Die Gebiete mit mediterranen Klimabedingungen sind auf der Westseite der
Kontinente zu finden, ungefähr am 35. Breitengrad. Sie liegen polwärts im Anschluss
an die Passat-Wüsten. Das Mittelmeergebiet liegt in der Zone der warmgemäßigten
Subtropen und umfasst Teile Südeuropas, Nordafrikas und Vorderasiens. Geographische Kennzeichen des Mittelmeerraumes:
1. er wird von einem warmen Binnenmeer umschlossen
2. das Festland ist in viele kleine und kleinste Landschaftszellen zersplittert (liegt
im alpidischen Faltensystem)
3. einheitliches Gewässersystem, Böden und spezielles Pflanzenkleid
(Hartlaubvegetation)
4. Wiege der abendländischen Kultur: gesamter Raum besaß während des
„Imperium Romanum“ eine einheitliche Verwaltung
5. alte Strukturen behindern den Weg in eine moderne Zeit
6. keine politische territoriale Einheit mehr, was zu zahlreichen Konflikten führt.
7. liegt innerhalb von Europa in der Peripherie.
8. wichtigste und älteste Fremdenverkehrsregion
Bisher wurde die Abgrenzung des Mittelmeerraumes nur von der naturräumlichen
Seite betrachtet und die kulturräumliche außen vor gelassen.
Die natürliche Vegetation wurde häufig weitgehend beseitigt, so dass man damit den
Raum nicht abgrenzen kann. Somit bleibt nichts anderes übrig, als Kulturpflanzen heranzuziehen. Besonders geeignet ist der Olivenbaum. M. Rikli hat den Ölbaum
nicht nur als den wertvollsten Frucht- und Nutzbaum der Mittelmeerregion, sondern
auch als ihre wichtigste Leit- und Charakterpflanze und das Wahrzeichen der
mediterranen Küstengebiete.
Für den Ölbaum gelten folgende Klimabedingungen:
· Niederschlag: 300-1000mm
· Luftfeuchte: < 60%
· Temperaturen: max. 40°C
· -7°C darf langfristig nicht unterschritten werden, -17°C darf nie erreicht
werden.
Die Ölbaumgrenze hat den Vorteil, dass sie mehr oder weniger genau an der Küste
entlang läuft und somit den Mittelmeerraum wörtlich definiert.
Inhaltsverzeichnis
- Der Mittelmeerraum
- Lage und Merkmale
- Das Mittelmeer
- Das Mittelmeerklima
- Kennzeichen
- Klimagenese, Luftdruck und Winde
- Geographischer Formenwandel
- Klima
- Temperaturen
- Niederschläge
- Schneefall und Schneedecke, Gletscher
- Relative Feuchte, Calina, Schwüle
- Bewölkung, Nebel und Sonnenschein
- Humidität und Aridität
- Klimatische Gliederung der Iberischen Halbinsel
- Immerfeuchtes Iberien If (nördliche Peripherie)
- Sommertrockenes Iberien St
- Zentralgebiete
- Periphere Gebiete
- Fastimmertrockenes Iberien It
- Klimatische Aspekte entlang unserer Route
- Beispiele mit klimatischen Besonderheiten in Spanien
- Land Alicante bis Adra
- Huebro – ein kleines Dorf im Cabo de Gata
- Problemfeld: Touristen
- Die Provinzhauptstadt Almeria
- Das Land Valencia
- Fazit
- Anhang: Kartenmaterial
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den Bedingungen des Mittelmeerklimas für die Kulturlandschaft und den Naturraum in Spanien, einschließlich des geographischen Formenwandels. Die Arbeit analysiert die charakteristischen Merkmale des Mittelmeerklimas und untersucht dessen Auswirkungen auf die Vegetation, die menschliche Nutzung und die geographische Entwicklung der Region.
- Charakterisierung des Mittelmeerklimas und seiner Kennzeichen
- Analyse der Klimagenese, Luftdruckverhältnisse und Winde
- Einflüsse des Mittelmeerklimas auf den geographischen Formenwandel
- Klimatische Gliederung der Iberischen Halbinsel
- Beispiele für klimatische Besonderheiten in Spanien
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Der Mittelmeerraum: Dieses Kapitel definiert die geographischen Merkmale des Mittelmeerraums, einschließlich seiner Lage, seiner klimatischen Bedingungen und seiner kulturellen Bedeutung. Es werden auch wichtige Kennzeichen wie die geographische Zersplitterung des Festlandes und die Präsenz der Hartlaubvegetation erläutert.
- Kapitel 2: Das Mittelmeerklima: Dieses Kapitel beschreibt die Kennzeichen des Mittelmeerklimas, insbesondere die Wechselfeuchte mit Winterregen und Sommertrockenheit. Es analysiert auch die Klimagenese, die Entstehung von Luftdruck und Winden, sowie die jahreszeitlichen Veränderungen im Zusammenhang mit der Lage der innertropischen Konvergenzzone (ITC).
- Kapitel 3: Geographischer Formenwandel: Dieses Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen des Mittelmeerklimas auf die Formung der Landschaft, einschließlich der Veränderungen im Laufe der Zeit.
- Kapitel 4: Klima: Dieses Kapitel liefert detaillierte Informationen über die verschiedenen klimatischen Elemente im Mittelmeerraum, wie Temperaturen, Niederschläge, Schneefall, Luftfeuchtigkeit, Bewölkung und Sonnenschein.
- Kapitel 5: Klimatische Gliederung der Iberischen Halbinsel: Dieses Kapitel analysiert die klimatischen Unterschiede innerhalb der Iberischen Halbinsel und beschreibt die verschiedenen Klimazonen, wie immerfeuchtes, sommertrockenes und fastimmertrockenes Iberien.
- Kapitel 6: Klimatische Aspekte entlang unserer Route: Dieses Kapitel untersucht die klimatischen Bedingungen entlang einer spezifischen Route in Spanien, die im Rahmen der Exkursion besucht wird.
- Kapitel 7: Beispiele mit klimatischen Besonderheiten in Spanien: Dieses Kapitel beleuchtet spezifische Beispiele in Spanien, die besondere klimatische Merkmale aufweisen, wie das Land Alicante bis Adra, die Provinzhauptstadt Almeria und das Land Valencia.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe Mittelmeerklima, Kulturlandschaft, Naturraum, geographischer Formenwandel, Iberische Halbinsel, klimatische Gliederung und klimatische Besonderheiten in Spanien. Dabei werden Themen wie die Klimagenese, Luftdruckverhältnisse, Winde, Temperaturen, Niederschläge, Humdidität und Aridität, sowie die Auswirkungen des Klimas auf die Vegetation und die menschliche Nutzung der Landschaft behandelt.
- Quote paper
- Viola Fritz (Author), 2003, Bedingungen des Mittelmeerklimas für die Kulturlandschaft- und Naturraum (einschl. geographischer Formenwandel), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24276