Diese Arbeit, eine Auftragsarbeit der Universität Wien, hat das Ziel eine Übersicht über die familienbezogene Pflegeforschung aus den Qualifizierungsarbeiten des Instituts für Pflegewissenschaften der Universität Wien darzustellen.
Im Anschluss daran, wurden die fokussierten familienbezogenen Themenbereiche erfasst und dargestellt. Dafür wurde ein Vorgehen nach metaanalytischen Gesichtspunkten gewählt.
Es konnten siebenunddreißig Qualifizierungsarbeiten identifiziert werden, welche dann in eingegrenzte Unterthemen geclustert wurden.
Im Anschluss daran wurde auf die Thematik Eltern kranker Kinder ein spezieller Fokus gelegt. Jene elf Diplomarbeiten, die sich mit dieser Thematik befassten, wurden gelesen und anhand den metaanalytischen Gesichtspunkten nach Hasseler (2007) analysiert. Dadurch wurden die Ähnlichkeiten der Arbeiten herausgearbeitet und somit ein Überblick über den derzeitigen Forschungsstand im Bezug auf Eltern kranker Kinder generiert. Im Zuge dessen wurde auch der Forschungsbedarf deutlicher.
Anhand einer Graphik war es möglich, den derzeitigen Stand der Forschungsarbeiten, die die familienbezogene Pflegeforschung behandeln, übersichtlich darzustellen.
In der Diskussion wird nicht nur auf die gefundenen Kategorien und speziellen Aspekte der Qualifizierungsarbeiten eingegangen, sondern auch die Schwierigkeit der Metaanalyse von qualitativen Forschungsarbeiten beschrieben.
Ergänzend wird auch auf die Möglichkeit der Optimierung der Verbindung von Wissenschaft und Praxis durch den Einsatz von Advanced Nursing Practice hingewiesen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Zielsetzung
- Fragestellungen
- METHODOLOGISCHES VORGEHEN
- Meta-Studien
- Metaanalytische Gesichtspunkte nach Hasseler
- Schritte und Anforderungen von Metaanalysen nach Hasseler
- DATENGRUNDLAGE: QUALIFIZIERUNGSARBEITEN IM BEREICH FAMILIENORIENTIERTER PFLEGEFORSCHUNG
- Begriffsdefinitionen
- Familie
- Family Nursing/Familienbezogene Pflege
- Systemischer Ansatz nach Friedemann
- THEMEN FAMILIENORIENTIERTER PFLEGEFORSCHUNG
- Überblick über den Forschungsstand
- Eingrenzte Themenbereiche
- Verwendete Forschungsmethoden in den Qualifizierungsarbeiten
- Aussagekraft/Reichweite der bestehenden Arbeiten
- INHALTLICH-THEMA TISCHE ÄHNLICHKEITEN UND ÜBEREINSTIMMUNGEN IM THEMA „ELTERN KRANKER KINDER"
- Kurzzusammenfassung der relevanten Diplomarbeiten
- Alltagserleben pflegender Eltern von Kindern mit Down-Syndrom und Fragilem X-Syndrom. (Hölzl und Strobl, 2011)
- Frühkindlicher Autismus - Belastungen von pflegenden oder betreuenden Angehörigen von Kindern mit autistischen Wahrnehmungen. (Majchrzak, 2010)
- Die Entstehung der Belastungssituation bei Müttern von Kindern mit der Diagnose frühkindlicher Autismus. (Bumba: 2010)
- Belastung von Eltern eines Kindes mit schwerster Behinderung. (Fellner, 2008)
- Familiäre Anpassung am Beispiel von Familien mit einem/einer an Typ 1 Diabetes mellitus erkrankten Jugendlichen (Daniel, 2012)
- Beratung und Begleitung von Eltern mit Trisomie-21 -Kindern (Ebner, 2010)
- Infantile Cerebralparese - Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Ressourcen für Eltern und das behinderte Kind (Van Saanen, 2011)
- Erleben und Gestalten des Familienalltags mit einem körperlich behinderten Kind - aus Sicht der Mütter. (Stroik, 24
- "Es ist auf einmal alles anders." Alltagsleben von Eltern mit schwerstbehindenenKindem_ (Stingl, 26
- "Kinderherz _ _ _ Mutterschmerz?" Leben mit einem herzkranken Kind und die Auswirkungen auf die mütterliche Befindlichkeit (Salomon, 2012)
- Sich "Ohlfijhlen trotz Ausnahmesituation - Elterliche Bedürfilisse während des stationären Aufenthaltes auf einer Kinderfrührehabilitationsstatiom (Schefcik, 2012)
- Kategorienbildung bei Eltern kranker Kinder
- Familie in einer besonderen Lebenssituation
- Bürokratie-Belastung der Familie
- Familiäre Anpassungsprozesse
- Keine Hilfe von außen holen
- Wunsch nach Hilfe zur Selbsthilfe
- Belastungserleben der Mutter
- Belastungserleben des Vaters
- Belastungserleben der Geschwisterkinder
- Wahrnehmung sozialer Kontakte
- DISKUSSION
- Kategorien Eltern kranker Kinder
- Forschungsbedarf
- Einschränkungen dieser Metaanalyse
- CONCLUSIO
- ANHANG
- Themen familienorientierter Pflegeforschung in der wissenschaftlichen Qualifizierungsarbeiten am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien
- Demenz
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
- Borderline
- SHT
- Kinder als betroffene Angehörige
- kardiol og_ Erkrankungen
- Diabetes melitus
- Trisomie-21
- neurolog_ Behinderung
- Auti smus
- fiühkindl_ Entwicklung
- Morbus Menl ere
- Depression
- Krebserkrankung
- COPD
- Stillen
- HIV
- Alkohol ismus
