Die Sportmedizin ist eine vergleichsweise junge Wissenschaftsdisziplin, deren Themen uns im Alltag und vor allem während des Sporttreibens und Trainierens begegnen, da sie auf den menschlichen Körper und dessen Funktionen während körperlicher Belastungen bezogen sind.
"Sie ist derjenige Teil der theoretischen und praktischen Medizin, der den Einfluss von Bewegung, Training und Sport sowie des Bewegungsmangels auf den gesunden und kranken Menschen jeder Altersstufe untersucht, mit dem Ziel, die Kenntnisse den diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Medizin sowie der Prävention und Rehabilitation und dem Sport dienlich zu machen" (Dickhut 2000).
Um im Leistungssport die gesetzten Ziele zu erreichen, bedarf es ein optimales Training, was bedeutet, mit möglichst geringem Zeitaufwand den bestmöglichsten Trainingseffekt zu erzielen.
Die Kontrolle des aktuellen Trainingszustandes ist für jeden Spitzensportler ein wichtiger Bestandteil des Trainingsprozesses.
Nicht nur die Sportler, sondern auch ihre jeweiligen Trainer wollen über den aktuellen Leistungsstand informiert werden. Als Schlussfolgerung dieser Kontrollen geht hervor, wo die Stärken des Sportlers liegen und wo er noch Reserven hat. Die Konsequenz ist demnach die Anpassung des laufenden Trainingsprozesses an diese Ergebnisse.
In der leistungsdiagnostischen Praxis hat sich das Verfahren der klassischen Spiroergometrie zur Bestimmung der individuellen Leistungsfähigkeit etabliert. Diese Analysemethode bezeichnet im weitesten Sinne eine Analyse der Atemluft unter einer definierten Belastung und dient als zentrales Element der Trainingssteuerung.
Im Rahmen des Seminars „Sportmedizinische Aspekte im Leistungssport“ wurden spiroergometrische Labortests anhand mehrerer Studenten durchgeführt.
Die folgende vergleichende Untersuchung im Rampen- und Stufendesign soll dazu dienen, neben den metabolischen und ventilatorischen Schwellen vor allem die maximale Leistung eines Probanden zu erschließen. Dabei ist von Interesse, ob nach einstündiger Pause die zuvor erbrachte Leistung auch im zweiten Belastungstest zu wiederholen ist.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, ein Stufen- mit einem Rampenprotokoll zu vergleichen und deren Resultate zu deuten.
Des Weiteren werden Grundlagen über die Testverfahren skizziert, die Durchführung der Spiroergometrie beschrieben und die Ergebnisse dieser Messung aufzeigt und diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie
- 2.1 Spiroergometrie
- 2.1.1 Ziele der Spiroergometrie
- 2.1.2 Parameter der Spiroergometrie
- 2.1.3 VO2max vs. VO2peak
- 2.2 Schwellenkonzepte
- 2.3 Ausbelastungskriterien
- 2.4 Belastungsprotokolle – Stufe und Rampe
- 2.4.1 Stufenprotokoll
- 2.4.2 Rampenprotokoll
- 2.5 Patienten vs. Sportler vs. Kinder
- 2.6 Material und Methoden
- 2.7 Daten des Probanden
- 2.8 Studiendesign und Durchführung
- 3 Ergebnisse
- 3.1 Rampentest
- 3.1.1 Herzfrequenz
- 3.1.2 Laktatkurve
- 3.1.3 Respiratorischer Quotient
- 3.1.4 Atemfrequenz
- 3.1.5 Atemäquivalenz
- 3.1.6 Sauerstoffaufnahme (STPD)
- 3.2 Stufentest
- 3.2.1 Herzfrequenz
- 3.2.2 Laktatkurve
- 3.2.3 Respiratorischer Quotient
- 3.2.4 Atemfrequenz
- 3.2.5 Atemäquivalenz
- 3.2.6 Sauerstoffaufnahme (STPD)
- 4 Diskussion
- 5 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die sportmedizinischen Aspekte zweier unterschiedlicher Ausbelastungstests im Rampen- und Stufendesign. Ziel ist es, die beiden Testformen anhand relevanter Parameter wie Herzfrequenz, Laktatkurve, respiratorischer Quotient und Sauerstoffaufnahme zu vergleichen und die Unterschiede in ihren Ergebnissen zu analysieren.
- Spiroergometrie und ihre Parameter
- Schwellenkonzepte und ihre Bedeutung im Leistungssport
- Vergleich von Rampen- und Stufentests
- Auswertung physiologischer Parameter
- Diskussion der Ergebnisse und ihrer Implikationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Hintergrund und die Relevanz der Thematik beleuchtet. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Spiroergometrie, der Schwellenkonzepte und der Ausbelastungskriterien sowie die Unterschiede zwischen Rampen- und Stufentests. Es werden zudem die Materialen und Methoden der durchgeführten Studie beschrieben.
In Kapitel 3 werden die Ergebnisse der Studie detailliert präsentiert. Hierbei werden die Daten beider Testformen für die Parameter Herzfrequenz, Laktatkurve, respiratorischer Quotient, Atemfrequenz, Atemäquivalenz und Sauerstoffaufnahme (STPD) analysiert und grafisch dargestellt.
Schlüsselwörter
Spiroergometrie, Ausbelastungstests, Rampenprotokoll, Stufentest, Herzfrequenz, Laktatkurve, respiratorischer Quotient, Atemfrequenz, Atemäquivalenz, Sauerstoffaufnahme (STPD), Leistungsphysiologie, Sportmedizin, Leistungssport.
- Quote paper
- Diplom Sportwissenschafter Andreas Bocek (Author), 2011, Sportmedizinische Aspekte im Leistungssport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262599