaktoren
Wichtigster Umweltfaktor ist die Spezifität, worunter die Ausrichtung von Produktions-faktoren auf bestimmte Verwendungszwecke zu verstehen ist. Im Laufe oder in Folge einer Transaktion kann es zu transaktionsspezifischen Investitionen kommen: So kann es z.B. notwendig sein, im Rahmen einer Transaktion in eine produkt-spezifische Fertigungsanlage oder in unternehmerische Qualifikationen zu inves-tieren. Je spezifischer eine Investition ist, desto weniger Verwendungsmöglichkeiten gibt es eben für diese Investition. Durch zunehmende Spezifität der Einsatzfaktoren ändert sich die Beziehung zwischen den Transaktionspartnern. Der Wechsel zu einem anderen Transaktionspartner wird zunehmend schwerer, da beide aufgrund der bilateralen Abhängigkeit aufeinander angewiesen sind (Small-numbers-Verhandlungssituation) und eine Quasi-Rente entsteht, nämlich die Erlösdifferenz zur nächstbesten Verwendungsmöglichkeit der Faktoren.[67] Es entsteht für eines der beiden Partner die Möglichkeit zu opportunistischem Verhalten. So kann es z.B. sein, dass ein unentbehrlich gewordener Lieferant versucht, durch höhere Preise den Großteil seiner Kosten auf den Abnehmer überzuwälzen. Das Aushandeln und Institutionalisieren von vertraglichen Regelungen zum Schutz vor solch oppor-tunistischem Verhalten verursacht ebenfalls TAK, die annahmegemäß umso größer sind, je höher die damit verbundenen Quasi-Renten ausfallen.[68]
Auch die Unsicherheit als Merkmal der Transaktion beeinflusst deren Kosten. Aufgrund ihrer beschränkten Rationalität sind die Transaktionspartner nicht in der Lage, die Entwicklung relevanter, zukünftiger Umweltdeterminanten vorauszusehen und damit eine exakte Vereinbarung über alle Modalitäten der Transaktion in den Vertrag bzw. die Institution einzubinden.[69] Unsicherheit bezüglich der Umweltent-wicklungen, Verhalten der Partner, Qualität, Termine, Mengen, Budgets und Preise erhöhen die TAK indem sie eine verstärkte Informationssuche, Informations-übertragung, intensivere Vertragsverhandlungen, die Einrichtung von Anreiz- und Kontrollmechanismen sowie Vertragsanpassungen während der Transaktion notwendig machen.[70]
Transaktionsatmosphäre/-häufigkeit
Neben den oben aufgeführten Hauptfaktoren sollten drei weitere Einflussgrößen, die innerhalb realer Transaktionskostenanalysen i.d.R. nur eine untergeordnete Rolle spielen, Berücksichtigung finden: Transaktionshäufigkeit, -atmosphäre und Informa-tionsverkeilung.
Die Wiederholungshäufigkeit hat einen Einfluss auf die TAK, da mit zunehmender Anzahl identischer Transaktionen die Möglichkeit zur Realisierung von Degres-sionseffekten, Abschwächung des Opportunismusproblems und Senkung der TAK pro Einzeltransaktion besteht.[71]
Zur Transaktionsatmosphäre zählt man alle soziokulturellen und technologischen Rahmenbedingungen wie z.B. Werte und das Vertragsrecht.[72] Zahlreiche Rahmen-bedingungen können einen Einfluss auf die Möglichkeiten und Grenzen der Transaktionsgestaltung haben, was sich auch unmittelbar auf die Höhe der damit verbunden Transaktions- und Produktionskosten auswirken dürfte.
