Bei ungewollten Schwangerschaften stellt sich stets die große Frage: Soll die Mutter das Kind austragen oder die Schwangerschaft abbrechen?
Ob Religion, Ethik, Recht, Medizin oder Moral - das Thema Abtreibung wird auf vielen Ebenen kontrovers diskutiert. Dabei stehen sich das Recht des Ungeborenen auf Leben und die psychische sowie physische Unversehrtheit der Mutter gegenüber.
In diesem Fachbuch geht es vorrangig um die Kontroverse zwischen der Auffassung der Kirche und einem Großteil der deutschen Gesellschaft.
Aus dem Inhalt: Der Ungeborene Mensch als Person?, Vergleich zwischen dem staatlichen Abtreibungsrecht und dem katholischen Abtreibungsverbot, Anwendbarkeit der Mitwirkungslehre auf die Situation der Schwangerenkonfliktberatung, Die schwangere Frau zwischen gesellschaftlicher Hilfestellung und Abtreibung, Das Selbstbestimmungsrecht der Frau
Inhaltsverzeichnis
- Sonja Filip: Ein Recht auf Leben? - Philosophische Positionen in Bezug auf die derzeitige Rechtslage des Schwangerschaftsabbruchs.
- Einleitung
- Die Geschichte der Abtreibung
- Die Rechtslage
- Die Haltung Hoersters
- Hoerster und Peter Singer
- Die Haltung der katholischen Kirche
- Gegenpositionen zu Hoerster
- Fazit
- Anna-Maria Salomon: Der moralische Status des Embryos
- Einleitung
- Verschiedene Auffassungen zum Personbegriff
- Die konservative Position
- Liberale Positionen
- Fazit und eigene Meinung
- Nicol Rüdiger: § 218 a StGB „Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruches" - im Blickwinkel der Weltreligionen
- Einleitung
- Schwangerschaft
- Rechtslage in der Bundesrepublik Deutschland
- Die 5 Weltreligionen
- Zusammenfassung
- Christof Viktor Meißner: Bekenntnis zum Leben – Das Abtreibungsproblem zwischen Kirche und Gesellschaft
- Einleitung
- Bekenntnis zum Leben – Das Abtreibungsproblem zwischen Kirche und Gesellschaft
- Ergebnisse
- Christian Oppermann: Cooperatio ad malum - Inwieweit beteiligt sich die katholische Kirche am Bösen, wenn sie Beratungsscheine für eine mögliche Abtreibung ausstellt?
- Einleitung
- Hintergrund und Realgeschichte der Abtreibungsproblematik
- Das Problem der „cooperatio“
- Persönliches Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit verschiedenen philosophischen, rechtlichen und religiösen Perspektiven auf den Schwangerschaftsabbruch. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Kontroverse um Abtreibung zwischen Kirche und Gesellschaft zu vermitteln und die verschiedenen Argumentationslinien zu beleuchten.
- Philosophische Positionen zum Recht auf Leben und dem moralischen Status des Embryos
- Rechtliche Rahmenbedingungen des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland
- Haltungen verschiedener Religionen zum Thema Abtreibung
- Die Rolle der katholischen Kirche in der Abtreibungsdebatte
- Ethische Dilemmata im Kontext von Beratung und möglicher Mitwirkung an Abtreibungen
Zusammenfassung der Kapitel
Sonja Filip: Ein Recht auf Leben? - Philosophische Positionen in Bezug auf die derzeitige Rechtslage des Schwangerschaftsabbruchs: Diese Arbeit analysiert philosophische Positionen zum Schwangerschaftsabbruch vor dem Hintergrund der geltenden Rechtslage. Sie beleuchtet unterschiedliche Standpunkte, von konservativen bis hin zu liberalen Positionen, und untersucht die Argumente der beteiligten Parteien, einschließlich der Rolle von Hoerster und Singer in der Debatte. Die Arbeit untersucht die ethischen und moralischen Implikationen des Abbruchs und die Wechselwirkungen zwischen Philosophie und Recht in diesem komplexen Thema. Der Text vergleicht verschiedene philosophische Ansätze und deren Relevanz für die aktuelle Rechtslage. Die Arbeit wird durch eine Auseinandersetzung mit der Haltung der katholischen Kirche abgerundet.
Anna-Maria Salomon: Der moralische Status des Embryos: Diese Arbeit befasst sich eingehend mit dem moralischen Status des Embryos. Sie untersucht verschiedene Auffassungen zum Personbegriff und analysiert die daraus resultierenden unterschiedlichen Positionen zur Zulässigkeit des Schwangerschaftsabbruchs. Die Autorin vergleicht konservative und liberale Ansätze und beleuchtet die jeweiligen Argumentationslinien detailliert. Der Text untersucht, wann ein Embryo als Person betrachtet werden kann und welche ethischen Implikationen diese Definition hat. Es wird eine kritische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Positionen geführt und ein persönlicher Standpunkt wird formuliert.
