Da sich in den letzten 10 Jahren konkret an der Pflegequalität und den Berichten über Pflegezustände nichts positiv verändert hat, möchte ich meine damalige Diplomarbeit inklusive der Patientenrechtscharta hier veröffentlichen und eine Neue Diskussion anregen.
In der vorliegenden Arbeit geht es vor allem um das am 1. Januar 2002 neu in Kraft getretene Pflegequalitätssicherungsgesetz (PQsG) und das novellierte Heimgesetz (HeimG) vom 5. November 2001. Durch die gesetzlichen Neuregelungen sollen vor allem die Pflegequalität gesichert werden, wobei die Änderungen zu einer Stärkung der Patientenrechte und des Verbraucherschutzes führen sollen. Diese Arbeit will zeigen, dass die gesetzlichen Änderungen durch PQsG und HeimG anhand der strukturellen Rahmenbedingungen nicht geeignet sind, die gewünschte Pflegequalität zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- SOZIALE PFLEGEVERSICHERUNG
- ENTVVICKLUNG DER SOZIALEN PFLEGEV'ERSICHERUNG
- ZIELE DER SOZIALEN PFLEGEVERSICHERUNG
- AUFGABEN UND LEISTUNGEN DER SOZIALEN PFLEGEVERSICHERUNG.
- ZAHLEN UND FAKTEN BEZÜGLICH DER PFLEGE-BEDÜRFTIGKEIT.
- QUALITÄT
- PFLEGEQUALITÄT
- QUALITÄTSSICHERUNG IN DER PFLEGE
- PFLEGEQUALITAT UND -SICHERUNG IM GESETZESKONTEXT
- DIE RECHTE VON PATIENTINNEN UND PFLEGEBEDÜRFTIGEN ...........
- RECHTE DER PFLEGEBEDÜRFTIGEN PERSON AUFGRUND IHRES STATUS ALS MENSCH ANALOG ZUR PRÄAMBEL DER CHARTA DER PATIENTINNENRECHTE
- RECHTE DER PFLEGEBEDÜRFTIGEN PERSON AUFGRUND IHRES STATUS ALS PFLEGEVERSICHERTE
- RECHTE DER PFLEGEBEDÜRFTIGEN PERSON AUFGRUND IHRES STATUS ALS BEWOHNERIN EINES
- ZUSAMMENFASSUNG
- RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN DER
PFLEGEQUALITÄTSSICHERUNG
- KERNZIEL 1 : QUALITÄTSSICHERUNG- UND PRÜFUNG
- KERNZIEL 2: PERSONALAUSSTATTUNG_
- KERNZIEL 3: ZUSAMMENARBEIT MIT DER HEIFAUFSICHT.
- KERNZIEL 4: VERBRAUCHERINNENSCHUTZ - STÄRKUNG DER VERBRAUCHERINNENRECHTE_
- RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN DER
PFLEGEQUALITÄTSSICHERUNG IM SPIEGEL DER RECHTE VON
PFLEGEBEDÜRFTIGEN .
- EINFÜHRUNG EINES EINRICHTUNGSBEZOGENEN QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEMS NACH S 72 ABS. 3 SGB Xl.
- LEISTUNGS- UND QUALITÄTSVEREINBARUNG MIT PFLEGEHEIMEN NACH S 80 A SGB Xl
- LEISTUNGS- UND QUALITATSNACHWEIS NACH S 113 SGB XL
- ÖFFENTLICHE KONTROLLE NACH S 114 SGB Xl
- FAZIT...
- LITERATURVERZEICHNIS
- ANHANG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Pflegequalitätssicherung in Deutschland, insbesondere im Spiegel der Rechte von Pflegebedürftigen. Der Fokus liegt auf dem neu in Kraft getretenen Pflegequalitätssicherungsgesetz (PQsG) und dem novellierten Heimgesetz (HeimG), die im Jahr 2002 in Kraft traten. Die Arbeit analysiert, ob diese gesetzlichen Neuerungen geeignet sind, die gewünschte Pflegequalität zu sichern, und inwieweit die Rechte von Pflegebedürftigen dabei berücksichtigt werden.
- Die Entwicklung und Ziele der sozialen Pflegeversicherung
- Der Begriff der Pflegequalität und die Bedeutung von Qualitätssicherung
- Die Rechte von Pflegebedürftigen aus verschiedenen Rechtspositionen
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Pflegequalitätssicherung im PQsG und HeimG
- Die Auswirkungen der neuen Regelungen auf die Rechte von Pflegebedürftigen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die soziale Pflegeversicherung, beleuchtet ihre Entwicklung, Ziele und Aufgaben. Sie stellt die verschiedenen Leistungsarten und die Finanzierung der Pflegeversicherung dar. Im zweiten Teil wird der Begriff der Qualität und der Pflegequalität erläutert, wobei die verschiedenen Qualitätsdimensionen nach Donabedian (Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität) vorgestellt werden. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven auf Pflegequalität aus Pflegewissenschaft und Praxis beleuchtet.
Im dritten Kapitel widmet sich die Arbeit den Rechten von Pflegebedürftigen. Es werden die Rechte aufgrund des Status als Mensch, als Pflegeversicherte und als Bewohnerin eines Alten(Pflege)-Heimes analysiert. Dabei wird auch die Bedeutung der Präambel der Charta der Patientenrechte für die Pflegequalitätssicherung hervorgehoben.
Das vierte Kapitel behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen der Pflegequalitätssicherung im Spiegel der Rechte von Pflegebedürftigen. Es werden die Kernziele des PQsG und die wichtigsten Gesetzesänderungen im SGB XI und HeimG im Hinblick auf Qualitätssicherung und Verbraucherinnenschutz vorgestellt. Es werden die Einführung eines einrichtungsbezogenen Qualitätsmanagementsystems, die Leistungs- und Qualitätsvereinbarung mit Pflegeheimen, der Leistungs- und Qualitätsnachweis sowie die öffentliche Kontrolle durch den MDK und die Heimaufsicht detailliert erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Pflegequalitätssicherung, Pflegebedürftige, Patientenrechte, Soziales Pflegeversicherungsgesetz (SGB XI), Heimgesetz, Qualitätsmanagement, Leistungs- und Qualitätsvereinbarung, Leistungs- und Qualitätsnachweis, MDK, Heimaufsicht, Selbstbestimmung, Individualität, Menschenwürde, Strukturqualität, Prozessqualität, Ergebnisqualität, Budgetorientierung, Finanzierung, Personalausstattung, Verbraucherinnenschutz.
- Quote paper
- Petra Metzinger (Author), 2002, Pflegequalität gesichert? Rechtliche Rahmenbedingungen der Pflegequalitätssicherung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265957