Von Informationsverkeilung spricht Williamson dann, wenn zwischen Transaktions-partnern eine Situation asymmetrischer Informationsverteilung vorliegt, in dem ein Vertragspartner seinen Informationsvorsprung zu seinem Vorteil ausnutzen kann.[73]
2.2.3 Grundformen der Koordination
Vor dem Hintergrund der Einflussgrößen auf die TAK empfiehlt die TAK-Theorie nun für unterschiedliche Situationen auch unterschiedliche Vertrags- bzw. Organisations-formen. Es gilt also unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bedingungen eine geeignete, den Umständen entsprechende Organisationsform zu finden, die eine möglichst reibungslose Abwicklung der aufgabenbezogenen Beziehungen zwischen den Beteiligten ermöglicht, d.h. die TAK minimiert.[74] Die Beurteilung von Transaktionskostenwirkungen dient somit dazu, diskrete Organisationsformen unter Effizienzgesichtspunkten zu vergleichen.[75] Je nach Ausprägung der Transaktions-kostenmerkmale werden drei Formen der wirtschaftlichen Leistungskoordination unterschieden: Markt, Hierarchie und Kooperation. Bei der Betrachtung der einzelnen Koordinationsformen wird in den folgenden Abschnitten der Schwerpunkt auf den Markt gelegt.
2.2.3.1 Markt
Der Begriff “Markt“ bezeichnet einen ökonomischen Ort, auf dem Güterangebot und –nachfrage zusammentreffen.[76] An solchen Orten treffen sich die Marktteilnehmer in Form aggregierter Nachfrage und aggegierten Angebots, um die Austauschmöglich-keiten ungleich verteilter Ressourcen, Fähigkeiten und Produkte zu nutzen.[77] Aufgabe eines Marktes ist es, neben dem Zusammenbringen von Käufer- und Verkäuferinteressen, für Wettbewerb zu sorgen und Tauschakte zu organisieren. Märkte stellen also eine institutionelle Infrastruktur dar, die den Rahmen für die Abwicklung ökonomischer Transaktionen liefert. Diese Abwicklung steuert der Markt über den Preismechanismus.
Eine marktliche Koordination bietet sich nun in Situationen an, in denen die Transaktion dadurch gekennzeichnet ist, dass keine spezifischen Investitionen getätigt werden und die vereinbarten Leistungen leicht messbar und kontrollierbar sind.[78] In diesem Fall handelt es sich typischerweise um Standardgüter, die nur geringe TAK verursachen, da hier Alternativensuche und Auswahl zügig bewältigt werden können und eine Vereinbarung sich leicht herbeiführen, ausführen und kontrollieren lässt. Die Akteure können jeweils die Nachfrage vieler potenzieller Käufer befriedigen und die Vorteile der Größendegression und Risikostreuung nutzen.[79] Der rechtliche Hintergrund einer marktlichen Koordination ist der kurzfristige Kauf- oder Dienstvertrag.[80] Märkte besitzen auf der Basis des Konkurrenzdrucks einen hohen Anreiz für die Akteure sich vertragsgemäß zu verhalten, da aufgrund der nicht-spezifischen Leistungserstellung der Transaktions-partner jederzeit gewechselt und die Transaktion bzw. deren Koordinationsform autonom angepasst werden kann. Zudem erfordern solche kurzfristigen Kaufverträge keine zusätzlichen formalen Steuerungs- und Kontrollmechanismen, da sie keiner nachträglichen Konkretisierung oder Anpassung bedürfen und opportunistisches Verhalten ausgeschlossen ist, was die Kosten der Etablierung und Nutzung der Koordinationsform Markt im Vergleich zur Hierarchie gering hält.[81]
2.2.3.2 Hierarchie