- Essstörung
- körperl_ Behinderung
- Eingrenzte Themenbereiche
- Pflegende Angehörige von Erwachsenen
- Eltem kranker Kinder
- einzelne Krankheitsbilder und deren Einfluss auf das System Familie
- Kinder als betroffene/pflegende Angehörige
- Pflege bei Neugeborenen
- Herausarbeitung der Gemeinsamkeiten
- Gemeinsamkeiten in den einzelnen Diplomarbeiten Eltern kranker Kinder
- Kategoriebildung bel Eltern kranker Kinder
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit, im Auftrag des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien erstellt, hat zum Ziel, eine umfassende Übersicht über die familienbezogene Pflegeforschung aus den Qualifizierungsarbeiten des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien zu liefern. Im Fokus der Arbeit stehen die Erfahrungen von Eltern kranker Kinder und die Gemeinsamkeiten in den Arbeiten zu diesem Thema. Die Arbeit gliedert sich in zwei Arbeitsschritte: Zuerst werden alle vorhandenen Arbeiten gesichtet und systematisch geordnet, um einen Überblick über den Forschungsstand zu gewinnen. Anschließend wird ein ausgewählter Bereich, Eltern kranker Kinder, detailliert betrachtet und die Gemeinsamkeiten in den Arbeiten zu diesem Thema synthetisiert.
- Familienbezogene Pflegeforschung im Kontext der Qualifizierungsarbeiten des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien
- Die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse von Eltern kranker Kinder
- Die Bewältigungsstrategien von Familien mit einem kranken Kind
- Die Rolle der Pflege im Kontext von Familien mit kranken Kindern
- Der Bedarf an Forschung und Entwicklung im Bereich der familienbezogenen Pflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der familienbezogenen Pflegeforschung ein und erläutert die Zielsetzung und Fragestellungen der Arbeit. Das methodische Vorgehen beschreibt die gewählten Forschungsmethoden und die metaanalytischen Gesichtspunkte nach Hasseler. Die Datengrundlage stellt die Qualifizierungsarbeiten des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien vor, die als Grundlage für die Analyse dienen. Die Begriffsdefinitionen klären die verwendeten Begriffe wie Familie, Familienbezogene Pflege und den systemischen Ansatz nach Friedemann.
Im Kapitel "Themen familienorientierter Pflegeforschung" wird ein Überblick über die Themenbereiche der Qualifizierungsarbeiten gegeben. Die Arbeiten werden nach Krankheitsbildern und eingegrenzten Themenbereichen geclustert, um die Forschungslandschaft zu systematisieren. Die verwendeten Forschungsmethoden und die Aussagekraft der bestehenden Arbeiten werden diskutiert.
Im Kapitel "Inhaltlich-thematische Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen im Thema „Eltern kranker Kinder" werden die Inhalte der Diplomarbeiten zum Thema Eltern kranker Kinder zusammengefasst. Die Gemeinsamkeiten in den Arbeiten werden herausgearbeitet und in Kategorien zusammengefasst, um einen Vergleich der Ergebnisse zu ermöglichen. Die Kategorien umfassen Themen wie die Familie in einer besonderen Lebenssituation, die Bürokratiebelastung der Familie, familiäre Anpassungsprozesse, das fehlende Einholen von externer Hilfe, der Wunsch nach Hilfe zur Selbsthilfe, das Belastungserleben der Mutter, des Vaters und der Geschwisterkinder sowie die Wahrnehmung sozialer Kontakte.
Die Diskussion beleuchtet die Ergebnisse der Kategorienbildung und diskutiert den Forschungsbedarf im Bereich der familienbezogenen Pflegeforschung. Die Einschränkungen der Metaanalyse werden erläutert, um die Grenzen der Arbeit aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die familienbezogene Pflegeforschung, die Qualifizierungsarbeiten des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien, Eltern kranker Kinder, die Belastungssituation von Familien, die Bewältigungsstrategien, die Rolle der Pflege, der Bedarf an Forschung und Entwicklung im Bereich der familienbezogenen Pflege, die "Family Nurse" (Gemeindeschwester), Advanced Nursing Practice (ANP), die "Transitions Theory" von Meleis, das "Double ABCX Model" für Familienadaptation, das "Spiralmodell" von Kerkmann, die "Grounded Theory" Methode nach Strauss und Corbin, die "Inhaltsanalyse" nach Mayring, die "Theorie des Systemischen Gleichgewichts" von Friedemann, die "Coping- und Verarbeitungsmodelle" nach Lazarus, Hobfoll und Bodenmann, die "Phasen der Auseinandersetzung" nach Hinze, die "Krisenverarbeitung" nach Suchardt, und die "Patienteneducation" und "Empowerment" von Eltern.
- Quote paper
- Karin Eder (Author), 2013, Stand der familienbezogenen Pflegeforschung zum Themenschwerpunkt "Eltern kranker Kinder", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265966