In meiner Hausarbeit möchte ich mich den Traditionen ökonomischer Theorien widmen, die Begrifflichkeit „ökonomische Theorien der Politik“ klären und mich im Hauptteil mit der Demokratietheorie von Schumpeter auseinandersetzen.
Ein weiterer Aspekt meiner Hausarbeit wird das Menschenbild der ökonomischen Theorie sein, um wissenschaftliche Annahmen zu Strukturen und Prozessen der Politik begreiflich machen zu können. Demzufolge werde ich den Homo Oeconomicus, das Menschenbild der ökonomischen Theorien, dem Homo Sociologicus gegenüber stellen.
Des Weiteren werde ich einen kurzen Eindruck über die Person Schumpeter vermitteln, um das Werk „Kapitalismus, Sozialismus, Demokratie“ historisch einsortieren zu können. Die zeitgeschichtlichen Umstände, in denen Schumpeter lebte, schlugen sich auch in seinen Theorien nieder. Schumpeter verfasste dieses Spätwerk in einer düsteren Phase seines Lebens.
Der Hauptteil wird sich auf Schumpeters Werk „Kapitalismus, Sozialismus, Demokratie“ beziehen, um seine Vorstellungen und Voraussetzung hinsichtlich einer funktionierenden Demokratie darzulegen. Außerdem werde ich Schumpeters Menschenbild vorstellen und anschließend auf Kritikpunkte an seiner Demokratietheorie eingehen.
Im Schlussteil werde ich zusammenfassend zur Beantwortung meiner Leitfrage übergehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung / Fragestellung
- 1. Begriffsklärung
- 1.1 Theorien rationaler Entscheidung / ökonomische Theorien der Politik
- 1.2 Definition ,,ökonomische Theorien der Politik“
- 1.3 Unterscheidung: Homo Oeconomicus und Homo Sociologicus
- 2. Argumente für die Fragestellung
- 2.1 Biographische Bemerkungen
- 2.2 Zeitgeschichtliche Einbettung von Schumpeter
- 2.3 Schumpeters Demokratiedefinition in Abgrenzung zur normativen Demokratiedefinition
- 2.4 Voraussetzungen für eine funktionierende Demokratie nach Schumpeter
- 2.5 Das Bild des Bürgers nach Schumpeter
- 3. Kritik an Schumpeters Demokratietheorie und seinem Menschenbild
- 4. Zusammenfassung/ Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss von Joseph Alois Schumpeters Werk „Kapitalismus, Sozialismus, Demokratie“ auf die Entwicklung der ökonomischen Theorien der Politik. Sie beleuchtet die Traditionen ökonomischer Theorien, klärt die Begrifflichkeit „ökonomische Theorien der Politik“ und analysiert Schumpeters Demokratietheorie. Des Weiteren wird das Menschenbild der ökonomischen Theorie betrachtet, indem der Homo Oeconomicus dem Homo Sociologicus gegenübergestellt wird.
- Ökonomische Theorien der Politik und ihre Wurzeln in der schottischen Moralphilosophie und im britischen Utilitarismus.
- Schumpeters Demokratietheorie und seine Vorstellung von einer funktionierenden Demokratie.
- Das Menschenbild des Homo Oeconomicus und seine Rolle in den ökonomischen Theorien der Politik.
- Kritik an Schumpeters Demokratietheorie und seinem Menschenbild.
- Die historische und zeitgeschichtliche Einbettung von Schumpeters Werk.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung / Fragestellung
Die Einleitung führt in die Leitfrage der Hausarbeit ein und stellt die zentralen Themenfelder vor. Sie verdeutlicht den Fokus auf die Traditionen ökonomischer Theorien, die Begriffsklärung von „ökonomischen Theorien der Politik“ und die Analyse von Schumpeters Demokratietheorie. Zusätzlich wird die Bedeutung des Menschenbildes im Kontext der ökonomischen Theorie hervorgehoben.