Unter Hierarchien sind die traditionellen Organisationsstrukturen von Unterneh-mungen zu verstehen, in denen wirtschaftliche Aktivitäten i.d.R. durch Management-entscheide koordiniert werden.[82] Als Koordinationsform ist die Hierarchie dann das im Vergleich effizientere institutionelle Arrangement, wenn Transaktionen mit spezifischen Investitionen verbunden sind und/oder die daraus resultierenden Leistungen einer relativ hohen Unsicherheit unterliegen, da sie nur schwer messbar und kontrollierbar sind.[83] In diesem Fall ist die kaufvertragliche Abwicklung eines beiderseitig als gerecht empfundenen Leistungsaustausches kaum möglich, da die hierfür erforderliche vorwegnehmende Spezifikation aller Leistungsdetails und Eventualitäten mit immensen Kosten verbunden wäre.[84] Der Marktmechanismus wird also bei solch spezifischen, unsicheren und strategisch bedeutsamen Austausch-beziehungen wirkungsvoll außer Kraft gesetzt, woraus ein hoher Anreiz und auch mehr Möglichkeiten für ein Vertragspartner, sich opportunistisch zu verhalten, resultieren. Daher ist es für die Tauschpartner wirtschaftlicher, wenn sie sich vor dem Hintergrund langfristig wirksamer Rahmenvereinbarungen (z.B. Arbeitsverträge, Unternehmensverträge etc.) langfristig aneinander binden bzw. sich integrieren.[85]
2.2.3.3 Kooperation
In der Realität sind die reinen Transaktionsformen “Markt“ und “Hierarchie“ kaum anzutreffen. Vielmehr sind die meisten Transaktionen als Hybridformen organisiert. Zwischen den Extremen “Markt“ und “Hierarchie“ liegt also ein komplexes Kontinuum von Koordinationsformen, das unter dem Begriff Kooperation zusammengefasst wird.[86] Sie bietet sich in Situationen mittlerer Spezifität und Unsicherheit sowie mittlerer strategischer Bedeutung als eine mittlere Einbindungsform (z.B. langfristiger Kooperationsvertrag) an.[87] Die Transaktionsbeziehung zwischen den Akteuren ist bei einer Kooperation zwar enger und langfristiger angelegt als beim spontanen Marktkauf, läuft aber nicht vollständig innerhalb eines Unternehmens ab, so dass die hier im mittleren Bereich liegenden Bedürfnisse nach Schutz und Komplexitäts-reduktion mit den geringsten TAK befriedigt werden.[88]
2.2.3.4 Vergleich der Koordinationsformen
Wie die obigen Ausführungen der einzelnen Koordinationsformen zeigen, wird innerhalb der TAK-Theorie angenommen, dass hauptsächlich die Faktorspezifität und die Unsicherheit die Effizienz alternativer Organisationsformen beeinflusst. Mit zunehmender Spezifität und Verhaltensunsicherheit werden bei konstanten Produktionskosten hierarchische im Vergleich zu marktlichen Koordinationsformen effizienter.[89] Die nachfolgende Abbildung 2 soll die transaktionskostentheoretischen Empfehlungen zur Gestaltung der Organisationsform in bezug auf den Spezifitäts-grad einer Leistung graphisch darstellen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Zusammenhang zwischen TAK, Spezifitätsgrad und Organisationsform[90]
Sie zeigt, dass drei Bereiche von Spezifität existieren, in denen jeweils eine andere Institution Transaktionen ökonomisch effizient abwickelt: Für Leistungen mit niedrigen Spezifitätsgraden (s<s1) ist der marktliche Austausch, für Leistungen mit mittleren Spezifitätsgraden (s1<s<s2) die Kooperation und für Leistungen mit hohen Spezifitätsgraden (s>s2) die Hierarchie die kostengünstigste Koordinationsform.[91]
2.2.3.5 Einfluss von IuK-Technik auf die Koordinationsformen
Die Bedeutung des “Rohstoffes“ Information ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, so dass man in diesem Zusammenhang auch vom Informationszeitalter spricht. Fortschritte in der IuK-Technik, insbesondere die Einführung des Internet, führten dazu, dass die technischen Möglichkeiten der Informationsübertragung und –verarbeitung enorm gestiegen sind.[92] Diese technischen Entwicklungen verändern die Transaktionscharakteristika und beeinflussen damit die Höhe der TAK. Insbe-sondere die Faktorspezifität und die Unsicherheit, als Haupteinflussgrößen auf die TAK, können durch das Internet gesenkt werden, so dass bei derselben Transaktion weniger Kosten entstehen als vor der Einführung des Internet.[93]
