Die folgende Arbeit stützt sich primär auf das Buch von Löffler, Martin: „Pressrecht“. 2 Auflage, 1969. Ziel der Arbeit ist es die Ursprünge der Pressefreiheit von der Antike, bis hin zur heutigen Entwicklung der Presse in der Bundesrepublik zu verfolgen. Orientiert an die historischen Entwicklungen, soll die wechselhafte Geschichte der Presse und der Freiheit der Presse geschildert werden. Verstanden in erster Linie als Abwehrrecht gegen den Staat, musste das Recht zur Pressefreiheit einen langen und steinigen Weg gehen und sich gegen viele einschränkende Maßnahmen wie Zensur, Lizenzzwang und Sonderbesteuerungen durchschlagen, bis die Pressefreiheit erst 1949 in Art 5, Abs.1 des Grundgesetzes verankert wurde und damit durch die Verfassung garantiert ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Anfänge in der Antike
- Das kirchliche Mittelalter
- Die Erfindung Gutenbergs
- Die Aufklärung
- Die Presse im Bismarckschen Kaiserreich
- Pressefreiheit in der Weimarer Republik
- Die Presse während des Nationalsozialismus
- Das Lizenzierungs-System der Besatzungsmacht
- Die Entwicklung der Presse in der BRD
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der geschichtlichen Entwicklung der Pressefreiheit, beginnend mit den Anfängen in der Antike bis hin zur gegenwärtigen Situation in der Bundesrepublik Deutschland. Sie zeichnet den Wandel des Presserechts und die damit verbundenen Herausforderungen der Pressefreiheit im Laufe der Jahrhunderte nach.
- Die historische Entwicklung des Presserechts
- Die Rolle der Presse in verschiedenen Epochen
- Die Wechselwirkungen zwischen Pressefreiheit und staatlicher Kontrolle
- Die Bedeutung der Pressefreiheit für die Demokratie
- Der Einfluss von technischen Innovationen auf die Presse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit legt den Fokus auf die Entwicklung der Pressefreiheit von der Antike bis zur Gegenwart, wobei das Buch "Pressrecht" von Martin Löffler als Grundlage dient.
- Die Anfänge in der Antike: Die Antike zeichnet sich durch einen florierenden Buchhandel und die Verbreitung von Nachrichten auf Papyrusrollen aus. Die Redefreiheit wurde als Recht des freien Bürgers verstanden und auch gesetzlich anerkannt. Allerdings gab es bereits Einschränkungen durch die Verbrennung von Büchern des Philosophen Protagoras aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber den Göttern.
- Das kirchliche Mittelalter: Der christliche Freiheitsbegriff unterscheidet sich vom antiken und fokussiert auf die Befreiung der Seele von der Sünde. Die Kirche überwacht und verfolgt abweichende Ansichten und unterdrückt die Meinungsfreiheit durch die Inquisition. Die Schriften Martin Luthers werden ebenfalls als ketzerisch angesehen und verfolgt.
- Die Erfindung Gutenbergs: Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg um 1450 revolutioniert die Verbreitung von Schriften und führt zu einem Massenkommunikationsmittel. Die kirchliche Nachzensur reicht nicht mehr aus und wird durch die Vorzensur ersetzt. Der Staat greift ebenfalls ein und erlässt Verordnungen zur Kontrolle der Druckschriften.
- Die Aufklärung: Die Entwicklung der periodischen Zeitung und der Zeitschriften wird beschrieben. Es entstehen Intelligenzblätter, die neben Nachrichten auch Anzeigen veröffentlichen. Der Staat nutzt die Anzeigenpresse für fiskalische Zwecke und erzwingt das Abonnement von Intelligenzblättern. Moralische Wochenschriften tragen die Ideen der Aufklärung und setzen sich für die sittlich-moralische Erziehung ein.
Schlüsselwörter
Pressefreiheit, Presserecht, Geschichte, Antike, Mittelalter, Aufklärung, Drucktechnik, Zensur, Vorzensur, Intelligenzblätter, Anzeigenpresse, Moralische Wochenschriften, Massenkommunikation, Staatliche Kontrolle, Demokratie
- Arbeit zitieren
- Snejana Iovtcheva (Autor:in), 2003, Historische Entwicklung der Pressefreiheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26356