Die Provinzstadt Reims liegt nordwestlich von Paris, wobei die Kathedrale die Silhouette der Stadt bestimmt. Der Bau der Kathedrale fällt in die Zeit der Hochgotik. Sie wird oft mit Chartres und Amiens verglichen, da die Baubeginne sehr eng aneinander liegen. Chartres wurde 1194, Reims 1211 und Amiens 1220 begonnen.
Reims bildet also die Mitte und soll sich beim Bau im Grundlegenden an die Ideen der Baumeisters von Chartres gehalten haben. Die Kathedrale „trägt den Titel einer Königin“ und ist „als Krönungskathedrale eng mit der Geschichte des französischen Königtums verwachsen“.
Ziel meiner Ausarbeitung ist es, die Kathedrale im Zusammenhang mit dem Krönungsprivileg der Stadt zu betrachten und bei der Erklärung des Aufbaus die gestalterischen Gemeinsamkeiten und auch Neuerungen mit Chartres zu vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reims als Krönungsstadt
- Baugeschichte
- Grundriss
- Innenbereich
- Außenbereich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kathedrale Notre Dame in Reims im Kontext ihres Krönungsprivilegs. Sie analysiert den Aufbau der Kathedrale und vergleicht gestalterische Gemeinsamkeiten und Neuerungen mit der Kathedrale von Chartres. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss der Remigiuslegende auf die Architektur und den Bauprozess.
- Reims als Krönungsstadt und die Bedeutung der Remigiuslegende
- Baugeschichte der Kathedrale und die beteiligten Baumeister
- Vergleich des Grundrisses und des Aufbaus mit Chartres und Saint-Remi
- Analyse des Innenraums: Arkaden, Triforium, Obergaden und Fenstergestaltung
- Untersuchung des Außenbereichs: Westfassade, Strebewerk und Gesamtkomposition
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit widmet sich der Kathedrale Notre Dame in Reims, ihrer Bedeutung als Krönungsstätte und ihrem architektonischen Kontext innerhalb der französischen Hochgotik. Sie skizziert die historische Entwicklung Reims und positioniert die Kathedrale im Vergleich zu zeitgleichen Bauwerken wie Chartres und Amiens. Die Zielsetzung ist eine Analyse des Gebäudes im Kontext des Krönungsprivilegs und ein Vergleich der Gestaltung mit Chartres.
Reims als Krönungsstadt: Dieses Kapitel erörtert die historische Bedeutung Reims als Krönungsort französischer Könige. Es beleuchtet die Legende des Heiligen Remigius und die Taufe Chlodwigs, die Reims zu einem zentralen Ort der französischen Geschichte machten. Die Legende und ihre liturgische Überlieferung werden ausführlich beschrieben und deren Einfluss auf den Status Reims als Krönungsstadt hervorgehoben. Die Kapitel beleuchtet, wie die Geschichte in der Architektur der Kathedrale ihren Niederschlag findet.
Baugeschichte: Das Kapitel beschreibt die verschiedenen Bauphasen der Kathedrale, von der ersten Kirche um 400 bis zum Wiederaufbau nach dem Ersten Weltkrieg. Es geht auf den Brand von 1210 und den anschließenden Neubau ein, wobei die Rolle des Kapitels und die Herausforderungen des Bauprozesses im Fokus stehen. Das Labyrinth im Langhaus wird als Dokument der Baugeschichte und der Bedeutung der Architekten im 13. Jahrhundert diskutiert, ebenso wie die beteiligten Baumeister und deren Arbeitsweise.
Grundriss: Der Grundriss der Kathedrale wird detailliert analysiert. Es werden die Ähnlichkeiten und Unterschiede zum Grundriss der Kathedrale von Chartres und der Abteikirche Saint-Remi hervorgehoben und im Kontext der Baugeschichte und des Krönungsprivilegs interpretiert. Die dreischiffige Struktur, das gestreckte Langhaus, der Chor mit Kapellenkranz und der 5/10-Schluss der Apsis werden erläutert, einschließlich der Besonderheiten der Vierung und der Westfassade.