Bspw. können mit Hilfe des Internet die standortspezifischen TAK gesenkt werden, da jeder Teilnehmer von jedem beliebigen Punkt im Datennetz zu jedem Zeitpunkt Informationen abrufen, mit Geschäftspartnern kommunizieren und Transaktionen tätigen kann, ohne sich zu einem realen Ort zu begeben.[94] Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Internet führen zudem zu einer Verringerung der sachkapitalspezifischen TAK. Ebenso verringern sich die unsicherheitsbedingten TAK, weil Informationen durch das Internet schneller, billiger und effizienter als jemals zuvor gewonnen, bearbeitet, verarbeitet und übertragen werden können.[95] Die Akteure können also somit den Verlauf der Transaktion trotz beschränkter Rationalität besser planen und voraussehen.[96]
Geringere spezifitäts- und unsicherheitsabhängige TAK durch das Internet machen es möglich, auch spezifischere Leistungen, die bislang nur kooperativ bzw. hierarchisch organisiert werden konnten, über den Markt zu beziehen.[97] Mit anderen Worten: Durch den Einsatz von IuK-Techniken, insbesondere des Internet, können also mehr Transaktionen über den Markt durchgeführt werden. Diese Hypothese, dass Fortschritte in der IuK-Technik zu einer Transaktionskostensenkung und damit zu einer “Vermarktung“ der wirtschaftlichen Leistungserstellung führen, wird als Move-to-the-Market-Effekt bezeichnet (vgl. Abb. 3).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Move-to-the-Market-Effekt[98]
Der Übergang von einer marktlichen Koordinationsform auf kooperative bzw. hierarchische Formen lohnt sich also bei der Verwendung moderner IuK-Techniken erst ab einem Spezifitätsgrad von s1’. Der Einsatz moderner IuK-Techniken eröffnet damit neue effiziente Marktfenster für Transaktionen und führt zu einer Revitali-sierung der Steuerungswirkungen des Marktwettbewerbs.[99]
2.3 Wettbewerbstheorie
In Wirtschaftsordnungen freiheitlich-demokratischer Staaten stellt der Wettbewerb das vorherrschende Steuerungsprinzip der Wirtschaft dar.[100] Für das Funktionieren eines marktwirtschaftlichen Systems und der Realisierung seiner Vorteile ist ein funktionsfähiger Wettbewerb die zentrale Voraussetzung. Die Idee der Koordination einzelwirtschaftlicher Pläne auf den Märkten durch den Wettbewerb wurde bereits vor 220 Jahren von Adam Smith als Ordnungsprinzip der Marktwirtschaft entwickelt. Smith sah im Wettbewerb die Voraussetzung dafür, „dass die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit der grundsätzlich egoistisch agierenden Wirtschaftssubjekte nicht in Chaos und Anarchie endet, sondern zu ökonomisch optimalen und sozial gerechten Marktergebnissen führt.“[101] Die Wettbewerbstheorie beschäftigt sich somit mit der Funktionsfähigkeit von Märkten, um den Wirtschaftssubjekten eben diese ökonomisch optimalen und sozial gerechten Marktergebnisse ermöglichen zu können.[102]
[...]
[1] vgl. Arnold (1997), S.12f
[2] vgl. Wirtz et al. (2001), S. 826
[3] vgl. Bogaschewsky (1999), S.7
[4] vgl. Arnold (2000), S. 286
[5] vgl. Arnold (2000), S. 286
[6] vgl. Stobbe (1991), S. 312
[7] vgl. Bayón (1997), S. 14
[8] vgl. Mantzavinos (1994), S. 19
[9] vgl. Rätz (2003), S. 2
[10] vgl. Klodt et al. (2003), S. 74
[11] vgl. Schumann (1987a), S. 177
[12] vgl. Picot et al. (2002), S. 42
[13] vgl. Böventer (1989), S. 22
[14] vgl. ebenda, S. 23
[15] vgl. Stobbe (1991), S. 313
[16] vgl. Schumann (1987a), S. 178
[17] vgl. Olten (1998), S.46
[18] vgl. Stobbe (1991), S. 314
[19] vgl. ebenda, S. 314
[20] vgl. Möller (2002), S. 100
[21] vgl. Saalbach (1996), S. 6
[22] vgl. Bayón (1997), S. 16
[23] vgl. Möller (2002), S. 100
[24] vgl. Picot et al. (2002), S. 45
[25] vgl. Saalbach (1996), S. 5
[26] vgl. Bayón (1997), S. 27
[27] vgl. Richter (1990), S. 573
[28] vgl. Richter (1994), S. 2
[29] vgl. Arnold/Essig (1997), S. 15f.
