Die Industrienationen brauchen Rohstoffe. In den letzten Jahren ist ein weiterer Akteur am globalen Rohstoffmarkt aufgetaucht: Die Volksrepublik China.
Die Volksrepublik verfolgt eine ganz eigene Strategie der Rohstoffsicherung. Afrikas Rohstoffe kommen dort wie gerufen. Chinas offizielle Devise lautet: gegenseitiger Nutzen. Es ist ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen wirtschaftlichen und politischen Instrumenten der Volkrepublik, aus denen eine wirtschaftlich orientierte Entwicklungshilfe folgt.
Diese "Besondere Lernleistung" aus dem Jahr 2013 nimmt Chinas Absichten und Strategien der Rohstoffsicherung auf dem schwarzen Kontinent unter die Lupe.
Mit Angola werden diese an einem Beispiel erläutert und aufgezeigt.
Es wird analysiert, inwieweit die Kooperation, die auf gegenseitigen Nutzen aufbauen soll, wirklich eine Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und infrastrukturellen Situation bewirkt hat.
Es sind viele Facetten der Kooperation, die in diesem Buch angesprochen werden und am Beispiel Angolas in einen Kontext gerückt werden. Am Ende des Buches finden Sie ein umfassendes Quellenverzeichnis, welches bei Ihren Recherchen sicherlich behilflich sein wird.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung zum Thema
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Chinas Rohstoffhunger — letzter Ausweg Afrika?
- 1.1. Das Land mit dem Rohstoffhunger
- 1.2. Afrika — der perfekte Partner für Chinas Interessen?
- 1.3. Die Entwicklung des chinesischen Engagements in Afrika
- 1.4. Chinas Prinzipien in der Afrikapolitik
- 2. China in Angola — eine wirtschaftliche Kooperation
- 2.1. Eine kurze Einordnung
- 2.2. Nach 27 Jahren Bürgerkrieg Frieden — endlich reif für China?
- 2.3. Angolas Erdölreichtum — der einzige Magnet für China?
- 2.4. Wirtschaftliche Kooperationsmethodik Chinas in Angola
- 2.4.1. Production-sharing agreements
- 2.4.2. Der Angola-Mode
- 1. Unterstützte Infrastrukturprojekte
- 2.5. Auswirkungen auf die Entwicklung Angolas
- 2.5.1. Wirtschaftliche Auswirkungen
- 2.5.2. Politische Auswirkungen
- 2.5.3. Soziale Auswirkungen
- 2.5.4. Infrastrukturelle Voraussetzungen
- 3. Fazit: „Mutual benefit" oder Entwicklungshemmnis?
- Anhang:
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht Chinas wirtschaftlich orientierte Entwicklungspolitik in Afrika, insbesondere die Kooperation mit Angola. Der Fokus liegt dabei auf den energiepolitischen Zielen Chinas und den Auswirkungen dieser Kooperation auf die Entwicklung Angolas. Die Arbeit analysiert Chinas Strategien, die Vorteile und Risiken dieser Zusammenarbeit und stellt die Frage, ob diese Kooperation tatsächlich „mutual benefit" bietet oder eher ein Entwicklungshemmnis darstellt.
- Chinas Rohstoffhunger und die Suche nach neuen Ressourcen
- Die Rolle Afrikas als strategischer Partner für China
- Chinas Kooperationsmethodik in Angola, insbesondere der „Angola-Mode"
- Die Auswirkungen der chinesischen Kooperation auf die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Angolas
- Die Frage nach der Nachhaltigkeit der chinesischen Entwicklungspolitik in Angola
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet Chinas Rohstoffhunger, insbesondere den Bedarf an fossilen Energieträgern. Es wird die Bedeutung Afrikas als Rohstofflieferant für China und die Entwicklung der sino-afrikanischen Beziehungen seit den 1950er Jahren dargestellt. Zudem werden Chinas Prinzipien in der Afrikapolitik, insbesondere die „Fünf Prinzipien der Friedlichen Koexistenz", vorgestellt.
Das zweite Kapitel fokussiert auf die wirtschaftliche Kooperation zwischen China und Angola. Es wird die politische und wirtschaftliche Situation Angolas, insbesondere der Erdölreichtum des Landes, beleuchtet. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Kooperationsmodelle, die China in Angola anwendet, darunter die „production-sharing agreements" und der „Angola-Mode". Zudem werden die Auswirkungen der chinesischen Kooperation auf die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Angolas untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Chinas Rohstoffhunger, die sino-afrikanische Kooperation, die wirtschaftliche Entwicklung Angolas, die energiepolitischen Ziele Chinas, die „production-sharing agreements", den „Angola-Mode", die Auswirkungen auf die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Angolas sowie die Frage nach der Nachhaltigkeit der chinesischen Entwicklungspolitik.
- Quote paper
- Felix Kuhn (Author), 2013, Chinas Wirtschaftskooperation mit Angola, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232657