Seit Ende der 90er-Jahre hat ein Begriff weit über die Psychologie als
Wissenschaft hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt, der im Rahmen dieser
Seminararbeit in seiner Entstehung, seinen Komponenten und seiner Messung
einer kritischen Analyse unterzogen werden soll. Die Rede ist von der
Emotionalen Intelligenz1.
Da es uns aufgrund der Begrenztheit dieser Arbeit nicht möglich ist, dieses sehr
umfassende Thema auf Vollständigkeit zu bearbeiten, beschränken wir uns auf
folgende Punkte:
Im ersten Kapitel werden die beiden Begriffe Intelligenz und Emotion erläutert, um
dem Leser eine Abgrenzung zum Konstrukt der Emotionalen Intelligenz zu
erleichtern, welches im Anschluss anhand verschiedenster Definitionen
veranschaulicht werden soll.
Anschließend wird im zweiten Kapitel auf die Entstehung des Konzepts der
Emotionalen Intelligenz und ihre bekanntesten Vertreter eingegangen.
Das dritte Kapitel stellt die Fähigkeiten nach Salovey dar, die einen emotional
intelligenten Menschen ausmachen.
Im vierten Kapitel werden die bekanntesten Methoden, mit denen man versucht,
dieses Intelligenzkonstrukt quantitativ zu messen, vorgestellt.
Das fünfte Kapitel geht der Frage nach, ob es sich bei der Emotionalen Intelligenz
um etwas grundlegend Neues handelt oder ob damit lediglich Bestehendes unter
neuem Namen populär gemacht wurde.
1 Die Begriffe „Emotionale / Soziale Intelligenz“ werten wir in dieser Arbeit als stehende Begriffe
und werden sie daher stets groß schreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche Bestimmungen
- Intelligenz
- Emotion
- Emotionale Intelligenz
- Zur Entstehung der Emotionalen Intelligenz
- Edward Lee Thorndike
- Howard Gardner
- Peter Salovey und John Mayer
- Komponenten der Emotionalen Intelligenz
- Selbstwahrnehmung
- Selbstregulierung
- Empathie
- Motivation
- Soziale Kompetenz
- Kommunikationsfähigkeit
- Messung der Emotionalen Intelligenz
- EQ-I Test
- MEIS-Test
- Emotionale Intelligenz - Alter Wein in neuen Schläuchen?
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Konzept der Emotionalen Intelligenz (EQ). Ziel ist es, die Entstehung, die Komponenten und die Messmethoden des Konstrukts kritisch zu beleuchten. Aufgrund des Umfangs des Themas konzentriert sich die Arbeit auf ausgewählte Aspekte.
- Begriffliche Klärung von Intelligenz und Emotion als Grundlage für das Verständnis von EQ.
- Historische Entwicklung des EQ-Konzepts und die wichtigsten Vertreter.
- Beschreibung der zentralen Komponenten der Emotionalen Intelligenz nach Salovey.
- Vorstellung gängiger Messmethoden für die Emotionale Intelligenz.
- Diskussion der Frage, ob EQ ein neues Konzept darstellt oder lediglich eine Umformulierung bekannter Sachverhalte.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Emotionalen Intelligenz ein und erläutert den Fokus der Arbeit. Aufgrund des Umfangs des Themas werden die behandelten Punkte präzise definiert, um eine strukturierte und fokussierte Analyse zu ermöglichen. Der Leser wird auf die folgenden Kapitel und deren Inhalte vorbereitet.
Begriffliche Bestimmungen: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis des Konzepts der Emotionalen Intelligenz. Es werden zunächst die Begriffe "Intelligenz" und "Emotion" definiert und verschiedene wissenschaftliche Perspektiven darauf beleuchtet. Die Vielfältigkeit der Definitionen von Intelligenz wird hervorgehoben, ebenso die Schwierigkeiten, eine einheitliche Definition für Emotionen zu finden. Diese Begriffsklärungen bilden die Basis für die spätere Auseinandersetzung mit der Emotionalen Intelligenz. Die unterschiedlichen Ansätze zur Definition von Intelligenz verdeutlichen die Komplexität des Konstrukts und bereiten den Leser auf die Herausforderungen vor, die sich bei der Definition von Emotionale Intelligenz stellen.
Zur Entstehung der Emotionalen Intelligenz: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des Konzepts der Emotionalen Intelligenz. Es präsentiert die Beiträge von Schlüsselfiguren wie Edward Lee Thorndike, Howard Gardner und Peter Salovey und John Mayer, und zeigt die evolutionäre Entwicklung des Verständnisses von Emotionale Intelligenz auf. Es werden die unterschiedlichen Ansätze und Perspektiven der genannten Autoren dargestellt und in ihren historischen Kontext eingeordnet. Die Beschreibung der verschiedenen Beiträge der genannten Personen verdeutlicht die schrittweise Entwicklung des Konzepts und die unterschiedlichen Akzente, die im Laufe der Zeit gesetzt wurden.