[30] vgl. Martiensen (2000), S. 25
[31] vgl. Richter (1990), S. 573
[32] vgl. Möller (2002), S. 100
[33] vgl. Haase (2000), S. 50
[34] vgl. Möller (2002), S.100
[35] vgl. Haase (2000), S. 57
[36] vgl. Picot et al. (2002), S. 54f.
[37] vgl. Picot et al. (2002), S. 55
[38] vgl. Richter (1990), S. 571
[39] vgl. Richter (1994), S. 15
[40] vgl. Bayón (1997), S. 34
[41] vgl. Möller (2002), S. 107
[42] vgl. Möller (2002), S. 107
[43] vgl. Evers (2003), S. 39
[44] vgl. Bayón (1997), S. 43
[45] vgl. Möller (2002), S. 107
[46] vgl. Picot et al. (2002), S. 85
[47] vgl. ebenda, S. 67
[48] vgl. Williamson (1990), S. 1
[49] vgl. Bea/Haas (2001), S. 375
[50] vgl. Bayón (1997), S. 37
[51] vgl. Schmidt (2001), S. 99
[52] vgl. Picot et al. (2002), S. 68
[53] vgl. Picot (1982), S. 270
[54] vgl. Bayón (1997),S. 40
[55] vgl. Arnold/Essig (1997), S. 18
[56] vgl. Pies/Leschke (2000), S. 4
[57] vgl. Meyer (1995), S. 71
[58] vgl. Williamson (1990), S. 99
[59] vgl. Bea/Haas (2001), S. 375
[60] vgl. Williamson (1990), S. 59
[61] vgl. Bayón (1997), S. 38
[62] vgl. Picot et al. (2002), S. 69
[63] Quelle: Picot et al. (2002), S. 69
[64] vgl. Williamson (1990), S. 51f.
[65] vgl. Bayón (1997), S. 37
[66] vgl. Williamson (1990), S. 54
[67] vgl. Bea/Haas (2001), S. 377
[68] vgl. Picot/Dietl (1990), S. 179
[69] vgl. Picot et al. (2002), S. 70
[70] vgl. Picot (1982), S. 272
[71] vgl. Williamson (1990), S. 69
[72] vgl. Bea/Haas (2001), S. 37
[73] vgl. Picot/Dietl (1990), S. 180
[74] vgl. Picot et al. (2002), S. 81
[75] vgl. Meyer (1995), S. 84
[76] vgl. Picot et al. (2001), S. 30
[77] vgl. Schmid (1993), S. 467
[78] vgl. Williamson (1990), S. 83
[79] vgl. Picot et al. (2002), S. 83
[80] vgl. Picot (1982), S. 276
[81] vgl. Schumann (1987b), S. 212f.
[82] vgl. Zbornik (1996), S. 46
[83] vgl. Williamson (1990), S. 84
[84] vgl. Picot et al. (2002), S. 81f.
[85] vgl. ebenda, S. 82
[86] vgl. Zbornik (1996), S. 48
[87] vgl. Rätz (2003), S. 23
[88] vgl. Picot et al. (2002), S. 83f.
[89] vgl. Arnold/Essig (1997), S. 22
[90] Quelle: in Anlehnung an Pies/Leschke (2001), S. 17
[91] vgl. Pies/Leschke (2001), S. 17
[92] vgl. Schlüchter (2001), S. 23
[93] vgl. ebenda, S. 23
[94] vgl. Kollmann (2000), S. 816
[95] vgl. Rätz (2003), S. 24
[96] vgl. Schlüchter (2001), S. 24
[97] vgl. Arnold (2000), S. 299
[98] Quelle: Rätz (2003), S. 24
[99] vgl. Arnold (2000), S. 288
[100] vgl. Kantzenbach (1967), S. 12
[101] vgl. Olten (1998), S. 13
[102] vgl. Knieps (2001), S. 3
- Quote paper
- Cem Atli (Author), 2004, Wettbewerbliche Wirkungen der Beschaffung mit Hilfe elektronischer B2B-Marktplätze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26843
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