Wie man anhand früherer Studienpläne erkennen kann, wurde die Übertragungsfertigkeit der Schülerinnen und Schüler durch ihre Fähigkeit, Texte von der Fremdsprache in seine Muttersprache und umgekehrt zu übersetzen, bewertet. Doch angesichts des Wandels sowohl in der Gesellschaft als auch im beruflichen Alltag aufgrund eines Arbeitsmarkts, der immer mehr von der Globalisierung beeinflusst wird, hielten Bildungs- und Kultusministerien in den letzten Jahrzehnten die Entscheidung, Studienpläne um praxisorientierte Komponenten zu ergänzen, für notwendig. So sollen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Sachverhalte und Inhalte eines Textes erkennen, eine sprachliche Fertigkeit entwickeln, die ihnen das Erklären von Begriffen mittels Paraphrasen erlaubt, und auch wichtige Aspekte in kultureller Hinsicht erlernen.1 Diese sollen ihnen dabei helfen, den Freiraum, in dem sie sich bewegen können, wenn sie zwischen beiden Sprachen mitteln, zu erkennen. Ein wichtiger Schwerpunkt soll darauf liegen, einen Einblick in die kulturell relevanten Aspekte eines Landes bzw. einer Sprachgemeinde zu gewinnen und diese bei der sprachlichen aber auch inhaltlichen Übertragung zwischen den beiden in Frage kommenden Sprachen anzuwenden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Sprachmittlung?
- Sprachmittlung im Unterricht
- Sprachmittlungsaufgaben
- Entwerfen eigener Aufgaben
- Sprachmittlung bewerten
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Thema Sprachmittlung im gymnasialen Spanischunterricht. Er analysiert die Entwicklung der Sprachmittlung von der traditionellen Übersetzung hin zu einer praxisorientierten, kommunikativen Form der Vermittlung. Der Text beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Sprachmittlung im Unterricht und stellt die wichtigsten Strategien für den erfolgreichen Einsatz von Sprachmittlungsaufgaben vor.
- Entwicklung der Sprachmittlung von der Übersetzung zur kommunikativen Vermittlung
- Definition und Unterscheidung von Sprachmittlung im professionellen und schulischen Bereich
- Einsatz von Sprachmittlungsaufgaben im Unterricht
- Strategien für den Umgang mit unbekanntem Wortschatz und der Übertragung von Inhalten
- Förderung von Lese- und Schreibstrategien im Zusammenhang mit Sprachmittlung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text führt in das Thema Sprachmittlung im Spanischunterricht ein und erläutert den Wandel von traditionellen Übersetzungsaufgaben hin zu praxisorientierten Sprachmittlungsaktivitäten. Die Bedeutung von Sprachmittlung für die Entwicklung von kommunikativen Kompetenzen und die Integration von kulturellen Aspekten wird hervorgehoben.
- Was ist Sprachmittlung?: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Sprachmittlung“ und unterscheidet ihn von der professionellen Übersetzung. Es werden die Unterschiede in Bezug auf die Situation, die Genauigkeit und die Orientierung der Sprachmittlung im professionellen und schulischen Bereich herausgestellt.
- Sprachmittlung im Unterricht: Das Kapitel beschreibt verschiedene Möglichkeiten, Sprachmittlung im Unterricht zu integrieren. Es betont die Relevanz von authentischen Textmaterialien, simulierten Situationen und die Förderung von verschiedenen sprachlichen Handlungskompetenzen. Die wichtigsten Strategien, um mit unbekanntem Wortschatz umzugehen, werden erläutert.
- Sprachmittlungsaufgaben: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Gestaltung und Anwendung von Sprachmittlungsaufgaben im Unterricht. Es werden verschiedene Aufgabenformate und deren Einsatzmöglichkeiten vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieses Textes umfassen Sprachmittlung, Übersetzung, Kommunikation, Interkulturelles Lernen, Fremdsprachenunterricht, Textverständnis, Lesestrategien, Schreibstrategien, Wortschatzarbeit, Übungsaufgaben, Lernziele.
- Quote paper
- Mauro Bruni (Author), 2010, Sprachmittlung im gymnasialen Spanischunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263890