Komponenten der Emotionalen Intelligenz: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Komponenten der Emotionalen Intelligenz nach Salovey detailliert dargestellt und erläutert. Es werden die einzelnen Fähigkeiten, die einen emotional intelligenten Menschen auszeichnen, analysiert und ihre Bedeutung im Kontext der Gesamtpersönlichkeit herausgearbeitet. Die Kapitel beschreibt die Interdependenzen zwischen den einzelnen Komponenten und erläutert deren praktische Relevanz. Die detaillierte Beschreibung der Komponenten ermöglicht es, das Konstrukt der Emotionalen Intelligenz umfassend zu verstehen.
Messung der Emotionalen Intelligenz: Dieses Kapitel befasst sich mit den Methoden zur Messung der Emotionalen Intelligenz. Es stellt die bekanntesten Tests, wie den EQ-I Test und den MEIS-Test, vor und diskutiert deren Stärken und Schwächen. Die verschiedenen Messansätze werden kritisch bewertet, und die Herausforderungen bei der quantitativen Erfassung von Emotionaler Intelligenz werden beleuchtet. Die Diskussion der Stärken und Schwächen der jeweiligen Tests bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Möglichkeiten der Emotionsmessung.
Emotionale Intelligenz - Alter Wein in neuen Schläuchen?: Dieses Kapitel diskutiert die Frage, ob die Emotionale Intelligenz ein grundlegend neues Konzept ist oder ob es sich lediglich um eine neue Bezeichnung für bereits bestehende Konzepte handelt. Es werden verschiedene Perspektiven auf diese Frage beleuchtet und die Argumente pro und contra abgewogen. Die kritische Auseinandersetzung mit dieser Frage trägt zu einem differenzierten Verständnis des Konzepts bei.
Schlüsselwörter
Emotionale Intelligenz, Soziale Intelligenz, Intelligenz, Emotion, Selbstwahrnehmung, Selbstregulierung, Empathie, Motivation, Soziale Kompetenz, Kommunikation, Messung, EQ-I Test, MEIS-Test, Begriffsentwicklung, Psychologie.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Emotionale Intelligenz
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit bietet einen umfassenden Überblick zum Thema Emotionale Intelligenz (EQ). Sie beinhaltet eine Einleitung, eine Begriffsklärung von Intelligenz und Emotion, die historische Entwicklung des EQ-Konzepts mit wichtigen Vertretern (Thorndike, Gardner, Salovey & Mayer), eine detaillierte Beschreibung der Komponenten emotionaler Intelligenz nach Salovey, eine Diskussion gängiger Messmethoden (EQ-I, MEIS-Test) und schließlich eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage, ob EQ ein neues Konzept oder nur eine Umformulierung bekannter Sachverhalte darstellt. Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation und das Verständnis.
Welche Begriffe werden in der Arbeit geklärt?
Die Arbeit beginnt mit einer genauen Definition der zentralen Begriffe „Intelligenz“ und „Emotion“, um eine solide Grundlage für das Verständnis von EQ zu schaffen. Die verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven auf diese Begriffe werden beleuchtet und die Herausforderungen bei der einheitlichen Definition hervorgehoben.
Wer sind die wichtigsten Vertreter der EQ-Forschung, die in der Arbeit behandelt werden?
Die Arbeit beschreibt die Beiträge von Edward Lee Thorndike, Howard Gardner und Peter Salovey und John Mayer zur Entwicklung des Konzepts der Emotionalen Intelligenz. Ihre unterschiedlichen Ansätze und Perspektiven werden im historischen Kontext dargestellt.
Welche Komponenten der Emotionalen Intelligenz werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Komponenten der Emotionalen Intelligenz nach Salovey. Dies beinhaltet Selbstwahrnehmung, Selbstregulierung, Empathie, Motivation und soziale Kompetenz inklusive Kommunikationsfähigkeit. Die Interdependenzen zwischen den einzelnen Komponenten und deren praktische Relevanz werden erläutert.
Welche Methoden zur Messung der Emotionalen Intelligenz werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt bekannte Tests zur Messung der Emotionalen Intelligenz vor, darunter der EQ-I Test und der MEIS-Test. Die Stärken und Schwächen der jeweiligen Tests werden kritisch diskutiert, und die Herausforderungen bei der quantitativen Erfassung von EQ werden beleuchtet.
Stellt die Emotionale Intelligenz ein neues Konzept dar?
Die Arbeit widmet sich der kritischen Auseinandersetzung mit der Frage, ob Emotionale Intelligenz ein völlig neues Konzept ist oder ob es sich um eine neue Bezeichnung für bereits bekannte Konzepte handelt. Verschiedene Perspektiven werden beleuchtet und die Argumente abgewogen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter, die den Inhalt der Arbeit prägnant beschreiben, sind: Emotionale Intelligenz, Soziale Intelligenz, Intelligenz, Emotion, Selbstwahrnehmung, Selbstregulierung, Empathie, Motivation, Soziale Kompetenz, Kommunikation, Messung, EQ-I Test, MEIS-Test, Begriffsentwicklung, Psychologie.
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- Sonja Scheibel (Author), 2004, Soziale und Emotionale Intelligenz - Begriff: Geschichte, Facetten, Messung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24322