Das Ziel meiner Arbeit ist eine Interpretation des Verhältnisses von Erkenntnis und Erfahrung in Hans-Carl Jongebloeds Komplementaritätstheorie der Bildung auf Grundlage einer historisch-systematischen Analyse des Induktionsproblems. Hauptaugenmerk meiner Analyse ist dabei zunächst das Induktionsproblem, welches zuerst vom britischen Empiristen David Hume entdeckt wurde, und wie verschiedene Philosophen versuchten, Antworten zur Lösung dieses Problems zu finden. Das Induktionsproblem ist bekanntermaßen ein Grundproblem der Erkenntnistheorie, denn das menschliche Gehirn und die individuelle Wahrnehmung arbeiten vor allem auf Basis von induktiven Schlüssen. Auf der Methode der Induktion baut folglich unser gesamtes Denken und Wissen auf, weshalb es so wichtig ist, dass wir von der Induktion als Methode eine klare Vorstellung haben. Das Induktionsproblem besagt dabei im Grunde nichts anderes, als dass es logisch nicht möglich ist, von einzelnen Erfahrungen auf allgemeine Regeln oder Wahrheiten zu schließen. Doch dieses Problem konnte bis heute nicht gelöst werden.
Stattdessen werden oft von verschiedensten Institutionen per Konsens Regeln oder Gesetze aufgestellt, die an die Stelle der Wahrheit gesetzt werden. Was dies an Folgen für das Verständnis von Erkenntnis und Erfahrung hat, soll hier untersucht werden. Es wird gezeigt werden, wie verschiedene Philosophen sich mit der Frage beschäftigten, wie das Induktionsproblem zu lösen sei, und wie sich das Verständnis von dem Verhältnis von Erkenntnis und Erfahrung über die Zeit veränderte.
Auf Grundlage der historisch-systematischen Analyse des Induktionsproblems in der Erkenntnistheorie wird die Komplementaritätstheorie der Bildung nach Jongebloed betrachtet und aus erkenntnistheoretischer Perspektive evaluiert. Von besonderem Interesse ist hier das Verhältnis von Erkenntnis und Erfahrung und die Frage, wie sich das Komplementaritätsprinzip der Bildung erkenntnistheoretisch begründen lässt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Thema
1.2 Fragestellung
1.3 Definitionen
1.4 Vorgehen
2. Historisch-systematische Analyse des Induktionsproblems
2.1 Das Humesche Problem der Induktion
2.2 Der Positivismus des Wiener Kreises
2.2.1 Abgrenzung von der Metaphysik
2.2.2 Das empiristische Sinnkriterium der Verifikation
2.3 Poppers kritischer Rationalismus
2.3.1 Kritik am Wiener Kreis
2.3.2 Falsifizierbarkeit als Abgrenzungskriterium der Wissenschaft
2.4 Die Protokollsatzdebatte
2.5 Erkenntnisse aus der Protokollsatzdebatte
2.6 Quine und die Aufhebung der analytischen Philosophie
2.6.1 Zwei Dogmen des Empirismus
2.6.1.1 Erstes Dogma: Die Unterscheidung von analytischen 15 und synthetischen Sätzen
2.6.1.2 Zweites Dogma: Der Reduktionismus
2.6.1.3 Duhem-Quine-These
2.6.2 Theoriengeladenheit der Erfahrung
2.6.3 Wissenschaft als fallibler Lernprozess
2.7 Kuhn und die Inkommensurabilität verschiedener Paradigmata
3. Das Verhältnis von Erkenntnis und Erfahrung in der 23 Komplementaritätstheorie der Bildung
3.1 Komplementarität als Prinzip aus der Physik
3.2 Erweiterte Komplementarität durch Biversion
4. Interpretation des Verhältnisses von Erkenntnis und Erfahrung 31 in der Komplementaritätstheorie der Bildung
5. Schlusskapitel
5.1 Zusammenfassung
5.2 Beantwortung der Forschungsfrage
5.3 Abschließende Überlegungen zum Induktionsproblem
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.