[...] Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur
Optimierung von Prozessen.
Zielsetzung ist es diese Prozesse effektiver (wirksamer) und effizienter (wirtschaftlicher)
zu gestalten. Dabei stehen die Ziele Verkürzung der Durchlaufzeit,
Erhöhung der Prozessqualität und Reduzierung von Kosten im Vordergrund.
Zunächst soll der gegenwärtige Ist-Zustand festgehalten werden. Dieser Ist-Zustand
wird analysiert und Schwachstellen benannt. Aus dieser Schwachstellenanalyse
sollen Erkenntnisse zur Verbesserung bzw. Umgestaltung der Prozesse gewonnen
und einzelne Verbesserungsvorschläge konkreter erläutert werden. Es ist nicht
Gegenstand dieser Arbeit, diese Verbesserungsvorschläge in die Praxis umzusetzen. In Teil 2 werden zunächst einige Grundlagen der Unternehmensorganisation erörtert.
Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die zunehmende Prozessorientierung der
Unternehmensorganisation gerichtet. Es folgen Erläuterungen zu weiteren wichtigen
Begriffen und Grundlagen zum Thema Prozesse. Abschluss des Kapitels bildet die
Erörterung des Prozessmanagements nach Gaitanides.
Teil 3 befasst sich mit einigen Konzepten zur Prozessoptimierung, die in der
Literatur diskutiert werden. Oft wird in der Literatur der Begriff Prozessoptimierung
mit dem Begriff Business Process Reengineering gleichgesetzt. In dieser Arbeit ist
dies nicht der Fall, da Prozessoptimierung nicht nur die von Hammer/Champy
entwickelte radikale Methode des Business Process Reengineering, sondern auch ein
kontinuierlicher Veränderungsprozess sein kann. Daher werden im Rahmen dieser
Arbeit die Konzepte zur Prozessoptimierung in Konzepte zur kontinuierlichen
Veränderung und Konzepte zur radikalen Veränderung unterteilt. Am Ende des 3.
Teils werden diese beiden Konzepte gegenübergestellt.
Im 4. Teil werden die einzelnen Schritte einer Prozessoptimierung definiert und
näher erläutert. Dieser Abschnitt soll sozusagen als „Leitfaden“ für eine
Prozessoptimierung dienen.
Das abschließende Kapitel 5 gibt einige Hinweise zur Umsetzung und Erfolgskontrolle,
damit das Prozessoptimierungsprojekt erfolgreich abgeschlossen werden
kann. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Etablierung einer kontinuierlichen
Verbesserung erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Vorgehensweise und Aufbau
- 2. Grundlagen
- 2.1 Unternehmensorganisation
- 2.1.1 Definition Unternehmensorganisation
- 2.1.2 Aufbauorganisation
- 2.1.3 Ablauforganisation
- 2.1.4 Prozessorganisation
- 2.1.5 Stellenbeschreibung
- 2.2 Prozesse und Prozessmanagement
- 2.2.1 Definition Geschäftsprozess
- 2.2.2 Wertschöpfung
- 2.2.3 Porters Wertkette
- 2.2.4 Kern- und Supportprozesse
- 2.2.5 Prozesshierarchie
- 2.2.6 Effektivität und Effizienz von Prozessen
- 2.2.7 Prozesskostenrechnung
- 2.2.8 Prozesscontrolling
- 2.2.9 Prozessmanagement
- 3. Konzepte zur Prozessoptimierung
- 3.1 Grundlagen
- 3.1.1 Definition Prozessoptimierung
- 3.1.2 Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000 ff.
- 3.2 Kontinuierliche Veränderung
- 3.2.1 Total Quality Management (TQM)
- 3.2.2 Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
- 3.2.3 Kaizen
- 3.2.4 Qualitätszirkel (QZ)
- 3.2.5 Betriebliches Vorschlagswesen (BVW)
- 3.3 Radikale Veränderung
- 3.3.1 Business Process Reengineering (BPR)
- 3.4 KVP versus BPR
- 4. Prozessoptimierung - Wie vorgehen?