1. Begriffsklärung
1.1 Theorien rationaler Entscheidung / ökonomische Theorien der Politik
Dieser Abschnitt beleuchtet die Geschichte der Theorien rationaler Entscheidung, die im 20. Jahrhundert von Schumpeter auf die Politik übertragen wurden. Er beschreibt die beiden Hauptstränge der Theorien rationaler Entscheidung – die Vertragstheorien und die Tauschtheorien – und ihre historischen Wurzeln in der schottischen Moralphilosophie und dem britischen Utilitarismus.
1.2 Definition „ökonomische Theorien der Politik“
Der Abschnitt definiert den Begriff „ökonomische Theorien der Politik“ und erläutert die Anwendung wirtschaftswissenschaftlicher Modelle und Methoden auf politische Entscheidungsfragen und Institutionen. Der Fokus liegt auf dem Menschenbild des Homo Oeconomicus und seinem rationalen Entscheidungsverhalten, das auf subjektiven Kosten-Nutzen-Kalkülen basiert.
1.3 Unterscheidung: Homo Oeconomicus und Homo Sociologicus
Dieser Abschnitt stellt die beiden Menschenbilder des Homo Oeconomicus und des Homo Sociologicus gegenüber. Er beschreibt die Eigenschaften des Homo Oeconomicus als gefühllos und weltabgewandt, dessen Entscheidungen auf der Maximierung des persönlichen Nutzens beruhen. Im Gegensatz dazu wird der Homo Sociologicus als gesellschaftliches Wesen vorgestellt, dessen Vernunft sich im Rahmen größerer Strukturen bewegt.
2. Argumente für die Fragestellung
2.1 Biographische Bemerkungen
Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Biographie von Joseph Alois Schumpeter, um seinen Lebensweg und seine wissenschaftliche Entwicklung im Kontext der Fragestellung zu betrachten.
2.2 Zeitgeschichtliche Einbettung von Schumpeter
Der Abschnitt untersucht die zeitgeschichtlichen Umstände, in denen Schumpeter lebte und arbeitete. Er betrachtet die politische und wirtschaftliche Situation seiner Zeit und deren Einfluss auf seine Theorien und sein Werk „Kapitalismus, Sozialismus, Demokratie“.
2.3 Schumpeters Demokratiedefinition in Abgrenzung zur normativen Demokratiedefinition
Dieser Abschnitt beleuchtet Schumpeters Definition von Demokratie und stellt sie der klassischen, normativen Demokratiedefinition gegenüber. Er analysiert die Unterschiede zwischen Schumpeters Theorie und traditionellen Demokratiekonzepten.
2.4 Voraussetzungen für eine funktionierende Demokratie nach Schumpeter
Der Abschnitt untersucht Schumpeters Vorstellungen von den Voraussetzungen für eine funktionierende Demokratie. Er stellt seine Thesen zu den notwendigen politischen und gesellschaftlichen Strukturen sowie zum Verhalten der Akteure dar.
2.5 Das Bild des Bürgers nach Schumpeter
Dieser Abschnitt fokussiert auf Schumpeters Sichtweise auf den Bürger und seine Rolle in der Demokratie. Er beleuchtet Schumpeters Theorie des Wahlverhaltens und die Bedeutung von Parteienkonkurrenz für das politische System.
3. Kritik an Schumpeters Demokratietheorie und seinem Menschenbild
Dieser Abschnitt analysiert kritische Punkte an Schumpeters Demokratietheorie und seinem Menschenbild. Er betrachtet die Kritik an Schumpeters Annahmen über den Homo Oeconomicus, die Bedeutung von Emotionen und die Rolle von Macht und Interessen in der politischen Entscheidungsfindung.
- Quote paper
- Dana Michaelis (Author), 2009, Der Einfluss Joseph Alois Schumpeters "Kapitalismus, Sozialismus, Demokratie" auf die Entwicklung der ökonomischen Theorien der Politik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233489