Bei dem zu analysierenden Werk „Primavera“ des italienischen Renaissancemalers Sandro Botticelli handelt es sich um ein Gemälde, welches im 15. Jahrhundert entstand. Seit seiner Wiederentdeckung im neunzehnten Jahrhundert gilt es als ein „Markstein der Kunstgeschichte.“ Typisch für diese Zeit der Renaissance, zu dessen größten Meistern auch Botticelli gehörte, waren viele Neuerungen, die ebenso eine Rückbesinnung auf klassische Künste der römischen sowie griechischen Altertums mit sich brachten.2 Als einer der Ersten vertiefte sich Botticelli in die Motive der antiken Mythologie, die, wie die Menschen glaubten, von Weisheit geprägt war. Besonders Botticellis Gemälde „Primavera“ (übersetzt: Der Frühling), welches das festliche und heitere Leben von Florenz zeigt, hat, wie kaum ein anderes Kunstwerk, immer wieder neue Interpretationen erfahren. Es scheint nicht möglich, das Bild nur anhand einer Bildbeschreibung zu interpretieren; vielmehr muss hier Bezug auf den geschichtlichen Hintergrund genommen werden, um dieses Gemälde in seiner Gesamtheit entschlüsseln zu können. Da ich das Originalgemälde in den florentinischen Uffizien betrachtet habe und davon sehr beeindruckt war, werde ich mich in dieser Arbeit mit einigen dieser Interpretationen beschäftigen. Spannend hierbei finde ich auch, dass sich bis heute auf keine „gültige“ Interpretation geeinigt werden konnte. Am Interessantesten stellen für mich die Betrachtung von Frank Zöllner, der das Gemälde dem Genre der Hochzeitsbilder zuschreibt und ebenso die Betrachtung des „Florenz als Garten der Venus“ nach Horst Bredekamp dar. Diese beiden Interpretationen werde ich hier genauer betrachten und schließlich einander
gegenüber stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bildbeschreibung
- Der mythologische Hintergrund des Gemäldes
- Die unterschiedlichen Deutungsansätze
- Horst Bredekamp: Florenz als Garten der Schönheit
- Frank Zöllner: Ein Hochzeitsbild
- Resümee
- Literaturverzeichnis
- Abbildungen
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „,,La Primavera” - Deutungsansätze zu Sandro Botticellis Gemälde“ analysiert das berühmte Gemälde „Primavera“ von Sandro Botticelli aus dem 15. Jahrhundert. Die Arbeit widmet sich der detaillierten Beschreibung des Bildes und untersucht den mythologischen Hintergrund, der für die Interpretation von „Primavera“ von großer Bedeutung ist. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den verschiedenen Deutungsansätzen von Horst Bredekamp und Frank Zöllner.
- Analyse des Gemäldes „Primavera“ von Sandro Botticelli
- Interpretation des mythologischen Hintergrunds
- Untersuchung der verschiedenen Deutungsansätze
- Gegenüberstellung der Interpretationen von Horst Bredekamp und Frank Zöllner
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel stellt das zu analysierende Werk „Primavera“ von Sandro Botticelli vor und erläutert seine Bedeutung als „Markstein der Kunstgeschichte“. Es geht auf die Neuerungen der Renaissance und Botticellis Beschäftigung mit der antiken Mythologie ein. Die Arbeit fokussiert auf die Interpretationen von Frank Zöllner und Horst Bredekamp.
Bildbeschreibung
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung des Gemäldes „Primavera“ mit Fokus auf die Figuren, ihre Positionierung, Kleidung und Körpersprache. Es werden die verschiedenen Gruppen von Figuren im Bild, die Lichtverhältnisse, die Farben und die Bildkomposition analysiert.
Der mythologische Hintergrund des Gemäldes
Das Kapitel untersucht den mythologischen Kontext von „Primavera“ und identifiziert die Figuren des Gemäldes anhand von antiken Quellen. Es wird auf die Bedeutung der römischen und griechischen Mythologie in der Renaissance und die Relevanz von Autoren wie Horaz, Seneca, Lukrez und Ovid hingewiesen.
- Quote paper
- Nora Klutzny (Author), 2013, La Primavera. Deutungsansätze zu Sandro Botticellis Gemälde, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266227