- 4.1 Selektion zu optimierender Prozesse
- 4.2 Optimierungsziele festlegen
- 4.3 Definieren der Prozesse
- 4.4 Erfassen von Prozessen
- 4.5 Darstellen und Beschreiben von Prozessen
- 4.6 Schwachstellenanalyse
- 4.7 Verbesserungsvorschläge
- 5. Ausblick
- 5.1 Umsetzung
- 5.2 Erfolgskontrolle
- 5.3 Kontinuierliche Verbesserung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht Möglichkeiten zur effektiveren und effizienteren Gestaltung von Geschäftsprozessen. Ziel ist die Verkürzung von Durchlaufzeiten, die Erhöhung der Prozessqualität und die Reduktion von Kosten. Die Arbeit analysiert den Ist-Zustand, identifiziert Schwachstellen und entwickelt daraus konkrete Verbesserungsvorschläge.
- Analyse bestehender Geschäftsprozesse und deren Schwachstellen
- Konzepte zur Prozessoptimierung (kontinuierliche und radikale Veränderung)
- Methoden zur Prozessoptimierung und deren Anwendung
- Entwicklung konkreter Verbesserungsvorschläge
- Umsetzung und Erfolgskontrolle von Prozessoptimierungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel beschreibt die Herausforderungen für Unternehmen im globalisierten Wettbewerb und die Notwendigkeit der Prozessoptimierung. Es wird die Problemstellung erläutert, die zunehmende Markttransparenz und der Bedarf an überdurchschnittlichen Leistungen in Service, Liefergeschwindigkeit und Kundenorientierung hervorgehoben. Die Arbeit fokussiert auf die effektivere und effizientere Gestaltung von Prozessen, mit den Zielen der Durchlaufzeitverkürzung, Qualitätsverbesserung und Kostenreduktion. Der Ist-Zustand wird analysiert, Schwachstellen aufgezeigt und Verbesserungsvorschläge entwickelt. Die Umsetzung dieser Vorschläge ist jedoch nicht Gegenstand dieser Arbeit.
2. Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Prozessoptimierung. Es behandelt verschiedene Aspekte der Unternehmensorganisation (Aufbau-, Ablauf- und Prozessorganisation), definiert Geschäftsprozesse und Wertschöpfung, und erläutert Konzepte wie Porters Wertkette, Prozesshierarchien, Effektivität und Effizienz sowie Prozesskostenrechnung und -controlling. Der Fokus liegt auf dem Verständnis von Prozessen und deren Management als Basis für spätere Optimierungsmaßnahmen. Es werden verschiedene organisatorische Strukturen und deren Einfluss auf die Prozesse beleuchtet.
3. Konzepte zur Prozessoptimierung: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Ansätze zur Prozessoptimierung, unterteilt in kontinuierliche und radikale Veränderungen. Kontinuierliche Verbesserung wird anhand von Methoden wie Total Quality Management (TQM), Kaizen und Qualitätszirkeln erläutert, während die radikale Veränderung durch Business Process Reengineering (BPR) repräsentiert wird. Die Kapitel vergleicht die beiden Ansätze und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Es werden wichtige Definitionen und Zertifizierungsaspekte (DIN EN ISO 9000 ff.) eingeführt.
4. Prozessoptimierung - Wie vorgehen?: Dieses Kapitel beschreibt einen praxisorientierten Ansatz zur Prozessoptimierung. Es beinhaltet die Auswahl relevanter Prozesse, die Definition von Optimierungszielen, die Prozessaufnahme und -darstellung, die Durchführung einer Schwachstellenanalyse und die Entwicklung von konkreten Verbesserungsvorschlägen. Es bietet einen strukturierten Rahmen, um Optimierungsprojekte systematisch anzugehen und durchzuführen.
