Each person defines games in his own way – the anthropologists and folklorists in terms of historical origins; the military men, businessmen, and educators in terms of usages; the social scientists in terms of psychological and social functions. There is overwhelming evidence in all this that the meaning of games is, in part, a function of the ideas of those who think about them.
Elliott Morton Avedon, Gründer und erster Kurator vom Museum and Archive of Games in Waterloo/Kanada, verdeutlicht hier bereits, dass die Definition des Begriffs „Spiel“ stark von der Perspektive des Definierenden abhängt. Viele Theoretiker unterschiedlichster Disziplinen haben sich dem Spiel angenommen und versuchten, eine allgemeingültige Definition aufzustellen. Doch ein Psychologe legt seinen Fokus auf andere Merkmale als ein Phänomenologe. Hans Scheuerl versuchte 1979 jene unterschiedlichen Spieltheorien zusammenzuführen und stellte in seinem Werk Das Spiel – Untersuchungen über sein Wesen, seine pädagogischen Möglichkeiten und Grenzen die sechs Grundphänomene des Spiels auf. Diese Momente des Spiels – wie Scheuerl sie nennt – sollen im Kapitel 2.2 kurz erläutert werden, um dem Wesen des Spiels auf den Grund zu gehen.
Dass man beim Spielen auch etwas lernen kann, ist wohl allgemein bekannt. Daher scheint es sinnvoll, auf mögliche Funktionen des Spiels und Ziele, die durch selbiges erreicht werden können, einzugehen. Besonderes Interesse gilt hier dem Beitrag, welches das Spiel bei der Entwicklung, Erziehung und Kompetenz-/Wissensaneignung des Kindes bzw. der Schülerin und des Schüler leistet. Hierbei sollen u.a. Abhandlungen von Andreas Flitner sowie von Benita Daublebsky herangezogen werden.
Inwieweit kann das Spiel einen Beitrag zum Lernerfolg leisten? Spielerisches Lernen scheint erstrebenswert und vielversprechend, doch sind dem Spiel im schulischen Bereich einige Grenzen gesetzt. Gerd Busse zeigt in seinem Essay Spielen im Unterricht – Ein Dilemma auf, wo das Spiel aufhört und das schlichte Lernen anfängt.
Diesen Fragen soll in der vorliegenden Hausarbeit nachgegangen werden. Die Klärung der Wesensmerkmale, Funktionen und Ziele eines Spiels sind Voraussetzung, um die Chancen des Einbezugs in den Unterricht zu klären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Spiel und seine Möglichkeiten
- Versuch einer Definition: „Das Spiel"
- Hans Scheuerl: Grundphänomene des Spiels
- Spielend lernen
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Spiel im Schulunterricht und untersucht seine Wesensmerkmale sowie seinen möglichen Nutzen im Unterricht. Ziel ist es, die Chancen des Spiels als pädagogisches Instrument zu beleuchten und gleichzeitig die Herausforderungen und Grenzen seiner Integration in den schulischen Kontext zu analysieren.
- Definition des Spiels und seine Wesensmerkmale
- Die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung und das Lernen von Kindern
- Die Möglichkeiten und Grenzen des Spiels im Unterricht
- Die didaktischen Herausforderungen und Chancen des Spiels als Unterrichtsmethode
- Beispiele für gelungene Integration des Spiels in den Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Spiels im Schulunterricht ein und beleuchtet die Vielschichtigkeit des Spielbegriffs. Sie verdeutlicht, dass die Definition des Spiels stark von der Perspektive des Definierenden abhängt und dass verschiedene Disziplinen unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
Das Kapitel „Das Spiel und seine Möglichkeiten" beschäftigt sich mit der Definition des Spiels und seinen Wesensmerkmalen. Es werden verschiedene Spieltheorien und ihre zentralen Aspekte vorgestellt, wobei der Fokus auf den sechs Grundphänomenen des Spiels nach Hans Scheuerl liegt. Diese Grundphänomene umfassen die Freiheit, die innere Unendlichkeit, die Scheinhaftigkeit, die Ambivalenz, die Geschlossenheit und die Gegenwärtigkeit.
Das Kapitel „Spielend lernen" untersucht die pädagogischen Möglichkeiten des Spiels und beleuchtet seinen Beitrag zur Entwicklung, Erziehung und Kompetenz-/Wissensaneignung von Kindern. Es werden verschiedene Ansätze und Theorien von Andreas Flitner und Benita Daublebsky vorgestellt, die die Bedeutung des Spiels für die Förderung verschiedener Kompetenzen und Fähigkeiten betonen.
Das Kapitel „Resümee" fasst die zentralen Erkenntnisse der Hausarbeit zusammen und stellt die Integration des Spiels in den Schulunterricht als eine komplexe Aufgabe dar, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet. Es werden Beispiele für gelungene Integration des Spiels in den Unterricht vorgestellt und die Bedeutung der didaktischen Kompetenz des Lehrers für den Erfolg des Spiels im Unterricht hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Spiel im Schulunterricht, die Wesensmerkmale des Spiels, die pädagogischen Möglichkeiten des Spiels, die didaktischen Herausforderungen des Spiels, die Integration des Spiels in den Unterricht, die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung und das Lernen von Kindern, die Rolle des Lehrers bei der Integration des Spiels in den Unterricht und Beispiele für gelungene Integration des Spiels in den Unterricht.
- Citation du texte
- B.A. Alexandra Krüger (Auteur), 2013, Wesensmerkmale und Nutzen des Spiels im Schulunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265934