Schmerzen sind in der Pflege ein allgegenwertiges Phänomen, welches vor allem bei chronischen Schmerzen zu
• „… Persönlichkeitsveränderungen,
• Verhaltensveränderungen, z. B. Passivität, Apathie, Aggressionen
• Sozialem Rückzug und Isolation
• Eingeschränkter Mobilität bis hin zum Immobilisationssyndrom mit den entsprechenden Folgen, z. B. Thrombose-, Pneumonie-, Kontraktur- und Dekubitusgefahr(.)“ (Michalke, 2001, S. 139) führen kann.
Doch gerade im Alter nimmt die Prävalenz von vor allem chronischen Schmerzen signifikant zu (vgl. Parmelee, 1994, S. 282), so leiden immerhin 25% – 50% der über 60-jährigen an Schmerzen (vgl. Tait, 1993, S. 133). Die Schmerzinzidenz in Pflegeheimen beziffert Tait sogar auf ungefähr 80% (vgl. Tait, 1993, S. 133) Auch Wagner – Floer beziffert die Schmerzprävalenz auf geriatrischen Stationen auf zwischen 38,2% und knapp 60% (vgl. Wagener - Floer, 2004, S. 423). Eine in Münster durchgeführte Studie zur Versorgung von Schmerzpatienten zeigte dass zwischen 47% und 66% der Altenheimbewohner an Schmerzen leiden (vgl. Aktionsbündnis Schmerzfreie Stadt Münster, 2011, S. 2)
Trotz dieser verhältnismäßig hohen Prozentsätze finden sich nur wenig Informationen über das Schmerzmanagement im Alter und bei Pflegeheimbewohnern (vgl. Tait, 1993, S. 133), gleiches gilt dabei auch für die Zufriedenheit von Heimbewohnern mit ihrem Schmerzmanagement.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Hintergrund der Studie
- 2 Schmerz und Schmerzmanagement in der Pflege
- 3 Studie zur Zufriedenheit mit dem Schmerzmanagement
- 3.1 Entwicklung der Hypothesen und Festlegung des Studiendesigns
- 3.2 Entwicklung und Erstellung des Fragebogens
- 3.3 Durchführung der Studie
- 4 Auswertung und Darstellung der Ergebnisse
- 5 Ergebnisinterpretation und Beantwortung der Hypothesen
- 6 Fazit und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie befasst sich mit der Zufriedenheit von Pflegebedürftigen mit dem Schmerzmanagement in der Pflege. Ziel ist es, die Erfahrungen und Perspektiven von Menschen mit chronischen Schmerzen in Bezug auf die Schmerztherapie und -behandlung in der Pflegeeinrichtung zu erforschen.
- Zufriedenheit mit dem Schmerzmanagement in der Pflege
- Erfahrungen mit chronischen Schmerzen und deren Behandlung
- Faktoren, die die Zufriedenheit mit dem Schmerzmanagement beeinflussen
- Verbesserungsvorschläge für die Schmerztherapie in der Pflege
- Hypothesenentwicklung und -prüfung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Der Hintergrund der Studie beleuchtet die Relevanz des Themas Schmerzmanagement in der Pflege und skizziert die wissenschaftliche Grundlage der Untersuchung.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel geht auf den Begriff Schmerz und die Bedeutung von Schmerzmanagement in der Pflege ein. Es erläutert die Herausforderungen und Besonderheiten der Schmerzbehandlung in der Pflegepraxis.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel beschreibt die Durchführung der Studie, die Entwicklung der Hypothesen und des Studiendesigns, die Konstruktion des Fragebogens und die Rekrutierung der Studienteilnehmer.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Studie dargestellt und analysiert. Die Ergebnisse werden mit Grafiken und Tabellen visualisiert und interpretiert.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel interpretiert die Ergebnisse der Studie und beantwortet die im Vorfeld formulierten Hypothesen.
Schlüsselwörter
Schmerzmanagement, Pflege, Zufriedenheit, chronische Schmerzen, Schmerztherapie, Pflegebedürftige, Fragebogen, empirische Studie, Ergebnisinterpretation, Hypothesenprüfung
- Quote paper
- Reinhard Spies (Author), 2012, Schmerzmanagement in der Pflege, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233571