Kernthema der vorliegenden Hausarbeit ist das afrikanische Kino in den Ländern Ghana, Nigeria und Madagaskar. Durch eine die Auseinandersetzung mit der Geschichte und den aktuellen Entwicklungen soll die Frage herausgearbeitet werden, ob „afrikanisches Kino“ überhaupt existiert.
Unter dem recht offenen Begriff „afrikanisches Kino“ wird allgemein das Filmschaffen in Afrika ab dem Ende der Kolonialzeit verstanden. Davon allerdings kommt nicht sehr viel in unserer westlichen Welt an. Im Gegensatz zu Filmen aus Europa, Amerika und Asien finden wir so gut wie keine afrikanischen Filme in deutschen Kinos oder in den Regalen eines DVD Handels. Johannes Rosenstein beschreibt in seinem Werk „Die Schwarze Leinwand – Afrikanisches Kino der Gegenwart“ die Assoziation, die wir mit afrikanischem Kino haben als „Ahnungslosigkeit“. Auch bei mir ist es nicht anders, trotz meinem Studium der Filmwissenschaften und einem großen Interesse an Film als Medium. Mit dieser Hausarbeit möchte ich mich an das Thema „Film in Afrika“ wagen – und Einblicke in das in unseren Augen geheimnisvolle, Filmschaffen in Afrika bekommen. Dabei kann diese Arbeit nicht das komplette Schaffen Afrikas darstellen, da dieses natürlich weitaus umfangreicher und komplexer ist, als der Rahmen dieser Hausarbeit zulässt. Deshalb werde ich mich im Hauptteil auf drei verschiedene Länder – Ghana, Nigeria und Madagaskar – konzentrieren und deren Filmgeschichte sowie aktuelle Situation des Films darstellen.
Die beiden ehemaligen britischen Kolonien Ghana und Nigeria besitzen eine ereignisreiche Filmgeschichte und eine aufstrebenden Videoindustrie und haben damit eine Art Vorbildfunktion in Afrika. Die ehemalige französische Kolonie Madagaskar ist ein Gegenbeispiel zu Ghana und Nigeria, stellt jedoch eine Interessante Position im Gesamtbild des afrikanischen Kinos dar.
Bevor ich zum Hauptteil komme, werde ich im Folgenden zuerst näher auf den Begriff „afrikanisches Kino“ eingehen. Abschließend werde ich dann im Fazit noch einige persönliche Gedanken zu der Entwicklung des afrikanischen Films äußern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kino und Videofilm in Afrika — ein Überblick
- Das Filmschaffen in drei afrikanischen Ländern
- Ghana — Aufstieg und Fall des Kinos
- Nigeria — ein afrikanisches Hollywood?
- Madagaskar — die Abwesenheit des Kinos
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem afrikanischen Kino in Ghana, Nigeria und Madagaskar. Ziel ist es, die Geschichte und die aktuellen Entwicklungen des Filmschaffens in diesen Ländern zu beleuchten und die Frage zu untersuchen, ob es überhaupt ein „afrikanisches Kino" im eigentlichen Sinne gibt.
- Die Geschichte des Filmschaffens in Afrika nach der Kolonialzeit
- Die Entwicklung des Videofilms in Afrika
- Die Herausforderungen des Filmschaffens in Afrika
- Der Einfluss des Films auf die Gesellschaft in Afrika
- Die Frage nach der Existenz eines „afrikanischen Kinos"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „afrikanisches Kino" ein und erläutert die Problematik des Begriffs. Sie stellt die drei Länder Ghana, Nigeria und Madagaskar vor, auf die sich die Arbeit konzentriert.
Das Kapitel „Kino und Videofilm in Afrika — ein Überblick" beleuchtet die Entwicklung des Filmschaffens in Afrika ab der Kolonialzeit und stellt die Herausforderungen dar, die sich dem afrikanischen Kino stellen. Es wird deutlich, dass das Kino in Afrika von einer anderen Industrie, Ästhetik und einem anderen Kontext geprägt ist als das europäische Kino.
Das Kapitel „Ghana — Aufstieg und Fall des Kinos" beschreibt die Entwicklung des Filmschaffens in Ghana von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart. Es wird deutlich, dass die Filmindustrie in Ghana stark von politischen und ökonomischen Faktoren beeinflusst wurde. Das Kapitel beschreibt den Aufstieg und Fall des Kinofilms und den Aufstieg des Videofilms in Ghana.
Das Kapitel „Nigeria — ein afrikanisches Hollywood?" befasst sich mit der Entwicklung des Filmschaffens in Nigeria. Es wird deutlich, dass Nigeria trotz einer guten Infrastruktur und technischer Möglichkeiten lange Zeit keine erfolgreiche Kinoproduktion entwickeln konnte. Das Kapitel beschreibt den Aufstieg des Videofilms in Nigeria, der heute als „Nollywood" bekannt ist und weltweit für seine große Anzahl an Filmproduktionen bekannt ist.
Das Kapitel „Madagaskar — die Abwesenheit des Kinos" beschreibt die Entwicklung des Filmschaffens in Madagaskar. Es wird deutlich, dass Madagaskar im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern eine schwache Filmindustrie hat. Das Kapitel beschreibt die Gründe für diese Situation und stellt die Bedeutung des Films als Unterhaltungs- und Bildungsquelle in Madagaskar heraus.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das afrikanische Kino, die Filmindustrie in Ghana, Nigeria und Madagaskar, die Geschichte des Filmschaffens in Afrika, der Aufstieg des Videofilms in Afrika, die Herausforderungen des Filmschaffens in Afrika, die Bedeutung des Films als Unterhaltungs- und Bildungsquelle in Afrika, die Frage nach der Existenz eines „afrikanischen Kinos".
- Quote paper
- Dominik Meise (Author), 2013, Kino und Videofilm in Madagaskar, Ghana und Nigeria, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266850
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