Innenbereich: Dieses Kapitel analysiert den dreiteiligen Aufriss des Innenraums (Arkadenzone, Triforium, Obergaden) und die Gestaltung der Pfeiler, Arkaden und Fenster. Der Einfluss von Chartres wird diskutiert, aber auch die innovativen Elemente der Fenstergestaltung in Reims werden hervorgehoben, insbesondere das Maßwerk und seine optische Wirkung. Die detaillierte Analyse der Wandgestaltung, des Gewölbes und der Lichtführung im Innenraum verdeutlicht die architektonischen Besonderheiten und ihre Wirkung.
Außenbereich: Das Kapitel befasst sich mit der Gestaltung der Westfassade, der Seitenfassaden und des Chores, insbesondere mit dem Strebewerk. Der Vergleich mit der Fassade von Notre Dame in Paris zeigt die spezifischen Merkmale der Reimser Fassade. Die detaillierte Beschreibung des Strebewerks, seiner Funktion und seiner ästhetischen Wirkung wird im Kontext der Gesamtkomposition des Gebäudes diskutiert. Die Kapitel erläutert die harmonische Verbindung von vertikalem Aufstreben und horizontaler Gliederung.
Schlüsselwörter
Kathedrale von Reims, Hochgotik, Krönungsstadt, Remigiuslegende, Chlodwig, Chartres, Amiens, Baugeschichte, Grundriss, Innenraum, Außenbereich, Maßwerk, Strebewerk, Architekturvergleich, gotische Architektur Frankreichs.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit über die Kathedrale Notre Dame in Reims
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet eine umfassende Analyse der Kathedrale Notre Dame in Reims. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung, die Beschreibung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und abschließend ein Stichwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Kathedrale im Kontext ihres Krönungsprivilegs und einem Vergleich mit ähnlichen Bauten, insbesondere der Kathedrale von Chartres.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Reims als Krönungsstadt und die Bedeutung der Remigiuslegende; die Baugeschichte der Kathedrale und die beteiligten Baumeister; ein Vergleich des Grundrisses und des Aufbaus mit Chartres und Saint-Remi; die Analyse des Innenraums (Arkaden, Triforium, Obergaden, Fenstergestaltung); und die Untersuchung des Außenbereichs (Westfassade, Strebewerk, Gesamtkomposition).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die sich jeweils mit einem Aspekt der Kathedrale befassen: Einleitung, Reims als Krönungsstadt, Baugeschichte, Grundriss, Innenbereich und Außenbereich. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung und Analyse des jeweiligen Themas.
Welche Bedeutung hat die Remigiuslegende für die Kathedrale?
Die Legende des Heiligen Remigius und die Taufe Chlodwigs werden als zentrale Elemente der historischen Bedeutung Reims als Krönungsstadt erörtert. Der Einfluss dieser Legende auf die Architektur und den Bauprozess der Kathedrale wird ausführlich untersucht.
Wie wird die Kathedrale von Reims mit anderen Kathedralen verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Kathedrale von Reims vor allem mit der Kathedrale von Chartres und der Abteikirche Saint-Remi. Der Vergleich konzentriert sich auf den Grundriss, den Aufbau und die Gestaltungselemente.
Welche Aspekte des Innen- und Außenbereichs werden analysiert?
Die Analyse des Innenbereichs umfasst den dreiteiligen Aufriss (Arkadenzone, Triforium, Obergaden), die Pfeiler, Arkaden, Fenstergestaltung (inkl. Maßwerk) und die Lichtführung. Die Analyse des Außenbereichs beinhaltet die Westfassade, die Seitenfassaden, den Chor, das Strebewerk und die Gesamtkomposition des Gebäudes.
Was sind die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Kathedrale von Reims, Hochgotik, Krönungsstadt, Remigiuslegende, Chlodwig, Chartres, Amiens, Baugeschichte, Grundriss, Innenraum, Außenbereich, Maßwerk, Strebewerk, Architekturvergleich, gotische Architektur Frankreichs.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für die Geschichte und Architektur der gotischen Kathedralen, insbesondere der Kathedrale von Reims, interessieren. Sie eignet sich für akademische Zwecke, etwa für Studierende der Architekturgeschichte oder Kunstgeschichte.
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- Anonym (Author), 2004, Die Kathedrale von Reims - Ein historischer Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25868