„Es gibt keine Literatur ohne Ironie“
Diese Behauptung stellte Günter Grass in einem Interview mit der deutschen Ausgabe der Vogue auf. Unter diesem Aspekt untersuche ich das 14. Werk des polnischen Schriftstellers Andrzej Stasiuk Wie ich Schriftsteller wurde (Original Jak zostałem pisarzem). In meiner Arbeit werde ich versuchen aufzuzeigen, inwiefern Stasiuks Retroperspektive ironische oder vielleicht doch nostalgische Tendenzen hat. Des Weiteren gilt es die Frage zu beachten, in wie weit eine Erinnerung, zwanzig Jahre später niedergeschrieben, zu einhundert Prozent dem wirklich Geschehenen entspricht. Beginnen werde ich mit einer Zusammenfassung des Textes, einer kurzen Biographie des Autors und einem Überblick über den geschichtlichen Hintergrund, vor dem die Handlung stattfindet. Anschließend werde ich auf die Grundlagen meiner Analysen eingehen und die Begriffe der Ironie, Nostalgie und Erinnerung genauer betrachten. Mit diesem Wissen werde ich schlussendlich die Erzählung bearbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammenfassung
- Autor
- Geschichtlicher Hintergrund
- Ironie
- Nostalgie
- Erinnerung/Gedächtnis
- Jak zostalem psarzem — Ironie oder Nostalgie?
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht Andrzej Stasiuks autobiographisches Werk „Jak zostalem pisarzem" (dt. „Wie ich Schriftsteller wurde") im Hinblick auf die Frage, ob die Retroperspektive des Autors ironische oder nostalgische Tendenzen aufweist. Neben einer Zusammenfassung des Textes und einer kurzen Biographie Stasiuks wird der geschichtliche Kontext der Handlung beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Analyse der Begriffe Ironie, Nostalgie und Erinnerung, um schließlich die Erzählung unter diesem Aspekt zu bearbeiten.
- Ironie als Stilmittel in der polnischen Literatur
- Nostalgie und ihre Bedeutung im Kontext des Umbruchs in Osteuropa
- Das autobiographische Gedächtnis und seine Rolle in der Erinnerung
- Politische und gesellschaftliche Veränderungen in Polen während der 70er und 80er Jahre
- Stasiuks Darstellung von Freiheit, Rebellion und dem polnischen Charakter
Zusammenfassung der Kapitel
In „Wie ich Schriftsteller wurde" beschreibt Andrzej Stasiuk seinen Weg zum Erwachsenwerden in der Zeit der Volksrepublik Polen. Er schildert seine jugendlichen Abenteuer in Warschau, seine Erfahrungen mit der Armee und seinen späteren Lebensweg, der von Rastlosigkeit, Alkohol und kleinen Jobs geprägt war. Der Text zeichnet ein Bild eines jungen Mannes, der sich gegen die Konventionen seiner Zeit auflehnt und seinen eigenen Weg sucht.
Die Arbeit analysiert den Text unter dem Aspekt der Ironie und der Nostalgie. Die Analyse zeigt, dass Stasiuk in seiner Retroperspektive eine ironische Distanz zu seiner Vergangenheit einnimmt, die sich in der Verwendung von Sarkasmus, Kontrastpaarungen und Anspielungen zeigt. Nostalgie ist bei Stasiuk jedoch nicht als sentimentale Verklärung zu verstehen, sondern dient eher der Überzeichnung und der Steigerung der Ironie. Die Analyse beleuchtet außerdem die Rolle des autobiographischen Gedächtnisses und wie es die Erinnerung an die Vergangenheit beeinflusst.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Andrzej Stasiuk, "Jak zostalem pisarzem", Ironie, Nostalgie, Erinnerung, autobiographisches Gedächtnis, Volksrepublik Polen, 70er und 80er Jahre, Freiheit, Rebellion, polnischer Charakter, gesellschaftliche Veränderungen.
- Quote paper
- Hannes Blank (Author), 2012, Nostalgie und / oder Ironie in Andrzej Stasiuks „Jak zostałem pisarzem“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265972
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