"Es ist bekannt, daß unsere Gesellschaft einen schier unerschöpflichen Nachschub an Jungen produziert, aber immer weniger Männer hervorzubringen scheint." Diese These stellt Robert Bly in seinem bekannten Buch "Eisenhans" auf. Was ist mit den Männern geschehen? Wo sind sie und was ist "Männlichkeit"? Was ist der "Wilde Mann"? Die vorliegende Hausarbeit möchte diese Fragen beantworten, aber auch noch folgende: was hat Narzissmus mit den heutigen Männern zu tun? Wie kann der Mann von heute bezeichnet werden: ist er ein Softie, Macho oder Narzisst?
Anhand des Filmes "Magnolia" wird Philosophie betrieben und sich den Antworten auf die obigen Fragen genähert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was ist „Männlichkeit“ und wer der „Wilde Mann“?
- 3. Was ist Narzissmus?
- 4. Der Verlust der Männlichkeit und der Narzissmus in Magnolia
- 5. Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Verlust der Männlichkeit in der westlichen Kultur und dessen Zusammenhang mit Narzissmus. Ausgehend von den Thesen Robert Blys und Christopher Laschs wird die These aufgestellt, dass der Verlust der „Wildheit“ zu einem kompensatorischen Narzissmus führt. Der Film „Magnolia“ dient als Fallbeispiel zur Illustration dieser These.
- Der Verlust der Männlichkeit in der modernen Gesellschaft
- Der „Wilde Mann“ als Symbol ursprünglicher Männlichkeit
- Der Zusammenhang zwischen Verlust der Männlichkeit und Narzissmus
- Die Darstellung verschiedener Männlichkeitstypen in „Magnolia“
- Die Bedeutung der Initiation in der Entwicklung männlicher Identität
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die These auf, dass die meisten Männer der westlichen Kultur ihre „Wildheit“ und damit einen Teil ihrer wahren Männlichkeit verloren haben. Dieser Verlust wird durch einen pathologischen Narzissmus kompensiert. Die Ursachen hierfür werden in der industriellen Revolution und dem Verlust traditioneller männlicher Rollenbilder und Initiationsriten gesehen. Der Film „Magnolia“ wird als analytisches Beispiel für verschiedene Ausprägungen dieser Problematik herangezogen.
2. Was ist „Männlichkeit“ und wer der „Wilde Mann“?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von „wahrer Männlichkeit“, die eng mit dem Bild des „Wilden Mannes“ verbunden wird. Unter Bezugnahme auf Robert Bly wird Entschlossenheit als zentrale männliche Eigenschaft hervorgehoben. Der „Wilde Mann“ symbolisiert die Verbindung zur Natur, Spontaneität und den Mut, Risiken einzugehen. Das Kapitel betont jedoch, dass es nicht darum geht, der „Wilde Mann“ zu sein, sondern mit ihm in Kontakt zu treten, um einen Zugang zu verschiedenen Aspekten der männlichen Psyche zu finden. Die Angst vor Verletzungen und die Vermeidung von Risiken werden als Symptome des Verlustes dieser Verbindung dargestellt.
Schlüsselwörter
Männlichkeit, Wilder Mann, Narzissmus, Magnolia, Initiation, industrielle Revolution, Risikobereitschaft, westliche Kultur, Identität, Verletzlichkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Der Verlust der Männlichkeit und der Narzissmus in Magnolia"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dem Verlust der Männlichkeit in der westlichen Kultur und dem Auftreten von Narzissmus. Sie argumentiert, dass der Verlust der „Wildheit“ bei Männern zu einem kompensatorischen Narzissmus führt. Der Film "Magnolia" dient als Fallbeispiel.
Welche Theorien werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf den Theorien von Robert Bly und Christopher Lasch zum Thema Männlichkeit und Narzissmus. Bly's Konzept des „Wilden Mannes“ als Symbol ursprünglicher Männlichkeit spielt eine zentrale Rolle.
Was ist der "Wilde Mann" und welche Bedeutung hat er in diesem Kontext?
Der „Wilde Mann“ symbolisiert in dieser Arbeit eine ursprüngliche, unberührte Form der Männlichkeit, die durch Entschlossenheit, Verbindung zur Natur, Spontaneität und Risikobereitschaft gekennzeichnet ist. Der Verlust des Kontakts zum „Wilden Mann“ wird als Ursache für den Narzissmus gesehen.
Wie wird der Film "Magnolia" in die Analyse einbezogen?
"Magnolia" dient als Fallbeispiel, um verschiedene Ausprägungen des Verlustes der Männlichkeit und des damit verbundenen Narzissmus zu illustrieren und zu analysieren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Definition von Männlichkeit und dem „Wilden Mann“, Definition von Narzissmus, die Analyse des Verlusts der Männlichkeit und Narzissmus in "Magnolia", und die Quellenangaben.
Welche Schlüsselkonzepte werden behandelt?
Schlüsselkonzepte sind Männlichkeit, der Wilde Mann, Narzissmus, Initiation, industrielle Revolution, Risikobereitschaft, westliche Kultur und Identität.
Welche These wird aufgestellt?
Die zentrale These ist, dass der Verlust der „Wildheit“ bei Männern in der westlichen Kultur zu einem kompensatorischen Narzissmus führt. Die Ursachen hierfür werden in der industriellen Revolution und dem Verlust traditioneller männlicher Rollenbilder und Initiationsriten gesehen.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der Verlust der traditionellen Männlichkeit und der damit verbundene Verlust des Kontakts zur eigenen "Wildheit" in der westlichen Kultur zu einem weit verbreiteten Narzissmus führt. "Magnolia" verdeutlicht dies anhand verschiedener männlicher Charaktere.
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- B.A. Manuel Kröger (Author), 2013, Männer heute. Softies, Machos, Narzissten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263713