Schlüsselwörter
Prozessoptimierung, Business Process Reengineering (BPR), Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP), Total Quality Management (TQM), Geschäftsprozesse, Wertschöpfung, Prozessmanagement, Effektivität, Effizienz, Prozesskostenrechnung, Schwachstellenanalyse, Durchlaufzeit, Qualitätsmanagement, Wettbewerbsvorteil.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Prozessoptimierung
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit befasst sich mit der effektiveren und effizienteren Gestaltung von Geschäftsprozessen. Ziel ist die Verkürzung von Durchlaufzeiten, die Erhöhung der Prozessqualität und die Reduktion von Kosten. Die Arbeit analysiert den Ist-Zustand, identifiziert Schwachstellen und entwickelt daraus konkrete Verbesserungsvorschläge.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte der Prozessoptimierung, darunter die Analyse bestehender Geschäftsprozesse und deren Schwachstellen, Konzepte zur Prozessoptimierung (kontinuierliche und radikale Veränderung), Methoden zur Prozessoptimierung und deren Anwendung, die Entwicklung konkreter Verbesserungsvorschläge sowie die Umsetzung und Erfolgskontrolle von Prozessoptimierungen. Es werden theoretische Grundlagen der Unternehmensorganisation, Geschäftsprozesse und Wertschöpfung gelegt.
Welche Konzepte zur Prozessoptimierung werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Ansätze zur Prozessoptimierung, unterteilt in kontinuierliche und radikale Veränderungen. Kontinuierliche Verbesserung wird anhand von Methoden wie Total Quality Management (TQM), Kaizen und Qualitätszirkeln erläutert, während die radikale Veränderung durch Business Process Reengineering (BPR) repräsentiert wird. Die Vor- und Nachteile beider Ansätze werden verglichen.
Wie ist der Aufbau der Diplomarbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Problemstellung und Zielsetzung), Grundlagen (Unternehmensorganisation, Geschäftsprozesse), Konzepte zur Prozessoptimierung (kontinuierliche und radikale Veränderung), Prozessoptimierung – Wie vorgehen? (praktischer Ansatz zur Optimierung) und Ausblick (Umsetzung, Erfolgskontrolle, kontinuierliche Verbesserung). Jedes Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeschlüsselt.
Welche Methoden werden zur Prozessoptimierung beschrieben?
Die Arbeit beschreibt einen praxisorientierten Ansatz zur Prozessoptimierung, der die Auswahl relevanter Prozesse, die Definition von Optimierungszielen, die Prozessaufnahme und -darstellung, die Durchführung einer Schwachstellenanalyse und die Entwicklung von konkreten Verbesserungsvorschlägen umfasst. Es werden Methoden wie Total Quality Management (TQM), Kaizen, Qualitätszirkel, Betriebliches Vorschlagswesen (BVW) und Business Process Reengineering (BPR) erläutert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Prozessoptimierung, Business Process Reengineering (BPR), Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP), Total Quality Management (TQM), Geschäftsprozesse, Wertschöpfung, Prozessmanagement, Effektivität, Effizienz, Prozesskostenrechnung, Schwachstellenanalyse, Durchlaufzeit, Qualitätsmanagement, Wettbewerbsvorteil.
Welche Ziele werden in der Diplomarbeit verfolgt?
Die Hauptziele der Arbeit sind die Analyse bestehender Geschäftsprozesse, die Identifizierung von Schwachstellen, die Entwicklung konkreter Verbesserungsvorschläge zur Optimierung der Prozesse und die Erörterung von Methoden und Konzepten zur Erreichung von Effizienz- und Effektivitätsgewinnen. Die Verkürzung von Durchlaufzeiten, die Erhöhung der Prozessqualität und die Reduktion von Kosten stehen im Mittelpunkt.
Wie wird der Ist-Zustand der Prozesse analysiert?
Die Diplomarbeit beschreibt einen strukturierten Ansatz zur Prozessanalyse, der die Prozessaufnahme, -darstellung und die Durchführung einer Schwachstellenanalyse umfasst. Konkrete Methoden zur Durchführung dieser Schritte werden im Kapitel "Prozessoptimierung - Wie vorgehen?" erläutert.
- Quote paper
- Susanna Albarran (Author), 2002, Konzepte zur Prozessoptimierung. Business Process Reengineering, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23574