Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit und liefert Erläuterungen zu der Vorrede, welche Schiller seinem Bühnenstück "Die Räuber" voranstellt. In dieser Vorrede stellt er den Sinn und Zweck, die tiefere Bedeutung dieses Theaterwerkes näher dar: im 19. Jahrhundert, in welchem die Welt logisch und schablonenhaft, in der Manier der Schwarz-Weiß-Malerei erklärt werden sollte - auch der Mensch - setzt er diesem aufklärerischen Menschenbild das Menschliche, das Unlogische entgegen. Er möchte die "Religion und die Moral an ihren Verächtern und Verlachern rächen".
Inhaltsverzeichnis
- Zum Menschenbild der Aufklärung
- Schiller und die Aufklärung
- Die Räuber - Ein Lehrtheater mit moralischem Gehalt
- Der reale Mensch in Schillers Werk
- Laster und Tugend im Spannungsfeld der Aufklärung
- Die Protagonisten Karl und Franz Moor
- Schiller und die Kritik an der Aufklärung
- Empfindsamkeit statt Verstand
- Moralische Verfehlung und die Rolle der Religion
- Schillers Kritik am Publikum und der Gesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat analysiert Friedrich Schillers „Die Räuber“ im Kontext des Menschenbildes der Aufklärung und untersucht, wie Schiller in seinem Werk die Ideale der Aufklärung hinterfragt und kritisch beleuchtet. Dabei wird der Fokus auf die Rolle des Verstandes, die Bedeutung von Tugend und Laster sowie die moralische Botschaft des Stücks gelegt.
- Schillers Kritik an der einseitigen Verherrlichung des Verstandes in der Aufklärung
- Die Darstellung des Menschen als ambivalenten Wesen, das sowohl zur Tugend als auch zum Laster fähig ist
- Die Rolle von Empfindsamkeit und Moral in Schillers Werk
- Die Darstellung von Religion als wichtige moralische Instanz
- Schillers kritische Reflexionen über die Gesellschaft und das Publikum seiner Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das Referat beginnt mit einer Einleitung zum Menschenbild der Aufklärung und stellt Schillers „Die Räuber“ in den historischen Kontext. Es wird untersucht, wie Schiller den Begriff des Verstandes in einem neuen Licht erscheinen lässt und den Menschen in seiner moralischen Komplexität beleuchtet. In diesem Zusammenhang werden die Charaktere Karl und Franz Moor analysiert, die exemplarisch für die ambivalente Natur des Menschen stehen. Darüber hinaus wird Schillers Kritik an der einseitigen Betonung des Verstandes und der Unterdrückung von Empfindsamkeit in der Aufklärung untersucht. Das Referat beleuchtet auch die Rolle der Religion in Schillers Werk und wie er die Moralität der Figuren in Bezug auf christliche Werte betrachtet. Abschließend wird Schillers kritische Haltung gegenüber der Gesellschaft und dem Publikum seiner Zeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Räuber, Aufklärung, Verstand, Empfindsamkeit, Tugend, Laster, Moral, Religion, Gesellschaft, Kritik, Schiller, Drama, Theaterwissenschaft.
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- B.A. Manuel Kröger (Author), 2012, Die Figuren Franz und Karl in der Vorrede zu Friedrich Schillers "Die Räuber", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263710