Der Begriff leitet sich her aus dem englischen „merchant“, dt. Kaufmann, und kennzeichnet im heutigen Sprachgebrauch die gesamten Marketingaktivitäten im Handel 1 . Das Merchandising der literarischen Figur Harry Potter begreift diese also als Marke, engl. brand. „Harry Potter“ findet sich in der Folge auf diversen Artikeln wieder, beispielsweise auf Porzellantassen und Schulheften abgebildet. Das Merchandising -Konzept von Harry Potter berücksichtigt, dass Potter-Fans sich rund um Schule, Sport und Spiel mit entsprechenden Produkten aus der der Welt des Zauberlehrlings eindecken können. Hier eine wohl unvollständige Aufzählung der Potter-Artikel:
T-Shirts, Socken, Kappen, Brettspiele, Bausätze, Zauberkostüme, magische Runen, Federmäppchen, Schlüsselanhänger, Puzzles, Kalender, Actionfiguren aus Gießharz, H arry, Ron und Hermine als Puppen, das Schlossinternat aus Bausteinen, süße Schokofrösche und Bertie Botts Bohnen , Heftpflaster, Teller, Tassen, Stifte, Bettwäsche, Shorts, der Zauberbesen „Nimbus 2000“, Quidditch-Boxershorts, Hogwarts-Rucksäcke, Lord-Voldemort-Bleistiftanspitzer, Regenschirme, Taschen, Kartenspiele, Hausschuhe, Geld börsen, Harry Potters Magisches Tagebuch.
Mit all diesen Produkten soll die Potter‘sche Zauberwelt Einzug in unseren Alltag halten. Für das Merchandising bei Harry Potter ist der amerikanische Konzern AOL Time Warner verantwortlich. Auf ihn und seine Strategie gehe ich im nächsten Kapitel ein.
Inhalt
Einleitung
Merchandising: Definition und Beispiele
AOL Time Warner und Harry Potter
Film und Vermarktung
Das Geschäft mit Merchandising und Lizenzen
Die Achterbahn AG
Problematik
Harry Potter - vom Buch zum Film
Die Potter-Erfinderin J. K. Rowling und der Potter-Film
AOL Time Warners Marktanspruch auf Harry Potter und seine Umsetzung in die Praxis
Harry Potters Besonderheit
Schlussbetrachtung
Einleitung
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Merchandising um die literarische Figur Harry Potter. Aufgezeigt werden soll, wie die Medienkonzentration von AOL Time Warner Harry Potter in das Bewusstsein der Konsumenten bringt. Die „Konsumenten“, das sind vor allem Kinder und Jugendliche, die das Buch millionenfach kauften und lasen und sich mit Harry Potter identifizieren wollen, wie ich im Kapitel „Harry Potters Besonderheit“ erläutere. Ob dafür ein Harry-Potter-Kalender nötig ist oder ob dieser die Anziehungskraft der Figur nicht eher schmälert, versuche ich anhand von Beispielen zu klären (siehe Kapitel „Problematik“). Die möglichen Beweggründe der Autorin Rowling, die Filmrechte und die Vermarktungsrechte an einen amerikanischen Konzern zu verkaufen lasse ich unberücksichtigt, da ich hierzu kaum Material finden konnte. Die verwendete Literatur stammt hauptsächlich aus Internetrecherchen, bis auf den Beitrag des Verlags Ruhr und der Merchandising-Definition (von viveon.de) handelt es sich ausschließlich um Beiträge aus der Presse und dem Hörfunk bzw. Fernsehen.
