Ziel dieser Arbeit ist es, die entwicklungspolitische Bedeutung und die Perspektiven des von John Williamson geprägten Begriffs „Konsens von Washington“ und die sich dahinter verbergenden Reformen für die Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit innerhalb von Entwicklungsländern aufzuzeigen. Um in die Thematik einzuführen, werden im zweiten Abschnitt dieser Arbeit zunächst die Probleme Lateinamerikas in den 80er Jahren betrachtet und untersucht, wie sich die Rollenverteilung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in diesen Krisenzeiten verändert haben. Weiterhin sollen die politischen Empfehlungen des Washington Konsenses aufgezeigt und erklärt werden. Im dritten Abschnitt wird dann näher auf die entwicklungspolitische Bedeutung und die Ideologie des IWF und der Weltbank nach Entstehung des Washington Konsenses eingegangen. Wie sieht die Entwicklungspolitik des IWF und der Weltbank nach dem Washington Konsens aus? Welche Ergebnisse konnten in der Praxis erzielt werden? Perspektiven sowie neue Aspekte des Konsenses von Washington werden dann im vierten Abschnitt näher erläutert, bevor im Fazit eine zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse und der Perspektiven den Abschluss bilden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 PROBLEMSTELLUNG
- 1.2 ZIEL UND STRUKTUR DER ARBEIT
- 2. ENTSTEHUNG UND INHALTE DES KONSENSES VON WASHINGTON
- 2.1 LATEINAMERIKAS PROBLEME IN DEN 80ER JAHREN
- 2.2 ROLLE DES INTERNATIONALEN WÄHRUNGSFOND UND DER WELTBANK WÄHREND DER KRISE LATEINAMERIKAS
- 2.3 KONZEPT DES WASHINGTON KONSENSES FÜR DEN WIRTSCHAFTLICHEN ERFOLG
- 3. ENTWICKLUNGSPOLITISCHE BEDEUTUNG DES KONSENS VON WASHINGTON
- 3.1 ENTWICKLUNGSPOLITIK DES INTERNATIONALEN WÄHRUNGSFOND UND DER WELTBANK NACH DEM KONSENS VON WASHINGTON
- 3.1.1 Kernelemente der Anpassungsprogramme des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank
- 3.1.2 Verwirklichung der kurz- und langfristigen Ziele
- 3.2 KRITISCHE BEURTEILUNG DER IDEOLOGIE DES INTERNATIONALEN WÄHRUNGSFOND UND DER WELTBANK
- 3.3 PRAKTISCHE ERGEBNISSE DES KONSENSES VON WASHINGTON IN ARGENTINIEN
- 4. VERWANDLUNG UND PERSPEKTIVEN FÜR DEN KONSENS VON WASHINGTON
- 4.1 NEUE ASPEKTE UND ANFORDERUNGEN
- 4.2 POST-WASHINGTON KONSENS
- 4.2.1 Reform des Finanzsystems
- 4.2.2 Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
- 4.2.3 Rolle des Staates
- 4.2.4 Verbesserung der staatlichen Effektivität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die entwicklungspolitische Bedeutung des „Konsenses von Washington“, wie er von John Williamson geprägt wurde, und die damit verbundenen Reformen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in Entwicklungsländern. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung des Konsenses im Kontext der Lateinamerikanischen Schuldenkrise der 1980er Jahre, analysiert die Rolle des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank, sowie die Kernelemente der Anpassungsprogramme. Darüber hinaus werden kritische Perspektiven auf die Ideologie des IWF und der Weltbank sowie praktische Ergebnisse des Konsenses in Argentinien betrachtet.
- Entstehung und Inhalte des Konsenses von Washington im Kontext der Lateinamerikanischen Schuldenkrise
- Rolle des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank
- Entwicklungspolitische Bedeutung und Ideologie des IWF und der Weltbank nach dem Konsens von Washington
- Praktische Ergebnisse des Konsenses von Washington in Argentinien
- Perspektiven und neue Aspekte des Konsenses von Washington
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und führt in die Thematik der Entwicklungshilfe ein. Anschließend wird der Begriff „Konsens von Washington“ erläutert und seine Entstehung im Kontext der Lateinamerikanischen Schuldenkrise der 1980er Jahre beschrieben. Dabei werden die politischen Empfehlungen des Konsenses aufgezeigt, die auf makroökonomische Stabilität, mikroökonomische Liberalisierung und Marktöffnung abzielen.
Im zweiten Kapitel wird näher auf die Probleme Lateinamerikas in den 1980er Jahren eingegangen. Es werden die Ursachen der Krise, wie z.B. hohe Budgetdefizite und die Ineffizienz des Staatssektors, sowie die Rolle des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank während dieser Zeit beleuchtet.
Das dritte Kapitel fokussiert sich auf die entwicklungspolitische Bedeutung des Konsenses von Washington. Es wird die Entwicklungspolitik des IWF und der Weltbank nach dem Konsens von Washington analysiert, sowie die Kernelemente der Anpassungsprogramme und deren Auswirkungen auf die Entwicklung der Länder beleuchtet. Auch kritische Perspektiven auf die Ideologie des IWF und der Weltbank werden in diesem Kapitel aufgegriffen. Schließlich werden die praktischen Ergebnisse des Konsenses von Washington in Argentinien betrachtet, wobei ein besonderer Fokus auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Reformen gelegt wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem „Konsens von Washington“ und seinen Auswirkungen auf Entwicklungsländer. Im Mittelpunkt stehen Themen wie makroökonomische Stabilität, mikroökonomische Liberalisierung, Marktöffnung, Entwicklungspolitik, der Internationale Währungsfond (IWF), die Weltbank, Anpassungsprogramme, Kritik an der Ideologie des IWF und der Weltbank sowie die praktische Anwendung des Konsenses von Washington in Argentinien.
- Quote paper
- Stephanie Hoppe (Author), 2003, Der Konsens von Washington, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26283