Die Frage nach der Theodizee ist eine der ältesten Problemstellungen in der Geschichte der Philosophie. Kurz umrissen fragt sie: Wie kann ein allmächtiger allgütiger Gott soviel Leid und Qual auf dieser Welt zulassen, wo er doch eigentlich in liebevoller Fürsorge mit seinen Geschöpfen verbunden sein sollte.
Diese Arbeit stellt vergleichend die Positionen zweier Denker gegenüber, die sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben: den Ansatz von Norbert Hoerster, der davon ausgeht, dass für eine wirklich rationale Erörterung des Theodizeeproblems mindestens eine Eigenschaft Gottes - Allmacht, Allwissenheit, Allgüte und letztlich Dasein Gottes als personales und intelligentes Wesen, das die Welt erschaffen hat - und den Ansatz des britischen Theologen John Hick, der mit seiner "irenäischen Theodizee" des person- bzw. soul-making die Ansicht vertrat, dass das Leid in der Welt notwendig sei, um eine immer komplex werdende moralische Höherentwicklung des Menschen voranzutreiben.
Zum Schluss der vergleichenden Gegenüberstellung sollen sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente zu den jeweiligen Positionen vorgetragen und ein abschließendes Fazit gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung und Fragestellung
2. Die Theodizee bei Norbert Hoerster
2.1 Zur Kritik an Hoersters Überlegungen
3. Die Theodizee bei John Hick
3.1 Zur Kritik an Hicks Überlegungen
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
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