Feste bedeuten mehr als nur Freizeit, eine Kultur ohne Feste
ist unvorstellbar, denn dann wäre der Arbeitsrhythmus das
einzige Maß aller Dinge. Die Religion ist die Spenderin der Feste.
Durch Feste haben die Menschen etwas gemeinsam und ihre
zyklische Wiederholung schafft feste Bezugspunkte im Leben der
Menschen. Feste sind außerdem live, sie haben zwar eine alte Tradition,
können aber jedes Jahre neu inszeniert werden.
Das christliches Kirchenjahr beginnt am 1. Advent und endet am
Ewigkeitssonntag (Totensonntag). Außerdem lässt es sich grob
in drei Teile einteilen, Den Weihnachtsfestkreis, den
Osterfestkreis und die Trinitatiszeit. Eine Reise durchs Kirchenjahr spiegelt existentielle Prozesse
menschlichen Lebens wider. Die liturgischen Farben stellen den sichtbaren Kalender des
Jahres dar. Sie sind in Form von farbigen Symbolen in Tüchern am Altar und
Kanzel (Antependien) zu finden. In der katholischen Kirche ist
auch die Kleidung des Priesters und das Tuch über dem Kelch
bei der Eucharistiefeier in der jeweiligen Farbe
gekennzeichnet. WEIß kennzeichnet alle Christusfeste wie Weihnachten,
Epiphanias, Ostern, Trinitatis und Himmelfahrt. Es
symbolisiert den Glanz Gottes und die Herrlichkeit Christi,
außerdem Reinheit, Vollkommenheit und Freude.
ROT kennzeichnet Feste der Kirche wie Pfingsten (was auch
gleichzeitig der Geburtstag der Kirche ist), den
Reformationstag, Kirchweih und die Konfirmation.
Rot ist die Farbe des Feuers und des Heiligen Geistes.
GRÜN ist die Farbe für die festlose Zeit, also alle Sonntage
nach Trinitatis und die Vorpassionszeit. [...]
Gliederung
1. Einleitung
2. Liturgische Farben
3. Der Weihnachtsfestkreis
3.1 Die Adventszeit
3.2 Das Weihnachtsfest
3.3 Das Erscheinungsfest
3.4 Besondere Tage nach dem Erscheinungsfest
4. Der Osterfestkreis
4.1 Die Vorbereitung auf das Osterfest
4.2 Das Osterfest
4.3 Zeit zwischen Ostern und Pfingsten
5. Die Trinitatiszeit
6. Literatur
1. Einleitung
Feste bedeuten mehr als nur Freizeit, eine Kultur ohne Feste ist unvorstellbar, denn dann wäre der Arbeitsrhythmus das einzige Maß aller Dinge.
Die Religion ist die Spenderin der Feste.
Durch Feste haben die Menschen etwas gemeinsam und ihre zyklische Wiederholung schafft feste Bezugspunkte im Leben der Menschen.
Feste sind außerdem live, sie haben zwar eine alte Tradition, können aber jedes Jahre neu inszeniert werden.
Das christliches Kirchenjahr beginnt am 1. Advent und endet am Ewigkeitssonntag (Totensonntag). Außerdem lässt es sich grob in drei Teile einteilen, Den Weihnachtsfestkreis, den Osterfestkreis und die Trinitatiszeit.
Eine Reise durchs Kirchenjahr spiegelt existentielle Prozesse menschlichen Lebens wider.
2. Liturgische Farben
Die liturgischen Farben stellen den sichtbaren Kalender des Jahres dar.
Sie sind in Form von farbigen Symbolen in Tüchern am Altar und Kanzel (Antependien) zu finden. In der katholischen Kirche ist auch die Kleidung des Priesters und das Tuch über dem Kelch bei der Eucharistiefeier in der jeweiligen Farbe gekennzeichnet.
WEIß kennzeichnet alle Christusfeste wie Weihnachten, Epiphanias, Ostern, Trinitatis und Himmelfahrt. Es symbolisiert den Glanz Gottes und die Herrlichkeit Christi, außerdem Reinheit, Vollkommenheit und Freude.
ROT kennzeichnet Feste der Kirche wie Pfingsten (was auch gleichzeitig der Geburtstag der Kirche ist), den Reformationstag, Kirchweih und die Konfirmation.
Rot ist die Farbe des Feuers und des Heiligen Geistes.
GRÜN ist die Farbe für die festlose Zeit, also alle Sonntage nach Trinitatis und die Vorpassionszeit.
Es ist ein Zeichen der Saat und Hoffnung, was die Grundhaltung ist, die das Leben jedes Christen prägen sollte.
VIOLETT wird in den Rüstzeiten vor großen Festen wie die Adventszeit, die Passionszeit oder den Bußtagen verwendet.
Es ist eine Farbe der Buße und Besinnung und symbolisiert Sehnsucht nach Licht und neuem Leben.
SCHWARZ ist eigentlich keine liturgische Farbe, kann aber am Karfreitag und am Totensonntag eingesetzt werden. Es ist
Zeichen der Finsternis und Trauer.
3. Der Weihnachtsfestkreis
3.1 Die Adventszeit (VIOLETT)
Die Adventszeit beginnt mit dem vierten Sonntag vor Weihnachten. Das Wort „Advent“ stammt vom lateinischen Wort adventus und bedeutet Ankunft. In dieser Zeit wird also auf die Ankunft des Herrn gewartet. Außerdem wird eine Erstmaligkeit, ein Neuanfang, das „große Ereignis“ ist damit angedeutet.
