Die Position von Frauen in der japanischen Gesellschaft ist einer der Hauptunterschiede zwischen östlicher und „westlicher Gesellschaft“. Japanische Männer hält man für krasse männliche Chauvinisten, während Frauen angeblich schamlos ausgenutzt und unterdrückt werden, obwohl sie doch eine bessere Position haben als Frauen in den islamischen Nationen oder in einigen anderen Ländern der Welt.
Sogar heutzutage gibt es eine strenge Arbeitsdiskriminierung gegen sie und man fühlt immer noch die Einflüsse des alten konfuzianischen Sprichwortes, dass eine Frau in ihrer Jugend ihren Vater, in ihrer Reife ihren Ehemann und in ihren alten Jahren ihren Sohn befolgen sollte. Mit westlichen Augen werden Frauen häufig kalt und sogar mit Verachtung behandelt. Japanische Frauen sind zahm und duldsam mit ihren Männern und männlichen Verwandten, Mädchen verstecken sich schüchtern hinter einem Schirm von Grinsen. Das Sozialleben hat wenig Platz für die verheiratete Frau. Es besteht ein doppelter sexueller Standard, der den Mann befreit und die Frau einschränkt. Jedoch macht die sexuelle Moral und Haltung eine schnelle Änderung durch, und zwar in die gleiche Richtung wie im Westen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung, generelle Stereotypen
- 2. Ansichten über das sexuelle Verhalten
- 3. Kurzer historischer Hintergrund
- 3.1 Frühere japanische Geschichte
- 3.2 Modernere Geschichte
- 4. Ehen
- 5. Gesellschaft, Ausbildung, Arbeitsmarkt
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Weiblichkeit in der japanischen Gesellschaft, beleuchtet die Unterschiede zur westlichen Wahrnehmung und analysiert die historischen Entwicklungen, die zu den bestehenden Geschlechterrollen geführt haben. Der Fokus liegt auf der Darstellung der komplexen und oft widersprüchlichen Aspekte der japanischen Weiblichkeit.
- Historische Entwicklung der Geschlechterrollen in Japan
- Vergleichende Analyse japanischer und westlicher Perspektiven auf Weiblichkeit
- Einfluss des Konfuzianismus auf die Stellung der Frau
- Soziale und wirtschaftliche Stellung japanischer Frauen
- Sexuelle Moral und gesellschaftliche Erwartungen an Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung, generelle Stereotypen: Die Einleitung präsentiert die gängigen, oft stereotypen, westlichen Vorstellungen von der Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft – als unterdrücktes Wesen im Gegensatz zum chauvinistischen Mann. Sie stellt jedoch gleich zu Beginn heraus, dass diese Sichtweise vereinfacht ist und die Realität komplexer ist. Die Autorin weist auf die Diskriminierung hin und erwähnt den Einfluss konfuzianischer Vorstellungen über die Unterordnung der Frau. Die Einleitung legt den Grundstein für eine differenziertere Betrachtung des Themas.
2. Ansichten über das sexuelle Verhalten: Dieses Kapitel beleuchtet die japanische Sicht auf Sexualität im Vergleich zu westlichen Ansichten. Es wird deutlich, dass die japanische Perspektive Sexualität als natürliches Phänomen betrachtet, im Gegensatz zu der oft moralisch aufgeladenen Sichtweise im Westen. Gleichzeitig wird aber auch auf die starken sozialen Zwänge und den Doppelmoral hingewiesen, die das sexuelle Verhalten, besonders von Frauen, stark einschränken. Die Diskrepanz zwischen freizügiger und puritanischer Haltung wird hervorgehoben.
3. Kurzer historischer Hintergrund: Dieser Abschnitt gliedert sich in zwei Teile. Kapitel 3.1 beschreibt die frühere japanische Geschichte, beginnend mit der Verehrung von Fruchtbarkeitssymbolen bis hin zu den matriarchalen Elementen in der frühen japanischen Gesellschaft und der Rolle der Frauen im Heian-Hofleben. Es wird der Wandel zur Unterordnung der Frau unter dem Einfluss des Konfuzianismus beschrieben und die unterschiedlichen Rollen der Frau in der bäuerlichen und höfischen Gesellschaft herausgestellt. Kapitel 3.2 analysiert die modernere Geschichte, den Einfluss der strengen sexuellen Moral, die unterschiedliche Behandlung von Männern und Frauen in Bezug auf Ehebruch und außereheliche Beziehungen, und die Rolle der Geishas.
Schlüsselwörter
Weiblichkeit, Japan, Geschlechterrollen, Konfuzianismus, Geschichte, Sexualität, Soziales Verhalten, West-östlicher Vergleich, Matriarchat, Diskriminierung, Geisha.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Rolle der Weiblichkeit in der japanischen Gesellschaft
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Weiblichkeit in der japanischen Gesellschaft, vergleicht sie mit westlichen Perspektiven und analysiert die historischen Entwicklungen, die zu den bestehenden Geschlechterrollen geführt haben. Der Fokus liegt auf der Darstellung der komplexen und oft widersprüchlichen Aspekte der japanischen Weiblichkeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Geschlechterrollen in Japan, einen Vergleich japanischer und westlicher Perspektiven auf Weiblichkeit, den Einfluss des Konfuzianismus, die soziale und wirtschaftliche Stellung japanischer Frauen sowie die sexuelle Moral und gesellschaftliche Erwartungen an Frauen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: Einleitung mit gängigen Stereotypen, Ansichten über das sexuelle Verhalten, einen kurzen historischen Hintergrund (frühe und moderne japanische Geschichte), Ehen, Gesellschaft, Ausbildung und Arbeitsmarkt sowie eine Zusammenfassung. Der historische Hintergrund unterteilt sich in frühe japanische Geschichte (mit matriarchalen Elementen und dem Einfluss des Konfuzianismus) und modernere Geschichte (mit Fokus auf sexuelle Moral und die Rolle der Geisha).
Welche westlichen Vorstellungen von japanischer Weiblichkeit werden kritisiert?
Die Arbeit kritisiert die vereinfachte und oft stereotype westliche Vorstellung von der japanischen Frau als unterdrücktes Wesen im Gegensatz zum chauvinistischen Mann. Sie betont, dass diese Sichtweise die Komplexität der Realität nicht widerspiegelt.
Wie wird die japanische Sicht auf Sexualität beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die japanische Perspektive auf Sexualität als natürliches Phänomen, im Gegensatz zur oft moralisch aufgeladenen westlichen Sichtweise. Gleichzeitig wird auf die starken sozialen Zwänge und die Doppelmoral hingewiesen, die das sexuelle Verhalten, besonders von Frauen, stark einschränken.
Welche Rolle spielt der Konfuzianismus?
Der Konfuzianismus wird als wichtiger Einflussfaktor auf die Unterordnung der Frau in der japanischen Gesellschaft dargestellt. Seine Auswirkungen werden in verschiedenen Kapiteln der Arbeit untersucht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Weiblichkeit, Japan, Geschlechterrollen, Konfuzianismus, Geschichte, Sexualität, Soziales Verhalten, West-östlicher Vergleich, Matriarchat, Diskriminierung, Geisha.
Welche Kapitelzusammenfassungen bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die Kernaussagen jedes Kapitels prägnant zusammenfassen und den Lesefluss erleichtern. Diese Zusammenfassungen geben einen Überblick über die behandelten Inhalte und deren Bedeutung im Kontext der Gesamtbetrachtung.
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- Anita Mester (Author), 2004, Weiblichkeit in Japan. Sexualität, Ehe, Gesellschaft, Ausbildung und Arbeitsmark, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25640