Merchandising: Definition und Beispiele
Der Begriff leitet sich her aus dem englischen „merchant“, dt. Kaufmann, und kennzeichnet im heutigen Sprachgebrauch die gesamten Marketingaktivitäten im Handel[1]. Das Merchandising der literarischen Figur Harry Potter begreift diese also als Marke, engl. brand. „Harry Potter“ findet sich in der Folge auf diversen Artikeln wieder, beispielsweise auf Porzellantassen und Schulheften abgebildet. Das Merchandising-Konzept von Harry Potter berücksichtigt, dass Potter-Fans sich rund um Schule, Sport und Spiel mit entsprechenden Produkten aus der der Welt des Zauberlehrlings eindecken können. Hier eine wohl unvollständige Aufzählung der Potter-Artikel:
T-Shirts, Socken, Kappen, Brettspiele, Bausätze, Zauberkostüme, magische Runen, Federmäppchen, Schlüsselanhänger, Puzzles, Kalender, Actionfiguren aus Gießharz, Harry, Ron und Hermine als Puppen, das Schlossinternat aus Bausteinen, süße Schokofrösche und Bertie Botts Bohnen , Heftpflaster, Teller, Tassen, Stifte, Bettwäsche, Shorts, der Zauberbesen „Nimbus 2000“, Quidditch-Boxershorts, Hogwarts-Rucksäcke, Lord-Voldemort-Bleistiftanspitzer, Regenschirme, Taschen, Kartenspiele, Hausschuhe, Geldbörsen, Harry Potters Magisches Tagebuch.
Mit all diesen Produkten soll die Potter‘sche Zauberwelt Einzug in unseren Alltag halten. Für das Merchandising bei Harry Potter ist der amerikanische Konzern AOL Time Warner verantwortlich. Auf ihn und seine Strategie gehe ich im nächsten Kapitel ein.
AOL Time Warner und Harry Potter
Im Januar 2000 fusionierten AOL und Time Warner. Das Ergebnis ist laut Spiegel[2] ein „amerikanischer Medienriese“, dessen Ziel es ist, „Konsumenten mit seinen alle Medienbereiche abdeckenden Produkten einzukreisen und nicht mehr aus dieser geschlossenen Verwertungskette herauszulassen“[3]. Mit seinen Medienangeboten erreicht AOL Time Warner fast 140 Millionen Menschen. Die „geschlossene Verwertungskette“ besteht aus den Warner Brothers (Inhaber der Filmrechte für „Harry Potter und der Stein der Weisen“), der Warner Music Group (Filmmusik von Harry Potter), Moviefone (Verkauf der Kino-Eintrittskarten), Turner Broadcasting (einer der drei größten Kabelfernsehstationen), Time Warner Cable (Versorgung von ca. 20 Prozent aller verkabelter amerikanischer Haushalte mit Fernsehen) und AOL (Internet-Dienstleister, der rund die Hälfte der privaten amerikanischen Internet-Anschlüsse versorgt, nämlich 23 Millionen). Schließlich gibt es noch die Warner Brothers Consumer Products, die über die fast 300 lizenzierten Vermarktungsunternehmen in Sachen Harry Potter wacht. Das Unternehmen hat strenge Vorgaben. Dazu mehr im Kapitel „Achterbahn AG“, dem deutschen Lizenzunternehmen für H. Potter.
Film und Vermarktung
Die Film- und Vermarktungsrechte des ersten Potter-Bandes erwarb Warner bereits 1997/1998 kurz nach Erscheinen in Großbritannien. Das Unternehmen zahlte der Autorin Rowling die aus heutiger Sicht niedrige Summe von 500 000 Dollar[4].
Die Produktion des Films hingegen kostete 125 Mio. Dollar. Einer der Verantwortlichen von AOL Time Warner forderte im Zusammenhang mit der wohl größten Medien- und Marketingkampagne von 2001, es müsse „unmöglich sein, von diesem Film nichts zu wissen“[5]. Das konzerneigene Magazin „Entertainment Weekly“ erwähnt den Film bereits auf der Titelseite, während AOL neue Abonnenten wirbt mit Kino-Freikarten. AOL Time Warner hat mit seinen unterschiedlichen Firmen die Möglichkeit, dem Konsumenten in jeder Sparte das Produkt Potter zu präsentieren und kann mit diesem „Cross-Marketing“ gleichzeitig die Attraktivität seiner Produkte und Dienstleistungen steigern.
[...]
[1] www.viveon.de/M.html
[2] www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,165994,00.html
[3] ebenda
[4] ebenda. Die Summe wird verschieden angegeben. So schreibt die Berliner Zeitung, Rowling habe 0,7 Mio. Dollar erhalten.
[5] www.BerlinOnline.de/wissen/berliner_zeitung/archiv/2001/1122/ politik/0005/index.html
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