Mit dem 1. Adventssonntag beginnt ein neues Kirchenjahr.
Die Vorbereitung auf die Ankunft des Christus ist bezogen auf zweierlei Geschehen. Zum einen auf seine Geburt (die Menschwerdung Gottes) und zum anderen wird der Blick auf die Zukunft in der Erwartung gelenkt (mit der Geburt wird Friede alle Finsternis überwinden).
In der Adventszeit gibt es Werktagsgottesdienste („Rorate“, katholisch) und auch ökumenische Hausgebete.
Es ist eine Zeit noch wachsender Dunkelheit, in der es viele Hilfsaktionen der Kirchen gibt („Brot für die Welt“…).
Sie weisen damit auf das Elend hin.
Außerdem regt die Adventszeit zum Rückblick auf vergangenes Geschehen an.
Geschichte:
Die Adventszeit gibt es seit dem 5. Jahrhundert.
Ursprünglich war es eine Vorbereitung auf das Erscheinungsfest, die als Fastenzeit (Fasten als reinigende Pflicht vor Taufe) vom 11. November bis zum 6. Januar begangen wurde.
Brauchtum:
Adventskranz
Der Adventskranz wurde zum ersten Mal 1843 von J. H. Wichern aus Hamburg erwähnt.
Der Kranz (= corona) steht als Symbol für die Krone Christi und die Tannenzweige sollen an den Weihnachtsbaum erinnern, die Symbolik geht also von der Krone zum Lebensbaum.
Adventskalender
Mit dem Adventskalender erleben Kinder auf einfache Art das Ziel der Adventszeit, ihre Zielrichtung, die Erwartung, Geduld und Vorfreude.
Adventswurzel, Klöpfelsnächte, Lostage
Besondere Tage:
Außer den Adventssonntagen gibt es noch weitere besondere Tage in der Adventszeit, die genannt werden müssen.
4.Dezember: Heilige Barbara
An diesem Tag werden Zweige geschnitten, die an
Weihnachten blühen sollen. Außerdem wird sie angerufen
gegen plötzlichen Tod und steht als Patronin der
Bergleute.
6.Dezember: Heiliger Nikolaus
Nikolaus gilt als Helfer und Beschützer von Kindern.
Außerdem als Rettergestalt mit einer besonderen Nähe zu
Christus selbst als Vorbote des Christkinds.
Der Festtag hat seinen Beginn wahrscheinlich im 4.
Jahrhundert durch den Bischof von Myra in Lykien.
8.Dezember: Mariä Erwählung
Maria ist die Mutter Gottes und unterscheidet sich
grundlegend von allen übrigen Menschen.
Das Fest ist aus einer Marienverehrung Mitte des 12.
Jahrhunderts entstanden.
Am 8.12.1854 hat Papst Pius das Dogma der unbefleckten
Empfängnis verkündet.
3.2 Das Weihnachtsfest (24.Dezember) (WEIß)
Dies ist die längste Nacht im Kreislauf des Sonnenjahres und war deshalb auch in vorchristlicher Zeit schon ein Fest. Es lag hier ein Siegesfest des Lichts über die Dunkelheit, welches dann von dem Fest der Geburt Christi abgelöst wurde.
Die Grundlage dafür ist die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium.
Geschichte:
Der 25.12. tritt an die Stelle des 06.01. (Fest in Ostkirche).
Die Festlegung auf den 25.12. kam durch Kaiser Konstantin Anfang 4. Jahrhunderts, da die christliche Kirche Staatsreligion wurde (Ersatz für andere römische Feiern).
Die Datierung auf den 25.12. war aber schon früher angedacht, da die Zeugung Jesu auf den 25.03. datiert wurde (durch Hyppolyt von Rom).
Die Botschaft, die das Weihnachtsfest im 20. Jahrhundert mitbringt ist vor allem gegen die kommerzielle Überwucherung der modernen Welt. Es ist der Höhepunkt der weltweiten Bemühungen um Frieden und Gerechtigkeit.
Brauchtum:
Weihnachtsspiele, Krippenspiele, Kindelwiegen
In Anlehnung an die Weihnachtsgeschichte werden
Krippen- oder Weihnachtsspiele gespielt.
Weihnachtsstroh
Nach dem Gottesdienst konnte man zuhause auf
Weihnachtsstroh schlafen.
Weihnachtskrippen
Älteste Abbildungen von Weihnachtskrippen sind in der
Sakophagplastik zu finden.
Heutige Krippenszenerien haben ihren Ursprung im 13.
Jahrhundert. Franzikus von Assisi ließ 1223 die Grotte von
Bethlehem in Greccio nachbilden.
Die Wurzeln dieses Brauches liegen also im Gottesdienst
(aus Italien kommend).
1603 gab es in der Michaelis-Kirche in München die erste
Krippe in Deutschland durch die Jesuiten.
Weihnachtsbaum
Seit dem 16. Jahrhundert wurde entsprechend den Maibäumen
geschmückt. Im 17. Jahrhundert ging die Ausbreitung nach
und nach auf die gesamte Bevölkerung über.
Seit dem 19. Jahrhundert ist es ein weltweiter Brauch.
Weihnachtsgeschenke
Dieser Brauch hat seinen Ursprung darin, dass Städte,
Regierungen und Klöster ihren Angestellten Gebäck an
Weihnachten geschenkt haben.
Heutiges Feiern und Schenken in Familien entwickelte sich
im 16. Jahrhundert in evangelischen Gebieten.
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