Diese Arbeit soll aufklären, dass ein MINT-Fach, nicht mit einem Männerfach gleichzusetzen ist und Frauen und MINT sehr wohl vereinbar sind. Doch warum beschäftigt sich die Arbeit mit MINT-Bereichen? MINT-Berufe, sind Berufe mit Zukunft. Gerade den Fachkräften mit Abschlüssen aus dem MINT-Bereich bieten sich vielfältige Berufs- und Karrierechancen. Doch es fehlt an „Erfindernachwuchs“. Allein aus demographischen und strukturellen Gründen, sollen bis zum Jahr 2020 etwa 230 000 MINT-Absolventen fehlen. Angesichts des derzeitigen Bildungsniveaus der Frauen, darf auf dieses Potential nicht länger verzichtet werden.
Zunächst wird hierzu eine allgemeine Einführung in die Bildungsbeteiligung von Frauen ab den 1960/1970er Jahren erfolgen. Daraufhin, wird eine vertiefende Betrachtung der aktuellen Situation von Frauen in MINT-Bereichen stattfinden, um die Problemlage zu verdeutlichen. Im weiteren Verlauf, sollen einige Ursachen zu den geschlechtsspezifischen Berufs- und Studienwahlen von Männern und Frauen erläutert werden.
„In den letzten Jahrzehnten hat sich in der Bundesrepublik Deutschland wie in vielen anderen europäischen Ländern ein enormer Wandel in der Bildungsbeteiligung nach Geschlechtern vollzogen.“ Es scheint, als hätten Frauen die Männer in fast jeder Hinsicht überholt. Doch in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, sind Frauen seit Jahrzehnten deutlich unterrepräsentiert. Durch Studien, wie z.B. PISA, befindet sich das Thema seit Jahren in den Medien. Demnach schneiden Mädchen im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften wesentlich schlechter ab als Jungen. MINT- Berufe und Studiengänge werden oft als „typische Männerbereiche“ angesehen, welches durch die Beteiligungsquote der Frauen auch Bestätigung findet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Frauen im (Berufs)- Bildungssystem
- 2.1 Daten und Fakten
- 2.2 Präsenz von Frauen in MINT- Bereichen
- 3. Geschlechtsspezifische Unterschiede im MINT- Bereich
- 3.1 Akademisches Selbstkonzept im Vergleich
- 3.2 Geschlechtsspezifische Fachinteressen
- 4. Kompetenzzentrum Technik- Diversity- Chancengleichheit
- 4.1 Girls Day- Mädchen- Zukunftstag
- 4.1.1 Vorstellung des Projektes
- 4.1.2 Evaluation des Girls 'Day- Mädchen- Zukunftstags
- 4.2 Nationaler Pakt für Frauen in MINT- Berufen
- 4.2.1 Vorstellung des Ada- Lovelace- Projektes
- 4.2.2 Bewertung des Ada- Lovelace- Projektes
- 5. Schlussteil
- 5.1 Zusammenfassung
- 5.2 Eigene Stellungnahme und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die geringe Präsenz von Frauen in MINT-Berufen und -Studien und untersucht mögliche Gründe für die geschlechtsspezifische Studien- und Berufswahl. Der Fokus liegt dabei auf der Erläuterung der Problemlage sowie der Präsentation und Bewertung von Projekten und Initiativen, die den Frauenanteil in MINT-Fächern erhöhen sollen.
- Die Bildungsbeteiligung von Frauen in Deutschland seit den 1960er Jahren.
- Die Unterrepräsentanz von Frauen in MINT-Bereichen.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf akademisches Selbstkonzept und Fachinteressen.
- Die Präsentation und Evaluation von Projekten wie Girls Day und Ada Lovelace, die den Frauenanteil in MINT-Fächern erhöhen sollen.
- Die Auswirkungen dieser Projekte auf das Interesse von Frauen an MINT-Fächern.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Situation von Frauen in MINT-Bereichen und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die Bildungsbeteiligung von Frauen in Deutschland seit den 1960er Jahren und verdeutlicht die Unterschiede zwischen Frauen und Männern in MINT-Fächern. Kapitel 3 analysiert geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf akademisches Selbstkonzept und Fachinteressen. Kapitel 4 präsentiert und bewertet die Projekte Girls Day und Ada Lovelace, die den Frauenanteil in MINT-Fächern erhöhen sollen. Der Schlussteil fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bietet einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
MINT-Berufe, Frauen in MINT, Bildungsbeteiligung, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Girls Day, Ada Lovelace Projekt, Studienwahl, Berufswahl, Chancengleichheit, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit
- Quote paper
- Edith Papsin (Author), 2012, Mädchen in Naturwissenschaften und Technik. Wege junger Frauen in eine MINT-spezifische Studien- und Berufswahl, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262613