Neben der Erkenntnis in Unternehmen, dass Führungskräfte heutzutage nicht mehr ausschließlich über Fachwissen, sondern auch über soziale Kompetenzen verfügen sollen, dringt diese auch in den Bereich der öffentlichen Verwaltung ein und stellt die Personalverantwortlichen vor die Frage, ob und wie soziale Kompetenz die vorhandenen Führungsstile beeinflussen kann.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretische Ansichten
3 Kompetenz
3.1 Sozial-Kommunikative Kompetenz
4 Sozial-kommunikative Kompetenz in Führungsstilen
4.1 Autoritärer Führungsstil
4.2 Kooperativer Führungsstil
5 Praxisbeispiel
6 Fazit
Quellenverzeichnis
1. Einleitung
Neben der Erkenntnis in Unternehmen, dass Führungskräfte heutzutage nicht mehr ausschließlich über Fachwissen, sondern auch über soziale Kompetenzen verfügen sollen, dringt diese auch in den Bereich der öffentlichen Verwaltung ein und stellt die Personalverantwortlichen vor die Frage, ob und wie soziale Kompetenz die vorhandenen Führungsstile beeinflussen kann.
2. Theoretische Ansichten
Im Dienstleistungssektor, in der sich die Verwaltung befindet, agiert nahezu jeder Dienstposteninhaber mit Bürgern und/oder Mitarbeitern, was, in Hinblick auf eine reibungslose Kommunikation ein hohes Maß an sozial-kommunikativer Kompetenz erfordert. Fachliche Kompetenzen im Sinne eines ausgeprägten Fachwissens scheinen zur besseren Kunden- und Mitarbeiterorientierung nicht mehr ausreichend. Die Prozesse der Verwaltung, die vor allem in Gruppen, Teams und Abteilungen durchgeführt werden, können heutzutage oftmals nur noch mit ausreichender Teamfähigkeit und ausgeprägter Zusammenarbeit der Mitarbeiter erfolgreich stattfinden.
3. Kompetenz
Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus fachübergreifenden Fähigkeiten, welche durch die berufs- und allgemeinbildenden Fächer nicht vermittelt werden können[1] und dem Potenzial des Einzelnen, in unterschiedlichen Situationen durch sein gezeigtes Verhalten die erwünschten Konsequenzen zu erzielen. Im Gegensatz dazu spricht man vom sogenannten „kompetenten Verhalten“, welches ein konkretes Verhalten in einer spezifischen Situation kennzeichnet.[2]
3.1 Sozial-Kommunikative Kompetenz
Die Fähigkeit, unterschiedliche einzelne Kompetenzen zu einer Gesamtheit zu integrieren, nennt man Handlungskompetenz. Als Soziale Kompetenzen beschreibt man die Befähigung, kommunikativ und kooperativ zu handeln, d.h. sich mit anderen kreativ auseinander zu setzen, sich gruppen- und beziehungsorientiert zu verhalten um neue Pläne und Ziele zu entwickeln.[3] Personen mit sozial-kommunikativer Kompetenz besitzen demnach die Fähigkeit, sich kreativ mit anderen Personen auseinander zu setzen und in verschiedenen Situationen kooperativ und kommunikativ handeln zu können.[4]
Aufgrund dessen, dass auch die Verwaltung heutzutage oft in Abteilungen oder Gruppen organisiert ist, besitzt die sozial-kommunikative Kompetenz einen großen Stellenwert, um im Rahmen der vorgegebenen Ziele und Erwartungen die Leistungen zu erreichen, die nötig sind, um kundenorientiert nach außen und mitarbeiterorientiert nach innen arbeiten zu können. Abteilungen, in denen kooperativ und kommunikativ miteinander gearbeitet werden, erhöhen die Motivation und die Leistungsfähigkeit des Einzelnen.
4. Sozial-kommunikative Kompetenz in Führungsstilen
Abhängig von den angewendeten Führungsstilen kann man erkennen, welche Rolle die sozial-kommunikative Kompetenz besitzt. Nachfolgend soll auf zwei verschiedene Führungsstile eingegangen werden.
4.1 Autoritärer Führungsstil
Beim autoritären Führungsstil ergehen die Weisungen klar nach dem Top-Down-Prinzip. Die Führungskraft entscheidet alleine, ohne Mitarbeiter nach deren Meinung zu fragen. Dieser Führungsstil erfordert Fachwissen und vor allem Selbstbewusstsein des Führenden.
Die Vorteile, gerade im Aufgabenfeld der Bundeswehr, sind eine relativ rasche Entscheidungsfindung und schnelle Ausführung der Entscheidungen. Dadurch kann besonders schnell auf sich ändernde Gegebenheiten reagiert werden.[5] Auch sind hier die Kompetenzen klar definiert und die Entscheidungswege sind jedem Mitarbeiter bekannt.
Nachteile des autoritären Führungsstils sind vorrangig die mangelnde Motivation durch fehlendes Einbringen kreativer Ideen der Untergebenen. Außerdem birgt der autoritäre Führungsstil immer die Gefahr von Fehlentscheidungen, wenn die Führungskraft inkompetent oder überfordert ist. Die sozial-kommunikative Kompetenz, in Gestalt der kreativen und kooperativen Auseinandersetzung mit Mitarbeitern, tritt bei diesem Führungsstil in den Hintergrund.
[...]
[1] Vgl. Mertens, D. (1974):S. 36-43, z.B. die Fähigkeit zum abstrakten Denken, die Bereitschaft zum Lernen
[2] Vgl. Kanning, U.P. (2003) S. 12
[3] Vgl. Heise, V. (1999)
[4] Vgl. Erpenbeck / von Rosenstiel (2008)
[5] Vgl. Heeresdienstvorschrift 100/100 Nr. 313
- Arbeit zitieren
- Mathias Hirsch (Autor:in), 2013, Die Bedeutung sozial kommunikativer Kompetenzen am Beispiel unterschiedlicher Führungsstile, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232900
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