Die meisten Menschen definieren sich in einer ‘Arbeitsgesellschaft’ wie in der Bundesrepublik Deutschland über ihre Erwerbsarbeit. Auf die Frage ‘Und was machen Sie?’ wird stets eine berufliche Antwort erwartet. Zudem wird Arbeitslosigkeit als Makel und persönliches Versagen empfunden, das es zu beseitigen gilt. Wie legitimiert sich aber eine Gesellschaft deren Teilhabe am Leben und deren soziale Institutionen maßgeblich auf Erwerbsarbeit aufgebaut sind, wenn nicht genügend Arbeit vorhanden ist? Viele renommierte Sozialwissenschaftler beschwören derzeit das Ende der Arbeitsgesellschaft aufgrund zunehmender Rationalisierung bzw. Technisierung und fordern ein Umdenken. Aber ist dieses Untergangsszenario berechtigt? Wie kam es zu der derzeitigen Krise der Arbeitsgesellschaft? Auch wenn von einem Ausgehen der Arbeit nicht die Rede sein kann, sehen wir uns doch mit einer immer differenzierten Berufslandschaft konfrontiert und teils prekären Beschäftigungsverhältnissen. Arbeit hat sich zu einem gesellschaftlichen Wert sui generis entwickelt. Zeit über alternative Zukunftsmodelle jenseits des Normalarbeitsverhältnisses nachzudenken!
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- WORT - UND BEGRIFFSGESCHICIITLICIIES
- ARBEIT IN VERSCHIEDENEN EPOCHEN UND KULTUREN
- ARBEITSVERSTÄNDNIS IN DER ANTIKE
- Derfreie Bürger in der Antike
- Moralische Hierarchie der Arbeit
- Unwürdige Arbeit - Unwürdiger Mensch
- Lohnarbeit in der Antike
- ARBEITSVERSTÄNDNIS IM MITTELALTER
- Arbeitsauffassung in der Bibel
- Reichtümer und Zinsgeschåfte
- Die kommerzielle Revolution
- Arbeit in Utopien — ein kritischer Gegenentwurf
- Arbeit gegen Armut
- ARBEITSVERSTÄNDNIS IN DER NEUZEIT
- Entwicklung eines „ökonomischen Bewusstseins"
- Industrialisierung der Arbeitswelt
- Durchsetzung der Erwerbsarbeit
- ARBEITSVERSTÄNDNIS IN DER ANTIKE
- KOPPLUNG VON ARBEIT UND EINKOMMEN
- Income Mix: Naturaleinkommen und Geldlöhne
- Geldgesellschaft und Entwicklung des Sozialstaats
- „Der kurze Traum immerwährender Prosperität" — Die Vollbeschäftigungsgesellschaft entsteht
- „ARBEITSGESELLSCHAVI' OHNE ARBEIT" — IM WIDERSPRUCH ZU EMPIRISCHEN BEFUNDEN
- WANDEL DER ARBEITSMARKTES UND MASSENARBEITSLOSIGKEIT- DIE EROSION DES NAV
- Wandel aus Nachfragesicht
- Deregulierung
- Tertiarisierung des Arbeitsmarktes und Globalisierung
- Auflösung von „Kollektivvereinbarungen"
- Wandel aus Angebotssicht
- Steigende Erwerbsbeteiligung bestimmter Bevölkerungsgruppen
- Veränderte Erwartung an die Erwerbsarbeit
- Wandel aus Nachfragesicht
- KEIN ZURÜCK ZUR VOLLBESCHÄFTIGUNG
- Vom Keynesianismus zur Neoklassik
- Der Arbeitsmarkt — (k)ein Markt wie jeder andere?
- Das Allheilmittel „WIRTSCHAFTSWACHSTUNY"?
- Vollbeschäftigung im NAV — überhaupt gewünscht?
- MODELLE EINER VERÄNDERTEN ARBEITSGESELLSC11,wr - WEGE AUS DER KRISE.
