Bei Betrachtung eines idealisierten Kochsalzkristalls ist festzustellen, dass die kubische Anordnung wesentlich auf die Größe der Na+ - Ionen und Cl- - Ionen zurückgeht. Daraus
resultiert ein starres Kristallgitter aus sechsfach koordinierten Chlorid-, und Natrium - Ionen.
Aufgrund dieser Salzstrukturen und der Anordnung der Ionen haben beispielsweise Kochsalz, Kaliumphosphat, und Magnesiumoxid Schmelzpunkte von 801 °C über 1340 °C bis 2400 °C.
Im Gegensatz zu diesen Salzen besitzt das Ethylammoniumnitrat einen Schmelzpunkt von ca. 12 °C. Wird die Struktur des Ethylammoniumnitrats (Abbildung 1 "in Downloaddatei enthalten") betrachtet, fällt auf, dass das Kation (C2H5NH4+) größer als das Anion (NO3-) ist. Dieser sterische Sachverhalt trägt
wesentlich dazu bei, dass das Salz bei Raumtemperatur flüssig ist.
Paul Walden, bekannt durch die Walden'sche Umkehrung, synthetisierte am Anfang des 20.Jahrhunderts erstmalig Ethylammoniumnitrat und somit die erste bekannte ionische Flüssigkeit (Il).
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeiner Teil
- Charakterisierung des Zustandes ionischer Flüssigkeiten
- Die ESR - Methode
- Aufbau eines einfachen Elektronenspinresonanzspektrometers
- Resonanzbedingungen und Messprinzip
- Spektrale Parameter
- ESR an Cu2+ - Ionen in DMSO - Lösungen
- Experimenteller Teil
- Mittel
- Durchführung der Messungen
- Ergebnisse
- Simulationsversuche
- Thermoanalyse
- Diskussion
- Vergleich mit Lösungen von Fe³+ - Spezies in Ils
- Zusammenfassung
- Selbständigkeitserklärung
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Danksagung
- Anhang
- Einzelnachweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Verhalten von Kupfer(II)-Ionen in ionischen Flüssigkeiten. Ziel der Arbeit ist die Erarbeitung geeigneter Methoden, um Cu²+ molekular in Lösung zu bringen, ESR-Messungen durchzuführen und die gelieferten Spektren zu simulieren. Des Weiteren sollen Aussagen zum Lösungs- und Reaktionsverhalten der Ionen in ausgewählten Ils gewonnen werden.
- Charakterisierung ionischer Flüssigkeiten und ihrer Eigenschaften
- Anwendung der ESR-Methode zur Untersuchung von Cu²+ in Ils
- Analyse der Spektren und Simulation der Ergebnisse
- Untersuchung des Lösungs- und Reaktionsverhaltens von Cu²+ in Ils
- Vergleich mit Lösungen von Fe³+ - Spezies in Ils
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und erläutert die Bedeutung von ionischen Flüssigkeiten in verschiedenen Forschungsbereichen. Sie führt außerdem die Besonderheiten von Cu²+ Ionen in Ils und die Forschungslücke im Bereich der ESR-Untersuchungen von Cu²+ in Ils aus.
- Allgemeiner Teil: Dieser Teil bietet einen umfassenden Überblick über die Eigenschaften von ionischen Flüssigkeiten, die Funktionsweise der ESR-Methode und ihre Anwendung zur Untersuchung von Cu²+ in DMSO-Lösungen.
- Experimenteller Teil: Hier werden die verwendeten Materialien und die Durchführung der Messungen, einschließlich der Ergebnisse, Simulationsversuche und Thermoanalyse, detailliert beschrieben.
- Diskussion: In diesem Kapitel werden die gewonnenen Ergebnisse analysiert und im Kontext der Literatur diskutiert.
- Vergleich mit Lösungen von Fe³+ - Spezies in Ils: Dieser Abschnitt vergleicht die Ergebnisse der Arbeit mit bisherigen Studien über Fe³+ - Spezies in Ils, um die Unterschiede im Verhalten von Cu²+ und Fe³+ in diesen Flüssigkeiten zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Verhalten von Kupfer(II)-Ionen in ionischen Flüssigkeiten, der Anwendung der ESR-Methode zur Untersuchung von Cu²+ in Ils, der Analyse von Spektren und Simulation der Ergebnisse, sowie dem Vergleich mit Lösungen von Fe³+ - Spezies in Ils. Als wichtige Schlüsselbegriffe lassen sich dabei ionische Flüssigkeiten, ESR-Spektroskopie, Cu²+ Ionen, Lösungs- und Reaktionsverhalten, sowie Vergleich mit Fe³+ - Spezies in Ils nennen.
- Quote paper
- Alexander Berg (Author), 2013, Verhalten von Kupfer(II)-Ionen in ionischen Flüssigkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267701