In der vorliegenden Arbeit stellt der Jugendroman „Der Hitlerjunge Quex“ von Aloys Schenzinger den zentralen Untersuchungsgegenstand dar. Die Originalquelle als Element nationalsozialistischer Jugendliteratur wird dabei als Propagandamittel für die NS-Ideologie aufgefasst und ihm wird die Funktion unterstellt, das Ideal des Aufwachsens im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie darzustellen und die Erziehungsinstitution Hitlerjugend zu glorifizieren. In einer offenen Vorgehensweise wird dabei die erzieherische Funktion des Romans in Bezug auf zwei vorab definierte Erkenntniswünsche herausgearbeitet. Ziel ist es im Zuge einer hermeneutischen Vorgehensweise die Quelle diskursanalytisch zu bearbeiten. Das zentrale Interesse liegt im Rahmen der Untersuchung auf den Motiven der Minderbedeutung des Individuums im nationalsozialistischen Ideal der Volksgemeinschaft und dem ambivalenten Rollenverständnis der Frau in der NS-Ideologie. Dieses Erkenntnisinteresse wird an ausgewählte Textpassagen der Originalquelle gerichtet. Die Textpassagen werden zunächst interpretiert. Die Erkenntnisse, welche auf der Grundlage der Textanalyse herausgearbeitet werden können, werden in einem weiteren Schritt ins Verhältnis mit einschlägiger Forschungsliteratur gesetzt. Dabei wird geprüft in welchem Spannungsverhältnis Originalquelle und Forschungsliteratur in Bezug auf die genannten Motive stehen, von der Forschungsmeinung abweichende Elemente identifiziert und Schlussfolgerungen auf der Grundlage der Textanalyse gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Einführung in die Handlung des Romans „Der Hitlerjunge Quex“
- Die Minderbedeutung von Individualität
- Individuum und Volksgemeinschaft
- Individuum und Rassenlehre
- Individuum und Uniform
- Individuum und Führerprinzip
- Individuum und Kameradschaft
- Zwischenfazit
- Die ambivalente Rolle der Frau
- Die Frau als Mutter
- Die Frau und der BDM
- Die Frau und die Liebe
- Die kommunistische Frau
- Zwischenfazit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den nationalsozialistischen Jugendroman „Der Hitlerjunge Quex“ von Aloys Schenzinger. Ziel ist es, die Minderbedeutung von Individualität und die ambivalente Rolle der Frau im Kontext der NS-Ideologie zu analysieren. Die Untersuchung nutzt eine hermeneutische und diskursanalytische Methode, um ausgewählte Textpassagen zu interpretieren und mit einschlägiger Forschungsliteratur zu vergleichen.
- Die Darstellung des Individuums innerhalb der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft
- Das ambivalente Frauenbild im Roman und in der NS-Ideologie
- Die Funktion des Romans als Propagandamittel der NS-Ideologie
- Die erzieherische Wirkung des Romans auf die Jugend
- Der geschichtliche Kontext der Handlung und seine Relevanz für die Interpretation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach der Minderbedeutung von Individualität und der ambivalenten Rolle der Frau im nationalsozialistischen Jugendroman „Der Hitlerjunge Quex“ vor. Der Roman wird als Propagandamittel der NS-Ideologie betrachtet, und die Arbeit verfolgt das Ziel, seine erzieherische Funktion zu analysieren mittels einer hermeneutischen und diskursanalytischen Methode. Die Methodik der Textanalyse und des Vergleichs mit existierender Forschungsliteratur wird umrissen.
Hauptteil, 2.1 Einführung in die Handlung des Romans „Der Hitlerjunge Quex“: Dieser Abschnitt bietet eine knappe Zusammenfassung der Handlung von „Der Hitlerjunge Quex“, eingebettet in den historischen Kontext Deutschlands im Jahr 1932. Er beschreibt die politischen Spannungen der Weimarer Republik und den Kampf der Nationalsozialisten um die Macht. Der Fokus liegt auf dem Hintergrund des Protagonisten Heini Völker und dem Bezug zu Herbert Norkus, dessen Geschichte die Vorlage für den Roman bildete. Die Darstellung verdeutlicht die Nutzung von Norkus' Tod als Propagandamittel der NS-Bewegung.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Jugendroman, „Der Hitlerjunge Quex“, Aloys Schenzinger, Volksgemeinschaft, Individualität, Frau, Propaganda, Erziehung, Ideologie, Diskursanalyse, Hermeneutik.
Häufig gestellte Fragen zu „Der Hitlerjunge Quex“-Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit analysiert den nationalsozialistischen Jugendroman „Der Hitlerjunge Quex“ von Aloys Schenzinger. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Minderbedeutung von Individualität und der ambivalenten Rolle der Frau im Kontext der NS-Ideologie.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Analyse verwendet eine hermeneutische und diskursanalytische Methode. Ausgewählte Textpassagen werden interpretiert und mit einschlägiger Forschungsliteratur verglichen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Darstellung des Individuums innerhalb der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft, das ambivalente Frauenbild im Roman und in der NS-Ideologie, die Funktion des Romans als Propagandamittel, seine erzieherische Wirkung auf die Jugend und den geschichtlichen Kontext der Handlung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Der Hauptteil untersucht die Minderbedeutung von Individualität und die ambivalente Rolle der Frau detailliert, unterteilt in die Einführung in die Handlung, die Rolle des Individuums (im Bezug auf Volksgemeinschaft, Rassenlehre, Uniform, Führerprinzip und Kameradschaft) und die ambivalente Rolle der Frau (als Mutter, im BDM, in Bezug auf Liebe und als kommunistische Frau).
Welche Kapitelzusammenfassung wird gegeben?
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und Methodik vor. Der Hauptteil (2.1) fasst die Handlung von „Der Hitlerjunge Quex“ zusammen, eingebettet in den historischen Kontext von 1932. Der Schluss (nicht explizit zusammengefasst im Preview) wird die Analyse zusammenfassen und die Ergebnisse darlegen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Nationalsozialismus, Jugendroman, „Der Hitlerjunge Quex“, Aloys Schenzinger, Volksgemeinschaft, Individualität, Frau, Propaganda, Erziehung, Ideologie, Diskursanalyse, Hermeneutik.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, die Minderbedeutung von Individualität und die ambivalente Rolle der Frau in „Der Hitlerjunge Quex“ zu analysieren und den Roman als Propagandamittel der NS-Ideologie zu untersuchen.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentralen Forschungsfragen drehen sich um die Darstellung von Individualität im Kontext der NS-Volksgemeinschaft und die widersprüchliche Rolle der Frau im Roman und der NS-Ideologie.
- Quote paper
- Daniel Zäck (Author), 2013, Der Hitlerjunge Quex., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262513