Der Begriff Depression (lat. depressus , bzw. deprimere „niederdrücken“) wird, laut
Fremdwörterlexikon, beschrieben mit „Niedergeschlagenheit“ und „gedrückter
Stimmung“, jedoch ist diese Beschreibung irreführend und unvollständig da
Empfindungen wie Traurigkeit und Niedergeschlagenheit ebenso ganz normale
Gefühle sind die durch alltägliche belastende Ereignisse ausgelöst werden können.
Eine Depression ist vielmehr eine Erkrankung des Gemüts die neben Erscheinungen
wie z.B. Traurigkeit, Antriebslosigkeit und sozialem Rückzug auch körperliche
Auswirkungen wie z.B. Schlafstörungen und Appetit- und Verdauungsstörungen
hervorrufen kann.
Bei Frauen treten Depressionen etwa doppelt so oft auf wie bei Männern, insgesamt
leiden bis zu 18% der deutschen mindestens einmal in ihrem Leben tatsächlich an
einer Depression, wovon etwa 2 bis 7 % als dringend behandlungsbedürftig
eingestuft werden.
Von einer Altersdepressionen (auch Involutionsdepression) im besonderen spricht
man, wenn ein Mensch nach dem 65. Lebensjahr erstmals an einer Depression
erkrankt.
Nach Gurland („The comparative frequency of depression in various adult age
groups”, 1976) unterscheidet sich der Verlauf der Depression im Alter nicht
kategorisch von depressiven Störungen bei jüngeren Menschen, sie entwickelt sich
eher schleichend und die Ursachen hierfür sind aber gemeinhin andere (siehe hierzu
Punkt 3 dieser Hausarbeit).
Laut Zaudig („Depression und Demenz im Alter - Abgrenzung, Wechselwirkung,
Diagnose, Therapie“, 2001) neigen alte Menschen allerdings häufiger zur
Bagatellisierung depressiver Symptome und psychische Störungen werden weniger
oder auch gar nicht akzeptiert.
Depressive Symptome werden bei ca. 10 bis 15 % der älteren Menschen festgestellt.
Bei älteren Menschen die in Einrichtungen wie Pflege- oder Altersheimen leben liegt
der Anteil bei geschätzten 30 % von denen allerdings nur ca. 15 % tatsächlich
diagnostiziert werden.
Eine Altersdepression ist also eine medizinisch ernstzunehmende Erkrankung die
fachgerechter Behandlung Bedarf, allerdings häufig als normale Erscheinung des
Alterns hingenommen wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung / Begriffserklärung
2. Depressionsarten
2.1 Psychogene Depression
2.2 Somatoge Depression
2.3 Endogene Depression
3. Ursachen
4. Symptome
4.1. Psychische Symptome
4.1.1 Selbstwertgefühl
4.1.2. Konzentrationsfähigkeit
4.1.3 Seelisches Empfinden:
4.1.4 Motivation/Antrieb
4.1.5 Denken
4.1.6. Soziale Kontakte
4.2. Physische Symptome
4.2.1 Essverhalten
4.2.2 Schlafstörungen
4.2.3 Atmungsstörungen
4.2.4 Herzbeschwerden
4.2.5 Kreislauf
4.2.6 Kopfdruck
4.2.7 Verdauungstrakt
5. Behandlung von (Alters)depressionen
5.1 Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten
5.1.1 Medikamente
5.1.2 Psychotherapie
5.1.3 Schlafentzugstherapie
5.1.4 Lichttherapie
5.1.5 Beschäftigungstherapie
5.1.6 Bewegungstherapie
5.1.7 Entspannungstherapie
6. Suizidalität
7. Schlusswort
Literatur
1. Einleitung / Begriffserklärung
Der Begriff Depression (lat. depressus, bzw. deprimere „niederdrücken“) wird, laut Fremdwörterlexikon, beschrieben mit „Niedergeschlagenheit“ und „gedrückter Stimmung“, jedoch ist diese Beschreibung irreführend und unvollständig da Empfindungen wie Traurigkeit und Niedergeschlagenheit ebenso ganz normale Gefühle sind die durch alltägliche belastende Ereignisse ausgelöst werden können.
Eine Depression ist vielmehr eine Erkrankung des Gemüts die neben Erscheinungen wie z.B. Traurigkeit, Antriebslosigkeit und sozialem Rückzug auch körperliche Auswirkungen wie z.B. Schlafstörungen und Appetit- und Verdauungsstörungen hervorrufen kann.