Nicol Rüdiger: § 218 a StGB „Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruches" - im Blickwinkel der Weltreligionen: Diese Arbeit betrachtet die Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland aus der Perspektive der fünf Weltreligionen. Sie beleuchtet die unterschiedlichen religiösen Ansichten zur Schwangerschaft, zum Embryo und zur moralischen Bewertung von Abtreibung. Die Arbeit analysiert die jeweiligen religiösen Texte und Traditionen und untersucht die Auswirkungen auf die gesellschaftliche und rechtliche Debatte. Der Text vergleicht die Positionen der Religionen, um ein umfassendes Bild der religiösen Vielfalt in Bezug auf das Thema zu liefern.
Christian Oppermann: Cooperatio ad malum - Inwieweit beteiligt sich die katholische Kirche am Bösen, wenn sie Beratungsscheine für eine mögliche Abtreibung ausstellt?: Dieser Text untersucht die ethische Frage der „Cooperatio ad malum“ im Kontext der katholischen Kirche und der Ausstellung von Beratungsscheinen für Schwangerschaftsabbrüche. Die Arbeit analysiert den Hintergrund und die Geschichte der Abtreibungsdebatte und untersucht die moralischen Implikationen der Kirchenbeteiligung, auch wenn diese nur indirekt ist. Die Arbeit analysiert die theologischen und ethischen Argumente, die für und gegen die Beteiligung der Kirche sprechen, und kommt zu einem persönlichen Fazit. Der Text untersucht das Spannungsfeld zwischen dem Schutz des Lebens und der pastoralen Fürsorge.
Schlüsselwörter
Schwangerschaftsabbruch, Abtreibung, Recht auf Leben, moralische Status des Embryos, katholische Kirche, Philosophie, Ethik, Religion, Rechtslage Deutschland, § 218a StGB, Weltreligionen, Cooperatio ad malum.
Häufig gestellte Fragen zu "Ein Recht auf Leben? - Philosophische, Rechtliche und Religiöse Perspektiven auf den Schwangerschaftsabbruch"
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Schwangerschaftsabbruch aus verschiedenen Perspektiven: philosophisch, rechtlich und religiös. Sie beleuchtet die Kontroverse um Abtreibung zwischen Kirche und Gesellschaft und analysiert die unterschiedlichen Argumentationslinien.
Welche philosophischen Positionen werden behandelt?
Die Arbeit analysiert verschiedene philosophische Positionen zum Recht auf Leben und dem moralischen Status des Embryos, von konservativen bis zu liberalen Ansätzen. Die Argumentationen von Philosophen wie Hoerster und Singer werden untersucht und verglichen.
Wie wird die Rechtslage in Deutschland dargestellt?
Die Arbeit beschreibt die rechtlichen Rahmenbedingungen des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland, insbesondere den § 218a StGB, und setzt diese in Bezug zu den philosophischen und religiösen Perspektiven.
Welche Rolle spielt die katholische Kirche in der Abtreibungsdebatte?
Die Arbeit untersucht die Haltung der katholischen Kirche zum Schwangerschaftsabbruch und analysiert die ethischen Dilemmata, insbesondere im Kontext der "Cooperatio ad malum" (Mitwirkung am Bösen) durch die Ausstellung von Beratungsscheinen.
Welche religiösen Perspektiven werden berücksichtigt?
Die Arbeit betrachtet die Positionen der fünf Weltreligionen zum Schwangerschaftsabbruch und analysiert ihre jeweiligen religiösen Texte und Traditionen im Hinblick auf Schwangerschaft, Embryo und die moralische Bewertung von Abtreibung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem einzelnen?
Die Arbeit besteht aus fünf Kapiteln:
- Sonja Filip: Ein Recht auf Leben?: Analysiert philosophische Positionen zum Schwangerschaftsabbruch vor dem Hintergrund der geltenden Rechtslage, inklusive der Betrachtung der Positionen von Hoerster und Singer und der katholischen Kirche.
- Anna-Maria Salomon: Der moralische Status des Embryos: Untersucht verschiedene Auffassungen zum Personbegriff und die daraus resultierenden Positionen zur Zulässigkeit des Schwangerschaftsabbruchs (konservative vs. liberale Ansätze).
- Nicol Rüdiger: § 218a StGB: Betrachtet die Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs aus der Perspektive der fünf Weltreligionen.
- Christof Viktor Meißner: Bekenntnis zum Leben: Untersucht das Abtreibungsproblem zwischen Kirche und Gesellschaft.
- Christian Oppermann: Cooperatio ad malum: Untersucht die ethische Frage der Mitwirkung der katholischen Kirche am Bösen durch die Ausstellung von Beratungsscheinen für Schwangerschaftsabbrüche.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter: Schwangerschaftsabbruch, Abtreibung, Recht auf Leben, moralischer Status des Embryos, katholische Kirche, Philosophie, Ethik, Religion, Rechtslage Deutschland, § 218a StGB, Weltreligionen, Cooperatio ad malum.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Kontroverse um Abtreibung zu vermitteln und die verschiedenen Argumentationslinien aus philosophischen, rechtlichen und religiösen Perspektiven zu beleuchten.
- Quote paper
- Sonja Filip (Author), Anna-Maria Salomon (Author), Nicol Rüdiger (Author), Christof Viktor Meißner (Author), Christian Oppermann (Author), 2013, Schwangerschaftsabbruch und Abtreibung: Eine Kontroverse zwischen Kirche und Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232993