"Lernen ist zu einer Schlüsselkategorie einer Gesellschaft geworden, die sich im vorherrschenden Selbstverständnis über Wandel und Innovation bestimmt. Wo sich alles dynamisch, rapide und permanent verändern soll, ist Lernen angesagt" (zitiert in Faulstich/Bayer 2006, S. 9).
Durch dieses Zitat soll deutlich werden welchen hohen Stellenwert das Lernen in unserer Gesellschaft einnimmt. In der heutigen Wissensgesellschaft ist Lernen ein omnipräsentes und zentrales Thema. Lernen unterliegt einer permanenten Dynamik in einer Welt des stetigen Wandels und der Veränderung (vgl. Faulstich/Bayer 2006, S. 9). Sowohl auf individueller als auch auf Unternehmensebene ist die fortwährende Veränderung des Umfelds eine grundlegende Herausforderung. Daher ist es für Organisationen überlebenswichtig geworden zu lernen, gelerntes abzuspeichern und zielgerichtet verfügbar zu machen (vgl. Stadler/Wältermann 2012, S. 157 f.; Argyris 2008, S. 53). Das Organisationen lernen müssen und dementsprechend ihr Wissen managen, ist heute notwendiger denn je, da die organisationale Lernfähigkeit über Entwicklung oder Rückschritt entscheidet (vgl. Schüerhoff 2006, S. 1). Dabei ist das Individuum in der Organisation Ansatzpunkt für Lernprozesse und Wissensaufbau. Menschen lernen um sich zu verändern oder um eine Veränderung herbeizuführen. Damit dieses Lernen organisational wird, müssen diverse Rahmenbedingungen und die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein. Erst wenn individuelles Lernen auf höhere Ebenen wie kollektives und organisationales Lernen überführt wird, können notwendige organisationale Veränderungen von statten gehen (vgl. 2010, S. 93 ff.). Dennoch ist es diffizil für Organisationen einmal gelerntes zu bewahren und gezielt für Mitarbeiter verfügbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Lernen
- Begriffsnäherung
- Lerntheorien
- Die lernende Organisation
- Perspektiven organisationalen Lernens
- Konzeptionelles Modell organisationalen Lernens
- Lerntypen
- Abgrenzung zwischen Organisationalem Lernen und Wissensmanagement
- Wissensmanagement
- Konzepte des Wissensmanagements nach Probst et al.
- Speicherung von Wissen
- Diffusion von Wissen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema "Die Lernende Organisation und Wissensmanagement" und untersucht die Speicherung und Teilung von Wissen in einer lernenden Organisation. Die Arbeit analysiert verschiedene Lerntheorien, beleuchtet das Konzept der lernenden Organisation und stellt verschiedene Perspektiven und Modelle des organisationalen Lernens vor. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Wissensmanagement, insbesondere auf den Konzepten von Probst et al. Die Arbeit untersucht auch die Speicherung und Diffusion von Wissen in Organisationen.
- Lerntheorien und ihre Bedeutung für individuelles und organisationales Lernen
- Das Konzept der lernenden Organisation und ihre zentralen Merkmale
- Modelle des organisationalen Lernens und ihre verschiedenen Dimensionen
- Wissensmanagement als Instrument zur Gestaltung und Steuerung der organisationalen Wissensbasis
- Speicherung und Diffusion von Wissen als wichtige Aspekte des Wissensmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Lernens in der heutigen Wissensgesellschaft heraus und führt in die Fragestellung der Hausarbeit ein: „Wie kann Wissen in einer lernenden Organisation gespeichert und geteilt werden?“.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Begriff des Lernens. Es werden verschiedene Ansätze zur Definition des Lernbegriffs vorgestellt und wichtige Lerntheorien wie Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus erläutert. Das Kapitel analysiert die Bedeutung der Lerntheorien für individuelles Lernen und ihre Implikationen für das organisationale Lernen.
Kapitel 3 widmet sich dem Konzept der Lernenden Organisation. Es werden verschiedene Perspektiven des organisationalen Lernens, wie die entscheidungsorientierte, kognitive und systemtheoretische Perspektive, vorgestellt. Das Kapitel präsentiert das konzeptionelle Modell des organisationalen Lernens von Pawlowsky und Reinhardt und erläutert die Lerntypen nach Argyris und Schön (Single-Loop-Learning, Double-Loop-Learning, Deutero-Learning). Abschließend wird die Abgrenzung zwischen organisationalem Lernen und Wissensmanagement behandelt.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Wissensmanagement. Es stellt das Konzept von Probst et al. vor, welches ein ganzheitliches Modell des Wissensmanagements mit sechs Kernprozessen (Wissensidentifikation, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissens(ver)teilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung) und zwei weiteren Interventionsfeldern (Wissensziele, Wissensbewertung) darstellt. Das Kapitel behandelt die Speicherung von Wissen in Organisationen und die Bedeutung von technischen und rechtlichen Maßnahmen zur Absicherung vor Wissensverlust. Abschließend wird die Diffusion von Wissen in Organisationen beleuchtet und es werden wichtige Aspekte der Wissensverteilung und der Förderung der Bereitschaft von Mitarbeitern zum Wissen teilen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Lernen, Lerntheorien, lernende Organisation, organisatorisches Lernen, Wissensmanagement, Wissensidentifikation, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissens(ver)teilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung, Wissensspeicherung, Wissensdiffusion, Motivation, Unternehmenskultur, Rahmenbedingungen, Infrastruktur.
- Quote paper
- Lars Rosenbaum (Author), 2013, Lernende Organisation und Wissensmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232690
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