Bei Frauen treten Depressionen etwa doppelt so oft auf wie bei Männern, insgesamt leiden bis zu 18% der deutschen mindestens einmal in ihrem Leben tatsächlich an einer Depression, wovon etwa 2 bis 7 % als dringend behandlungsbedürftig eingestuft werden.
Von einer Altersdepressionen (auch Involutionsdepression) im besonderen spricht man, wenn ein Mensch nach dem 65. Lebensjahr erstmals an einer Depression erkrankt.
Nach Gurland („The comparative frequency of depression in various adult age groups”, 1976) unterscheidet sich der Verlauf der Depression im Alter nicht kategorisch von depressiven Störungen bei jüngeren Menschen, sie entwickelt sich eher schleichend und die Ursachen hierfür sind aber gemeinhin andere (siehe hierzu Punkt 3 dieser Hausarbeit).
Laut Zaudig („Depression und Demenz im Alter - Abgrenzung, Wechselwirkung, Diagnose, Therapie“, 2001) neigen alte Menschen allerdings häufiger zur Bagatellisierung depressiver Symptome und psychische Störungen werden weniger oder auch gar nicht akzeptiert.
Depressive Symptome werden bei ca. 10 bis 15 % der älteren Menschen festgestellt. Bei älteren Menschen die in Einrichtungen wie Pflege- oder Altersheimen leben liegt der Anteil bei geschätzten 30 % von denen allerdings nur ca. 15 % tatsächlich diagnostiziert werden.
Eine Altersdepression ist also eine medizinisch ernstzunehmende Erkrankung die fachgerechter Behandlung Bedarf, allerdings häufig als normale Erscheinung des Alterns hingenommen wird.
2. Depressionsarten
2.1 Psychogene Depression
Die psychogene Depression ist eine neurotische oder reaktive Art der Depression, die aus einer seelischen Ursache resultiert. Hiermit sind z.B. Reaktionen auf persönliche Tragödien (Beispiel: Tod eines nahestehenden Menschen) oder auch die nicht ausreichende Verarbeitung von Ereignissen im frühen Kindesalter gemeint.
2.2 Somatoge Depression
Die somatoge Depression beschreibt eine durch körperliche Erkrankungen bedingte Depression, hervorgerufen durch nicht- oder schwerheilbare Krankheiten wie z.B. Krebs, Aids oder Alzheimer oder durch zermürbende (chronische) Erkrankungen wie z.B. Migräne.
2.3 Endogene Depression
Die endogene Depression beschreibt eine „anlagebedingte, biologische“ Form der Depression, die nach außen keine klar erkennbare Ursache hat.
3. Ursachen
Wie auch bei einer normalen Depression bei jüngeren Menschen kann die Altersdepression verschiedene Gründe haben, wie z.B. innere Veranlagung (endogene Disposition), Gesundheitszustand des Betroffenen (beispielsweise chronische Schmerzen, abnehmende mentale wie auch körperliche Leistung oder Grunderkrankungen wie z.B. Demenz), medikamentöse Nebenwirkungen, posttraumatische Störungen (beispielsweise Kriegserlebnisse), Verlust des Lebenspartners, finanzielle Probleme oder Verlust der gewohnten Umgebung durch z.B. Umzug in ein Pflegeheim. Ursachen einer Depression lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
- genetische Faktoren: Die Neigung zu affektiven Störungen kann vererbt werden.
- psychologische Faktoren: geringes Selbstwertgefühl, bestimmte Kindheitserfahrungen (meist negativ), übersteigerte Bedürfnisse in emotionaler Hinsicht, problematische Lebenssituationen, dauerhafte Konflikte im Berufs- und Privatleben biologische Faktoren: veränderter Hormon- und Neurotransmitterhaushalt, Überbelastung, Stress.
4. Symptome
Leichte, mittelgradige und schwere Depressionen lassen gemäß ICD-10 (Dilling, H., Mombour, M. W., & Schmidt, M. H., „Internationale Klassifikation psychischer Störungen“, 1991) wie folgt diagnostizieren:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Leichte Depression: Mindestens 2 Symptome aus Spalte A und 2 Symptome aus Spalte B.
Mittelgradige Depression: Mindestens 2 Symptome aus Spalte A und 3 Symptome aus Spalte B.
Schwere Depression: Alle 3 Symptome aus Spalte A und mindestens 4 Symptome aus Spalte B.
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