In dem vorliegenden Text wird das Gedicht „Sehnsucht“ von Friedrich Schiller analysiert, interpretiert und zum Schluss die zugrundeliegende Fragestellung „Wie sind primäre und sekundäre Bedeutungsebene miteinander verbunden“ beantwortet.
Dazu werden unter Punkt 2 sowohl die Signifikantebene als auch die Signifikatebene des Gedichts näher untersucht. Nach einem kurzen Blick auf die Metrik werden die Textelemente analysiert. Die hier gewählte inhaltlich-strukturierte Gliederung wurde der formal-strukturierten Gliederung vorgezogen, da die Elemente von Schillers Naturbeschreibung einem gemalten Bild gleichen und so zunächst problemlos isoliert für sich betrachtet werden können.
Unter Punkt 3 folgt die Untersuchung der Gedichtkontexte. Für den Werkkontext wurden die inhaltlich in Bezug zum bearbeiteten Gedicht stehenden Werke „Die Theosophie des Julius“ und „Der Pilgrim“ näher betrachtet. Daraufhin werden Schillers Schreibstil, unter besonderer Beachtung seiner bildlichen Mittel, sowie seine philosophischen und kunsttheoretischen Ansichten kurz dargestellt. Insbesondere Schillers philosophische Gedankengänge und sein sich daraus herleitendes Kunstverständnis war zur Erfassung der zweiten Bedeutungsebene von besonderer Bedeutung, da Schiller in seinen Gedichten häufig eigene philosophische Gedankengänge verbildlicht.
Unter Punkt 4 „Interpretation“ werden dann die Ergebnisse aus Textanalyse und Kontextuntersuchung zusammengebracht und der Versuch unternommen, den Inhalt und die Bedeutung der Konnotationsebene des vorliegenden Gedichts zu erfassen.
Die zugrundeliegende Fragestellung wird anschließen gesondert beantwortet. Es werden die verschiedenen Bezugspunkte von Denotations- und Konnotationsebene aufgezeigt, die nicht nur Textimmanent, sonder auch mit Hilfe des Kontextwissens erkennbar werden.
Die für diese Arbeit benötigten Schillertexte sind nach der Nationalausgabe zitiert (siehe Literaturliste). Wenn Schiller aus diesen Texten zitiert wird, ist es daher nicht mehr im laufenden Text gekennzeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textanalyse
- Metrik
- Sinnabschnitte
- Die reale Welt
- Die ideale Welt
- Der Strom
- Das lyrische Ich
- Kontexte
- Werkkontext
- ,,Die Theosophie des Julius“
- „Der Pilgrim“
- Autorkontext
- Zu Schillers Stil
- Zu Schillers Philosophie und Kunstverständnis
- Werkkontext
- Interpretation
- Wie sind primäre und sekundäre Bedeutungsebene miteinander verbunden?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert und interpretiert Friedrich von Schillers Gedicht „Sehnsucht“. Ziel ist es, die zugrundeliegende Fragestellung „Wie sind primäre und sekundäre Bedeutungsebene miteinander verbunden?“ zu beantworten.
- Analyse der Signifikantebene und Signifikatebene des Gedichts
- Untersuchung der Metrik und Textelemente
- Erörterung der Kontexte, einschließlich Werkkontext und Autorkontext
- Interpretation des Gedichts, unter Einbezug der Ergebnisse aus Textanalyse und Kontexterfahrungen
- Aufzeigen der Verbindungen zwischen Denotations- und Konnotationsebene
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Gedicht „Sehnsucht“ und die zugrundeliegende Fragestellung vor. Kapitel 2 widmet sich der Textanalyse. Hier wird die Metrik des Gedichts beleuchtet und das Gedicht in Sinnabschnitte gegliedert. Darüber hinaus werden die Beschreibungen der realen und idealen Welt, sowie die Rolle des Stroms und des lyrischen Ichs analysiert. Kapitel 3 betrachtet die Kontexte. Der Werkkontext setzt sich mit Werken wie „Die Theosophie des Julius“ und „Der Pilgrim“ auseinander, während der Autorkontext Schillers Schreibstil und seine philosophischen Ansichten beleuchtet. Die Interpretation in Kapitel 4 bringt die Ergebnisse aus Textanalyse und Kontexterfahrungen zusammen und versucht den Inhalt und die Bedeutung der Konnotationsebene des Gedichts zu erfassen. Die finale Beantwortung der Fragestellung erfolgt in Kapitel 5.
Schlüsselwörter
Schillers Gedicht „Sehnsucht“, Textanalyse, Metrik, Sinnabschnitte, reale Welt, ideale Welt, Strom, lyrisches Ich, Werkkontext, Autorkontext, Philosophie, Kunstverständnis, Interpretation, Denotations- und Konnotationsebene.
- Quote paper
- Johannes Gramlich (Author), 2004, Friedrich Schiller: Sehnsucht - Wie sind primäre und sekundäre Bedeutungsebene miteinander verbunden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23765