- „GEREcT-rrE VERTEILUNG" DER ARBEIT
- Arbeitzeitwünsche und Umverteilung
- BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN
- Argumente für ein bedingungsloses Grundeinkommen
- Finanzierbarkeit des BGE und Mindestlohn
- Argumente gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen
- „GEREcT-rrE VERTEILUNG" DER ARBEIT
- RESÜMEE
- ANHANG
- LITERATUR- UND ABBILDUNGSVERZEICIINIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende soziologische Studie im Bachelorstudiengang Social Sciences der Universität Osnabrück befasst sich mit der Entwicklung, Krise und Zukunft der Arbeitsgesellschaft. Ziel der Arbeit ist es, die historischen Wurzeln des Arbeitsethos und der Erwerbsarbeit zu beleuchten und die Ursachen für die aktuelle Krise der Arbeitsgesellschaft zu analysieren. Dabei werden verschiedene Modelle einer veränderten Arbeitsgesellschaft, wie z.B. die kollektive Arbeitszeitverkürzung und das bedingungslose Grundeinkommen, diskutiert und auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft.
- Die Entwicklung des Arbeitsbegriffes und seiner Bedeutung in verschiedenen Epochen und Kulturen
- Die Kopplung von Arbeit und Einkommen im Wandel der Zeit
- Die Entstehung und Krise der Vollbeschäftigungsgesellschaft
- Die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses und der Aufstieg atypischer Beschäftigungsformen
- Mögliche Wege aus der Krise der Arbeitsgesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitsgesellschaft und ihre Krise ein. Sie stellt die Relevanz des Themas und die zentrale Fragestellung der Arbeit dar.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Wort- und Begriffsgeschichte des Wortes "Arbeit". Es wird gezeigt, dass der Arbeitsbegriff im Laufe der Zeit einem stetigen Wandel unterlag und keine eindeutige Definition vorherrschte.
Kapitel 3 beleuchtet das Arbeitsverständnis in verschiedenen Epochen und Kulturen. Es werden die unterschiedlichen Auffassungen von Arbeit in der Antike, im Mittelalter und in der Neuzeit dargestellt, wobei die Rolle von Religion und Philosophie im Wandel des Arbeitsethos hervorgehoben wird.
Kapitel 4 analysiert die Kopplung von Arbeit und Einkommen. Es wird die Entwicklung der Geldgesellschaft und die Entstehung des Sozialstaates als Antwort auf die Widersprüche des Kapitalismus beleuchtet.
Kapitel 5 widerlegt die These von der „Arbeitsgesellschaft ohne Arbeit" und zeigt, dass die Arbeitsgesellschaft in der Krise steckt, aber nicht notwendigerweise am Ende ist. Die Ursachen für die Krise werden in der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses und dem Wandel des Arbeitsmarktes gesehen.
Kapitel 6 befasst sich mit den Ursachen für den Wandel des Arbeitsmarktes und der Massenarbeitslosigkeit. Es werden die Veränderungen auf der Seite der Arbeitskraftnachfrage und des Arbeitskräfteangebots analysiert.
Kapitel 7 diskutiert die Grenzen der bisherigen arbeitsmarktpolitischen Ansätze und stellt die Frage, ob eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung überhaupt wünschenswert ist.
Kapitel 8 stellt verschiedene Modelle einer veränderten Arbeitsgesellschaft vor, wie z.B. die kollektive Arbeitszeitverkürzung und das bedingungslose Grundeinkommen. Die Vor- und Nachteile der beiden Modelle werden diskutiert.
Das Resümee fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Arbeitsgesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Entwicklung der Arbeitsgesellschaft, die Krise der Arbeitsgesellschaft, das Normalarbeitsverhältnis, atypische Beschäftigungsformen, Massenarbeitslosigkeit, Arbeitszeitverkürzung, bedingungsloses Grundeinkommen, Wertewandel, Sozialstaat, und die Zukunft der Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Matthias Klopmeier (Autor:in), 2010, Entwicklung, Krise und Zukunft der Arbeitsgesellschaft - Modell ohne Alternative?!, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265923
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