Alle Menschen streben nach Glück. Deshalb kann das Glück als oberstes Ziel des Menschen angenommen werden. Was bedeutet jedoch eigentlich Glück? Das Glück ist eine Lebensweise, die im Besten Fall einen dauerhaften Zustand darstellt.
In diesem Sinn ist Glück bestimmt als ein Leben in körperlicher Lust. Diese Art Lust gehört gewiss zum Menschen, zu seinen Begierden und seinen Gelüsten, sie allein kann jedoch den menschlichen Möglichkeiten nicht gerecht werden. Der Mensch hat höhere Bedürfnisse, als nur allein seinen Körper zu befriedigen.
Ein solches höheres Bedürfnis wäre beispielsweise das Leben nach moralischen Grundsätzen oder anderen geistigen Prinzipien wie es der griechische Philosoph Aristoteles (384-322 v. Chr.) in der Nikomachischen Ethik ausführt.
Auf welche Art und Weise Aristoteles das Streben des Menschen nach einem glückseligem Leben als das oberste Ziel allen menschlichen Handelns definiert und welche Charaktereigenschaften und Lebensformen er dem Menschen dabei zuordnet, werde ich in meiner folgenden Arbeit im Bezug auf seine Ausführungen in der Nikomachischen Ethik erörtern und genauer beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Die Glückseligkeit als Lebensform
- Glückskonzeption.
- Ziele menschlicher Handlungen
- Autarkie des vollkommenen Guten ...
- Lebensformen des Menschen.
- Eigentümliche Leistungen des Menschen.
- Seelen und Tugendlehre des Menschen....
- Tugend der Seele
- Ethische Tugenden..
- Dianoetische Tugenden ......
- Leben in Glückseligkeit
- Zusammenfassung nach Aristoteles
- Persönliche Stellungnahme und Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Aristoteles' Konzeption der Glückseligkeit als das oberste Ziel menschlichen Handelns. Der Fokus liegt auf der Analyse seiner Ausführungen in der Nikomachischen Ethik, wobei die Frage im Vordergrund steht, wie Aristoteles das Streben des Menschen nach einem glückseligen Leben definiert und welche Charaktereigenschaften und Lebensformen er dem Menschen dabei zuordnet.
- Definition der Glückseligkeit als Lebensform
- Analyse der Ziele menschlicher Handlungen
- Die Autarkie des vollkommenen Guten
- Die Rolle der Gemeinschaft und der Polis
- Die Bedeutung der Tugendlehre für das Streben nach Glückseligkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Die Glückseligkeit als Lebensform
Dieses Kapitel erläutert die grundlegende Annahme, dass alle Menschen nach Glück streben, und stellt die Glückseligkeit als oberstes Ziel des Menschen dar. Es wird die Definition des Glücks als eine Lebensweise mit einem dauerhaften Zustand im besten Fall hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen körperlicher Lust und höheren Bedürfnissen, wie z. B. dem Leben nach moralischen Grundsätzen, wie es Aristoteles in der Nikomachischen Ethik beschreibt.
2. Glückskonzeption
Dieses Kapitel erörtert Aristoteles' Konzeption der Glückseligkeit als das höchste Gut. Es werden die Ziele menschlicher Handlungen beleuchtet und die Unterscheidung zwischen Gütern, die um ihrer selbst willen erstrebt werden, und Gütern, die Mittel zum Zweck sind, erläutert. Aristoteles' Vorstellung von einem menschlich erreichbaren Gut, das kein weiteres, höheres Gut folgen kann, wird eingeführt. Die Bedeutung der Politischen Wissenschaft für die Analyse der Glückseligkeit als das vollendete Ziel aller menschlichen Handlungen wird hervorgehoben.
2.1 Ziele menschlicher Handlungen
Dieses Unterkapitel befasst sich mit der Erkenntnis, dass jedes menschliche Handeln auf ein bestimmtes Gut ausgerichtet ist. Es wird die Unterscheidung zwischen Gütern, die um ihrer selbst willen erstrebt werden, und Gütern, die Mittel zum Zweck sind, ausführlich erläutert. Aristoteles' These, dass es ein menschlich erreichbares Gut geben muss, das kein weiteres, höheres Gut folgen kann, wird dargelegt.
2.2 Autarkie des vollkommenen Guten
Dieses Unterkapitel analysiert die Selbstgenügsamkeit des vollkommenen Guten. Es wird betont, dass diese Selbstgenügsamkeit nicht nur für den Einzelnen gilt, sondern auch für seine Familie, Freunde und Mitbürger, da jeder Mensch in der Gemeinschaft, der Polis, lebt. Die Rolle der Politikwissenschaft für die Analyse der Glückseligkeit als das Gute für die Polis wird betont.
2.3 Lebensformen des Menschen.
Dieses Unterkapitel behandelt die unterschiedlichen Lebensformen des Menschen und wie sie sich auf das Streben nach Glückseligkeit auswirken. Es wird die Bedeutung der Gemeinschaft und der Polis für die menschliche Entwicklung und das Erreichen der vollendeten Glückseligkeit hervorgehoben.
2.4 Eigentümliche Leistungen des Menschen.
Dieses Unterkapitel erörtert die besonderen Leistungen des Menschen, die ihn von anderen Lebewesen unterscheiden. Es wird die Rolle der Vernunft und der Sprache für das menschliche Streben nach Glückseligkeit hervorgehoben. Die Bedeutung der Moral und der Ethik für die Gestaltung des menschlichen Lebens wird betont.
3. Seelen und Tugendlehre des Menschen....
Dieses Kapitel behandelt die Seelenlehre des Menschen nach Aristoteles und die Bedeutung der Tugend für das Streben nach Glückseligkeit. Es werden die verschiedenen Arten von Tugenden, wie z. B. ethische und dianoetische Tugenden, erläutert.
3.1 Tugend der Seele
Dieses Unterkapitel konzentriert sich auf die verschiedene Tugenden der Seele nach Aristoteles. Es werden die Eigenschaften der Seele und ihre Bedeutung für das menschliche Leben und die Entwicklung der Tugenden erläutert.
3.2 Ethische Tugenden..
Dieses Unterkapitel befasst sich mit den ethischen Tugenden, die durch Übung und Gewohnheit erworben werden können. Es werden verschiedene ethische Tugenden, wie z. B. Mut, Mäßigung und Gerechtigkeit, erläutert und ihre Bedeutung für das Streben nach Glückseligkeit hervorgehoben.
3.3 Dianoetische Tugenden ......
Dieses Unterkapitel behandelt die dianoetischen Tugenden, die auf der Vernunft und dem Wissen beruhen. Es werden die dianoetischen Tugenden, wie z. B. Weisheit und Klugheit, erläutert und ihre Bedeutung für das Streben nach Glückseligkeit betont.
4. Leben in Glückseligkeit
Dieses Kapitel bietet eine Zusammenfassung der Erkenntnisse über die Glückseligkeit nach Aristoteles und betrachtet die persönliche Stellungnahme und das Fazit. Es wird die Bedeutung der Tugendlehre für die Erreichung der Glückseligkeit und die Rolle der Gemeinschaft für die Entwicklung des Menschen betont.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Glückseligkeit, Eudaimonia, Aristoteles, Nikomachische Ethik, Tugendlehre, ethische Tugenden, dianoetische Tugenden, Gemeinschaft, Polis, Vernunft, Menschliches Handeln, Zielstrebigkeit, Selbstgenügsamkeit, Lebensform.
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- M.A. Claudia Haslauer (Author), 2003, Aristoteles - Glückseligkeit als Lebensform, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24414